Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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601 dxlv
602 dxlvi
603 dxlvij
604 dxlviij
605 dxlix
606 dl
607 dli
608 dlii
609 dliij
610 dliiij
611 dlv
612 dlvi
613 dlvij
614 dlviij
615 dlix
616 dlx
617 dlxi
618 dlxij
619 dlxiij
620 dlxiiij
621 dlxv
622 dlxvi
623 dlxvij
624 dlxviij
625 dlxix
626 dlxx
627 dlxxi
628 dlxxij
629 dlxxiii
630 dlxxiiij
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616dlxVon mancherlei wunderbaren in dem C/ demnach im D/ wann man C D in zwey gleiche theil diuidiert/
vnd zůniderſt von dem zeiger außgezogen hatt/ daſſelbig wirt die Mittag
linien ſein.
Du magſt auch ein ring leichtlich on ein circkel beſchreiben/ wel
ches den ſchůmacheren wol bekannt/ wann man ein orth am faden an heff-
tet/ vnd das ander theil herumb zeücht/ biß man wider zů der erſten ſtatt
kommet.
du magſt auch bey dem ſehen daß du nit gefälet haſt/ wañ der cir-
ckel nit oben oder vnden/ ſonder recht zůſammen kommet.
Man hatt ein heylſame artzney von dẽ Cato die weinfaß zůbletzẽ/ damit
11Faſs zů bletzẽ nicht herauß tropffe.
Nimb wachs vnd hartz yedes ein theil/ ſchwebel ein
theil vnd ein halben.
diſes ſoll in einem neüwen becher zerghen/ vnd ſo vyl
gybs darzů thůn/ daß es an der dicke einem pflaſter zůnergleichen/ vñ bletz
dañ die feſſer darmit.
wann du auch nit wilt dz man die farb daran ſehe/ ſo
nimb zwen theil kreiden/ vnd ein theil kalch darzů/ dann mach ziegele dar-
auß/ vnd brenn ſie in dem ofen/ zerſtoß ſie/ vnd ſtreich ſie dann darüber.
Wann du etwas wilt in ein kißlingſtein ſchreiben/ ſo überzeüch jhn gar
mit wachs.
dañ ſchreib darein was dir gefalt/ doch ſol dz wachs wol hinweg
geſchaben ſein/ do die bůchſtaben ſthond/ daß man den ſtein bloß ſehe.
dañ
thůn den ſtein in ein ſcharpffen eſſig ſieben ſtund lang/ vñ nimb jn dañ wi-
der herauß.
wañ er aber noch lenger darunder ligt/ wirt das geſchiffer ehe
herauß fallen.
dann es beſchicht faſt eben hie wie den menſchlichen cörperẽ/
wañ man jnen auff freſſende artzney über legt.
an ſtatt der ſtarcken artzney
thůt des eſſig verzug etwas/ vnd weil deſſelbigen vyl iſt/ wañ man den ſtein
gar darunder legt.
dann er tröcknet vñ dringt hindurch/ darumb můß der
ſtein zermalen werden.
es iſt bekant daß diſes auch in anderen ſteinẽ beſche
hen mag/ welche nit faſt herter ſeind.
Man machet ein gůten ſubteylẽ leym auß dem fiſchleim/ ſo lang vñ wol
22Gůter leym. auff einem herten amboß geſchlagen/ vnd demnach xxiiij ſtund in warmẽ
waſſer ob der äſchen geweicht worden.
dañ diſe zerknitſchung macht warm
vnd ſubteyl/ vnd geth deßhalben ſteyffer zůſam̃en/ alſo dz er auch das glaß
ſtuck zůſam̃en leymet/ ſonſt macht man noch ein gar gůten.
leſch den kalch
in wein auß/ ſtoß jn vñ thůn ſchweinẽ ſpeck vnd feygẽ darunder/ dañ mach
ein teyg darauß/ diſer wirt herter dañ ein ſtein/ vnd iſt von Plinio angebẽ.
Wann du zwiſchẽ zwey geſchirr oder eymer ein papeyr legſt/ ſo der eimer
voll iſt/ wirſt du nicht verſchütten.
alſo hab ich verſchaffet daß das waſſer
ob der milch geſtanden.
Wann ich in diſen vnnd anderen der gleichen din-
gen ſolte die vrſachen hinzů ſetzen/ wurde das bůch überauß groß werden.
deßhalben ſoll die vrſach ein anzeigung der erfarnuß ſein/ vnd widerũb die
erfarung ein anzeigung der vrſach/ alſo wirt eines dem anderẽ zůhilff kom
men/ welches gebott du dann in allen dingen behalten ſolt.
dann du magſt
von einem leichtlich auff das ander kommen.
Wann man öl vnder die laugẽ miſchet/ ſo wirt milch darauß/ wañ man
es wol vndereinander klopffet/ welches dann faſt mit dem waſſer auch be-
ſchicht.
dann die laugen iſt ſubteyl vnnd warm. Weil dann das öl lüfftig/
ſo wirt es ſubteyl/ vnnd entpfacht den lufft.
aber der lufft machet weyß/
welches dañ der ſchaum anzeigt/ darumb iſt der ſchaum ſubteyl.
Wie man
aber das ammelmel vnnd das ſaltz weyß mache/ will ich nitt anders dann
wie es Cato beſchriben/ harzů ſetzen/ dieweil er warlich vnd zierlich daruon
geredt hatt.

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