667dcxiſachen/ Das vierzehend bůch.
vnd machet jn etwas dicker dann am tag.
Es ſeind auch wider circkel o-
11Ein ander
circkel. der cronen/ ſo den figuren gantz geleich/ welche zů gewiſſen jarẽ in dem frü
ling erſcheinen/ vorab wann die erden oben mit einem tieffen ſchnee bedeckt
wirt/ vnd diſes ſollicher geſtalt. es erſcheinet durch den Horizonten in den
wulcken ein gantz weiſſer circkel/ vnd ein anderer inwendig/ ſo etwas dicker
vnd ſchwartz iſt/ diſe großen circkel habend zůoberſt vier linien oder runde
ſtrich/ ſo mit ſaffran gäler farb vnderſcheiden/ zwiſchen welchen gegẽ mit-
tag in den weiſſen wolcken/ welche mit ſchnee erfüllet/ erſcheinend zwen an
dere circkel/ ſo nit der maßen geſtaltet/ vnder welchen der ein an der auſſe-
ren ſeiten ſchwartz/ vnd an der inneren weiß iſt. aber der ander nidereſt cir
ckel/ in welches cẽtro oder mittel punctẽ ein Soñ erſcheinet (in welche auch
der ober circkel/ ſo nit ein centrum hatt/ fallet) iſt außwendig weiß vnd in-
wendig ſchwartz/ vnd ye neher er der Sonnen/ ye weiſſer er iſt. Es erſchei-
net auch gegen der Soñen über bey des großẽ circkel centro/ durch den Ho
rizonten (wie geſagt iſt) ein bogen gantz überzwerch/ welcher ein farb hatt
wie der regenbogen in dicken wolcken/ außwendig rotlecht/ in der mitte ſaf
fran gäl/ vnd zů niderſt grün. diſe circkel ſicht man am merſten zwiſchẽ dem
morgen vnd mittag wann die wolcken gemeeret ſeind/ vñ weret einer küm-
merlich anderthalben oder zwo ſtund/ dann wann die wolcken dünn wor-
den/ erglantzet die Sonn bald/ vnd bringt ein grauſame kelte/ oder wann
die wolcken dick/ laßet ſie ein treffenlichẽ großen laſt ſchnee (weil ſie vyl tag
nit ſcheinen mag) auß gewalt der natur in alle vmbligende orth herab fa-
ren. dann es farend etwan treffenliche große weyße wolckenn/ etwan auch
ſchwartze vñ fleckechte überſich. wie dañ auch die waſſergüß vñ die dempff/
von wölchen ſie kommend/ ein mechtige matery darzů gebend. Es iſt auch
wenig růw hernach/ weil mancherley ding durch ſolche ſeltzame wunder-
werck angezeigt. Dann es entſteh in dem lufft von diſen dämpffen oder er-
hebten wolcken ein wunderbare widerwertigkeit/ ſo mit groſſem gewalt wi-
dereinanderen faren/ alſo auch erſchrock enliche Cometẽ/ welche (als Iſido
rus bezeügt) hunger/ krieg/ vnd grauſame wind bedeüten. Sie ghond ge
gen Mitnacht auff/ da der lufft feißter iſt/ ab welchẽ die menſchen gleich ſo
wol/ als ab vorgemelten circklen/ erſchreckend.
11Ein ander
circkel. der cronen/ ſo den figuren gantz geleich/ welche zů gewiſſen jarẽ in dem frü
ling erſcheinen/ vorab wann die erden oben mit einem tieffen ſchnee bedeckt
wirt/ vnd diſes ſollicher geſtalt. es erſcheinet durch den Horizonten in den
wulcken ein gantz weiſſer circkel/ vnd ein anderer inwendig/ ſo etwas dicker
vnd ſchwartz iſt/ diſe großen circkel habend zůoberſt vier linien oder runde
ſtrich/ ſo mit ſaffran gäler farb vnderſcheiden/ zwiſchen welchen gegẽ mit-
tag in den weiſſen wolcken/ welche mit ſchnee erfüllet/ erſcheinend zwen an
dere circkel/ ſo nit der maßen geſtaltet/ vnder welchen der ein an der auſſe-
ren ſeiten ſchwartz/ vnd an der inneren weiß iſt. aber der ander nidereſt cir
ckel/ in welches cẽtro oder mittel punctẽ ein Soñ erſcheinet (in welche auch
der ober circkel/ ſo nit ein centrum hatt/ fallet) iſt außwendig weiß vnd in-
wendig ſchwartz/ vnd ye neher er der Sonnen/ ye weiſſer er iſt. Es erſchei-
net auch gegen der Soñen über bey des großẽ circkel centro/ durch den Ho
rizonten (wie geſagt iſt) ein bogen gantz überzwerch/ welcher ein farb hatt
wie der regenbogen in dicken wolcken/ außwendig rotlecht/ in der mitte ſaf
fran gäl/ vnd zů niderſt grün. diſe circkel ſicht man am merſten zwiſchẽ dem
morgen vnd mittag wann die wolcken gemeeret ſeind/ vñ weret einer küm-
merlich anderthalben oder zwo ſtund/ dann wann die wolcken dünn wor-
den/ erglantzet die Sonn bald/ vnd bringt ein grauſame kelte/ oder wann
die wolcken dick/ laßet ſie ein treffenlichẽ großen laſt ſchnee (weil ſie vyl tag
nit ſcheinen mag) auß gewalt der natur in alle vmbligende orth herab fa-
ren. dann es farend etwan treffenliche große weyße wolckenn/ etwan auch
ſchwartze vñ fleckechte überſich. wie dañ auch die waſſergüß vñ die dempff/
von wölchen ſie kommend/ ein mechtige matery darzů gebend. Es iſt auch
wenig růw hernach/ weil mancherley ding durch ſolche ſeltzame wunder-
werck angezeigt. Dann es entſteh in dem lufft von diſen dämpffen oder er-
hebten wolcken ein wunderbare widerwertigkeit/ ſo mit groſſem gewalt wi-
dereinanderen faren/ alſo auch erſchrock enliche Cometẽ/ welche (als Iſido
rus bezeügt) hunger/ krieg/ vnd grauſame wind bedeüten. Sie ghond ge
gen Mitnacht auff/ da der lufft feißter iſt/ ab welchẽ die menſchen gleich ſo
wol/ als ab vorgemelten circklen/ erſchreckend.
Es entſthond noch andere vnd weyſſe circkel/ welche groß vnd dick/ dar
22Die dritten
circkel. zů den regenbogen mit den farben einſchlieſſend/ vnd ein ſchwartzen circkel
darunder haben/ welche allſamẽ durch der ſchwartzẽ wolckẽ widerſchein/ vñ
von des tieffen ſchnee weyße/ von welchẽ die gãtz erden bedeckt iſt/ vorab in
dem Hornũg vñ Mertzẽ/ weil die Soñ weit von jnẽ vñ beſeitz daher faret/
geſehen werden. Sie habend faſt gleiche würckung wie die vorgenden/ dañ
dz die ſchwartzen wulcken des vnderen circkel anzeigend/ dz größere vnge-
witter vorhanden. Diſe vrſach zeigend auch die raubuögel des meers an/
welche von dem meer auff dz veld fliegen/ vñ ein groß geſchrey haben. doch
werend diſe vnd der gleichen vngewitter/ wie vorhin von dem winds braut
angezeigt/ nit lang. dañ wie ſtercker ſie in jrem trib/ alſo ſeind ſie auch min-
der werhafftig. Es iſt auch hie zůmerckẽ wañ der Soñen liecht verdũcklet/
vnd etwan der mertheil zeit im jar bleich/ darzů on einen ſchein auffge th/
daß ſie ein ſchwache vnnd kleine werme von jr gibt. darumb wirt der lufft
ſchwer/ vnd bringet auß ſchwache der werme/ halbkochte vnnd vnzeitige
frucht harfür/ welche/ ehe der blůſt recht vollbracht/ abfallen
22Die dritten
circkel. zů den regenbogen mit den farben einſchlieſſend/ vnd ein ſchwartzen circkel
darunder haben/ welche allſamẽ durch der ſchwartzẽ wolckẽ widerſchein/ vñ
von des tieffen ſchnee weyße/ von welchẽ die gãtz erden bedeckt iſt/ vorab in
dem Hornũg vñ Mertzẽ/ weil die Soñ weit von jnẽ vñ beſeitz daher faret/
geſehen werden. Sie habend faſt gleiche würckung wie die vorgenden/ dañ
dz die ſchwartzen wulcken des vnderen circkel anzeigend/ dz größere vnge-
witter vorhanden. Diſe vrſach zeigend auch die raubuögel des meers an/
welche von dem meer auff dz veld fliegen/ vñ ein groß geſchrey haben. doch
werend diſe vnd der gleichen vngewitter/ wie vorhin von dem winds braut
angezeigt/ nit lang. dañ wie ſtercker ſie in jrem trib/ alſo ſeind ſie auch min-
der werhafftig. Es iſt auch hie zůmerckẽ wañ der Soñen liecht verdũcklet/
vnd etwan der mertheil zeit im jar bleich/ darzů on einen ſchein auffge th/
daß ſie ein ſchwache vnnd kleine werme von jr gibt. darumb wirt der lufft
ſchwer/ vnd bringet auß ſchwache der werme/ halbkochte vnnd vnzeitige
frucht harfür/ welche/ ehe der blůſt recht vollbracht/ abfallen