666dcxVon mancherlei wunderbaren
circkel auff dem horizonte/ alſo daz noch drey kleine circkel auff dem großen
hangend/ welche doch gegen Orient mit geeler farb vnderſcheidẽ/ als wañ
ſie der Soñen nach volgeten. Es hatt auch die Soñen ein kron oder hoff
vmb ſich/ an der farb wie ein Regenbogen/ ſo an beiden ſeitten der Soñen
bildnuß rotfarb angehenck hatt/ võ welchen zweyen bildnuſſen oder zweyẽ
Soñen/ zwen halb circkel auffghond/ gleich wie zwen bögen ſo übereinãder
geſchrenckt ſeind/ welche ſich zůletſt außſtreckẽ/ wie die höff/ vnd verſchwin
den dañ. gegen des großen circkels centrum oder mitte/ ſteht ein Regenbo
gen/ welcher in einer ſubteylen wolcken ſcheinet. dañ erſcheinet auch gegen
diſem ein anderer Regenbogen/ ſo an der farb vnd gelegenheit dem erſten
zůwider/ vnd faſt ſchwartz iſt. dann ghet diſer Regenbogen gegen Mittag
durch den großen circkel/ vnnd. ſtreckt ſich ſchwartzlecht auß/ endert auch
ſein farb allwegen/ wie dann der Regenbogen am himmel ſelbs thůt. Doch
werend diſe circkel oder höff küm̃erlich über zwo oder dritthalb ſtund/ vnd
volget gemeinlich nach ihrer natur oder ſonſt auß verborgener vrſach/ zů
künfftiger zeit etwas vnfaal. als nammlich wunderbar tonder vnd ſtraal/
welche heüſer vnd das viech vmbſchlagen/ dann gefangenſchafft vñ erwür
gung der edlen vnd des gemeinen volcks/ o{der} einwhonerẽ/ deßgleichẽ raube
rey/ feindlicher ſchiffzeüg/ einfal {der} meer reüber vnd brunſt. ja zů end des frü
ling/ wann die circkel verghond/ regnet es ſchwebelechte ſteinlein/ mitt ei-
nem ſtinckenden dampff/ bald kommen grauſame tonder darauff/ daß alle
die es hörend/ erſchrecken müſſen. es ghond auch die flüß treffenlich an von
dem zerflieſſenden ſchnee/ vnd verderben alles durch jren lauff vnnd auß-
bruch/ wie dann an anderen orthen weitläuffiger von den Mitnachtiſchen
flüſſen ſoll angezeigt werden.
hangend/ welche doch gegen Orient mit geeler farb vnderſcheidẽ/ als wañ
ſie der Soñen nach volgeten. Es hatt auch die Soñen ein kron oder hoff
vmb ſich/ an der farb wie ein Regenbogen/ ſo an beiden ſeitten der Soñen
bildnuß rotfarb angehenck hatt/ võ welchen zweyen bildnuſſen oder zweyẽ
Soñen/ zwen halb circkel auffghond/ gleich wie zwen bögen ſo übereinãder
geſchrenckt ſeind/ welche ſich zůletſt außſtreckẽ/ wie die höff/ vnd verſchwin
den dañ. gegen des großen circkels centrum oder mitte/ ſteht ein Regenbo
gen/ welcher in einer ſubteylen wolcken ſcheinet. dañ erſcheinet auch gegen
diſem ein anderer Regenbogen/ ſo an der farb vnd gelegenheit dem erſten
zůwider/ vnd faſt ſchwartz iſt. dann ghet diſer Regenbogen gegen Mittag
durch den großen circkel/ vnnd. ſtreckt ſich ſchwartzlecht auß/ endert auch
ſein farb allwegen/ wie dann der Regenbogen am himmel ſelbs thůt. Doch
werend diſe circkel oder höff küm̃erlich über zwo oder dritthalb ſtund/ vnd
volget gemeinlich nach ihrer natur oder ſonſt auß verborgener vrſach/ zů
künfftiger zeit etwas vnfaal. als nammlich wunderbar tonder vnd ſtraal/
welche heüſer vnd das viech vmbſchlagen/ dann gefangenſchafft vñ erwür
gung der edlen vnd des gemeinen volcks/ o{der} einwhonerẽ/ deßgleichẽ raube
rey/ feindlicher ſchiffzeüg/ einfal {der} meer reüber vnd brunſt. ja zů end des frü
ling/ wann die circkel verghond/ regnet es ſchwebelechte ſteinlein/ mitt ei-
nem ſtinckenden dampff/ bald kommen grauſame tonder darauff/ daß alle
die es hörend/ erſchrecken müſſen. es ghond auch die flüß treffenlich an von
dem zerflieſſenden ſchnee/ vnd verderben alles durch jren lauff vnnd auß-
bruch/ wie dann an anderen orthen weitläuffiger von den Mitnachtiſchen
flüſſen ſoll angezeigt werden.
Es zeigt Plinius inn dem anderen büch vnnd xxx capittel an/ daß die
ſchnelle rote circkel faſt wunderbar ſeyend/ dañ ſie bedeüttẽ krieg von wegẽ
langem abgang der Sonnẽ/ vnd lãgwerenden bleichen farb. wañ diſe ring
oder circkel etwan ein Planetẽ eingeſchloßen/ bedeütten ſie regen. Wie aber
o{der} auß wz vrſachẽ diſe circkel o{der} cronen vm̃ die Soñen oder an{der} geſtirn ent
ſtanden/ lernet Seneca in dẽ vj büch der nateürlichẽ fragẽ/ ſprechẽde/ Wañ
diſe kronẽ zůgleich herab fallẽ/ vñ von jnẽ ſelbs verſchwindẽ/ bedeüttet es
ein ſtilles vnd ſchönes wetter. wañ ſie aber an einem orth brechen vñ auff hö
rend/ ſo iſt ein wind daſelbſtẽ. deßhalben erwartẽ auch die ſchiffleüt võ ſelbi
gen orthẽ den wind/ do die kron brochẽ iſt. wañ ſie gegẽ mitnacht verghond/
weyet der Aquilo. wañ es von Nidergãg beſchicht/ der Fauonius. wañ ſie a-
ber an vylen orthẽ zerbrechen/ ſo wirt ein vngewitter. Man vermerckt auch
fürnem̃lich diſe kronẽ o{der} höff in {der} nacht/ vm̃ den Mon vñ anderẽ ſternẽ/ an
dem tag aber ſicht man die ſeltẽ/ dañ der Soñen glãtz iſt zů ſtarck/ alſo dz der
zůſam̃en getribẽ lufft erwarmet/ vñ dañ ſubteyl wirt/ dz er voneinanderen
geth. es iſt aber {der} Mon nit ſo krefftig/ deßhalbẽ wañ der lufft darũb geth/
mögẽ ſie lẽger erhaltẽ werdẽ. es ſeind die anderẽ geſtirn auch zeſchwach/ vñ
mögẽ die lufftigẽ ding durch jre krafft nit zerbrechẽ. deßhalben wirt jr bild-
nuß entpfvngẽ/ vñ in einer ſteyffẽ matery die nit weicht erhaltẽ. dañ {der} lufft
můß nit zůdick ſein/ damit er dz einſcheinet liecht abwende vñ nebẽſich trei-
be/ auch nit zů ſubteyl vnd vffgelößt/ damit die kom̃ende ſtreymẽ kein ver-
zug dabey haben. diſes beſchicht in getẽperierten nächtẽ/ wañ dz geſtirn den
vm̃genden lufft nit gewaltiglich/ vñ ſtarck võ dem ringen liecht abtreibt/
ſchnelle rote circkel faſt wunderbar ſeyend/ dañ ſie bedeüttẽ krieg von wegẽ
langem abgang der Sonnẽ/ vnd lãgwerenden bleichen farb. wañ diſe ring
oder circkel etwan ein Planetẽ eingeſchloßen/ bedeütten ſie regen. Wie aber
o{der} auß wz vrſachẽ diſe circkel o{der} cronen vm̃ die Soñen oder an{der} geſtirn ent
ſtanden/ lernet Seneca in dẽ vj büch der nateürlichẽ fragẽ/ ſprechẽde/ Wañ
diſe kronẽ zůgleich herab fallẽ/ vñ von jnẽ ſelbs verſchwindẽ/ bedeüttet es
ein ſtilles vnd ſchönes wetter. wañ ſie aber an einem orth brechen vñ auff hö
rend/ ſo iſt ein wind daſelbſtẽ. deßhalben erwartẽ auch die ſchiffleüt võ ſelbi
gen orthẽ den wind/ do die kron brochẽ iſt. wañ ſie gegẽ mitnacht verghond/
weyet der Aquilo. wañ es von Nidergãg beſchicht/ der Fauonius. wañ ſie a-
ber an vylen orthẽ zerbrechen/ ſo wirt ein vngewitter. Man vermerckt auch
fürnem̃lich diſe kronẽ o{der} höff in {der} nacht/ vm̃ den Mon vñ anderẽ ſternẽ/ an
dem tag aber ſicht man die ſeltẽ/ dañ der Soñen glãtz iſt zů ſtarck/ alſo dz der
zůſam̃en getribẽ lufft erwarmet/ vñ dañ ſubteyl wirt/ dz er voneinanderen
geth. es iſt aber {der} Mon nit ſo krefftig/ deßhalbẽ wañ der lufft darũb geth/
mögẽ ſie lẽger erhaltẽ werdẽ. es ſeind die anderẽ geſtirn auch zeſchwach/ vñ
mögẽ die lufftigẽ ding durch jre krafft nit zerbrechẽ. deßhalben wirt jr bild-
nuß entpfvngẽ/ vñ in einer ſteyffẽ matery die nit weicht erhaltẽ. dañ {der} lufft
můß nit zůdick ſein/ damit er dz einſcheinet liecht abwende vñ nebẽſich trei-
be/ auch nit zů ſubteyl vnd vffgelößt/ damit die kom̃ende ſtreymẽ kein ver-
zug dabey haben. diſes beſchicht in getẽperierten nächtẽ/ wañ dz geſtirn den
vm̃genden lufft nit gewaltiglich/ vñ ſtarck võ dem ringen liecht abtreibt/