Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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617dlxiſachen/ Das dreizehend bůch.
Du ſolt das Ammelmel alſo machen. ſeüberen den waitzen wol/ vñ thůn
den in das geſchirr/ dann geüß im tag zweymal waſſer darüber.
an dem ze-
henden tag tröcknen das waſſer wol auff/ vnd klopff es wol in dem lauterẽ
geſchirz/ miſch es wol durch einander/ mach daß es trůſen werdẽ/ diſe thůn
in ein neüw tůch/ vnnd truck den ſafft in ein blattẽ oder mürſel.
alſo ſolt du
allen thůn.
vnnd zerzeib es wider in der blatten/ vnd ſtell es in die Soñen
daß es dürz werde.
wann es dürr worden/ ſo thůn es in ein neüwen hafen/
dan ſeüd es mit milch.
Das ſaltz ſolt du alſo weiß machẽ. Nimb ein krůg oder geſchirr/ vñ weſch
11Saltz weiſs z@
machen.
jn gar ſauber/ füll jn dañ voll waſſer/ vñ ſetz den an die Soñen.
dann henck
ein korb mit gemeinem ſaltz auff/ vnd klopffes/ füll es auch für vñ für wi{der}
zů/ diſes thůn etlich mal im tag/ biß daß dz ſaltz in zweiẽ tagẽ auff hört vn-
rein zůſein.
ſolliches magſt du bey diſem erkennen. Leg ein ey darein/ wañ
es entpor ſchwimmet/ ſo wirt es ein ſaltzwaſſer ſein/ in welches man fleiſch/
käß oder anders einlegen mag.
diſes waſſer ſtell in einem geſchirr oder blat-
ren an die Sonnen/ vnnd laß alſo lang daran bleiben/ biß es geſteth/ diſes
wirt das leütereſt ſaltz werden.
wann aber wolckenn an dem himmel ſeind/
ſo thůn es alle nacht vnder das dach/ vnnd wann die Sonn ſcheinet/ ſo
ſetz es daran.
Man mag auch vonn den thieren ettliche nutzbarkeit erlangen/ welcher
doch der menſch nit achtet/ vnd alſo vnderlaßet/ als wañ man die ſchwein
in die weinberg laßet/ ehe dann die rebẽ auß ſchieſſen/ oder ſo der herbſt ein
gemachet.
dann alſo grabend ſie das graß hinumb/ vnnd thůnd eben diſes
bey den reben/ daß ſonſt die hacker thůn ſolten.
Ich will diſes nit vnderlaſſen. wann ein ſchwein getödet/ darzů dz haar/
blůt vnd eingeweid darnon kommen/ nim̃et ſie das ſechßt theylab/ als Ari
ſtoteles ſagt.
Was man vnder der erden behaltet/ ſoll in ein bleyen/ ſtei-
22Etwas zůuer-
graben.
nen/ oder jrrden geſchirr gethon werden/ dann die übrigen metall überkom
men mehr ſchaden daruon/ vorab das eyſen/ gold/ ſilber/ vnd was koſtlich
iſt.
das ertz beleibt. Ich hab offt geſehen/ daß das jrden geſchirr auch in tau
ſent jaren nit ſchaden entpfangen.
Die kißling vnd das holtz werdẽ leicht-
lichen geſchediget/ ſo bricht das glaß bald.
Man machet runde ſpiegel/ ſo in der mitte dicker/ auß dem dickẽ glaß on
bley/ welches zů vyl dingen nutz iſt.
dann ſie zeigen an der nehe an/ wz vor
vns ſteth/ wie die augſpiegel.
vonn weitnuß aber die bildnuß/ wie die ſpie-
gel.
wann man diſe gegen der Sonnen haltet/ ſo zünden ſie ein feüwr an wie
die feüwr büchſen.
Wann du ein holtz oder latten erkeñen wilt/ ob es mangelhafft oder nit
ſeye/ ſo thůn das ohr an dem einen orth hinzů/ vnd klopff an dem anderen
daran/ wañ es ein ongleichen o{der} groben thon hatt/ ſo iſt es nit gůt/ ſonder
inwendig wurmſtichig/ o{der} geſpalten.
Es iſt aber nutzlich wann man die be
halten will/ daß man ſie mit küe miſt beſtreiche ſo ſie abgehauwen ſeind.
Wann du ein glaß zertheylen wilt/ ſo beſtreich ein faden mit ſchwebel vñ
öl/ vnd ſchlag ihn darumb/ vnd zünd ihn an/ diſes thůn alſo offt biß das
glaß wol erwarmet/ dañ ſchlag eylẽd ein anderen kalten faden darũb/ ſo in
einẽ waſſer genetzet/ dañ es bricht am ſelbigen orth/ als wann es mit einem
adamanten von einanderen zertheilt were.
dañ man mag diſes gar wol mit
einẽ demant voneinãderen theilẽ/ darzů gar eigentlichẽ.
man bedarff

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