Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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651 dxcv
652 dxcvi
653 dxcvii
654 dxcviij
655 dxcix
656 dc
657 dcl
658 dcij
659 dciij
660 dciiij
661 dcv
662 dcvi
663 dcvij
664 dcviij
665 dcix
666 dcx
667 dcxi
668 dcxij
669 dcxiij
670 dcxiiij
671 dcxv
672 dcxvi
673 dcxvij
674 dcxviij
675 dcxix
676 dcxx
677 dcxxi
678 dcxxii
679 dcxxiij
680 dcxxiiij
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669dcxiijſachen/ Das vierzehend bůch. ſommer/ alſo bedeütend ſie vyl mehr böſes dann bey vns. er vermeinet aber
ſie bedeütend todtſchlag/ vnnd blůtuergieſſen.
Von wunder zeichen ſo in waſſeren ſeind-
Das lxxj Capittel.
VNder der waſſeren wunderzeichen mag man auch diſes rechnen/
ſo ſich in meiner gegenwirtigkeit inn Paduaner landtſchafft An-
no M D xxxj zůgetragen/ inn der nechſten nacht nach dem xvj
tag Chriſtmonat/ vñ zů Meyland im M D xxxiij iar den xj tag
vorgemeldeten monats.
dann es iſt ſo ein großer hagel/ auch ſo
vylfaltige blitz vnd tonder geweſen/ daß die menſchen vor forcht vnd aber-
glauben/ als werend ſie vnſinnig/ hin vnnd har geloffen.
Doch iſt zů Pa-
dua ein größer wunderzeichen dann zů Meyland geweſenn.
es zeigend diſe
krieg/ vnd neüwe ſchatzungen an/ wann kein ander erſchrockenlich zeichen
darbey iſt.
dann diſe ding ſeind nit wider die natur/ ſonder ſie beſchehen al-
lein auſſerthalb der zeyt.
Alſo ghet es auch zů wann das meer oder die flüß überlauffend/ wann es
11waſſerflůt be
deütung.
wider die natur beſchehen iſt.
dann ſie zeigend frömbder vnnd feindſeliger
völckeren zůkünfft an.
vyl waſſer ſeind vyl völcker. dann wann das waſſer
über die felder ghet/ werdend die feind alle vmbligenden landtſchafft ver-
hergen vnnd das feld darzů/ wann ſie die ſtett vnnd mauren vmbſtoſſend/
iſt es gar erſchrock enlich.
es zeiget auch ein hauff waſſers kranckheit gemein
lich an/ als die Artzet ſelbs bezeügend.
Wann ein neüwer brunn oder fluß entſpringt/ ſo geſund vnd gůt iſt/ zei-
get es gunſt vnnd ein gůt volck an/ darzů daß man die ſitten vnd geberden
beſſeren werde.
wölliches dann zů Keyſer Auguſti zeyten beſchehen/ wie er
von Ciceronis lob gebandlet/ als an einẽ anderen orth angezeigt.
dañ diſes
hat ein langwirenden fridẽ angezeiget/ ſo harnach geuolget iſt.
Wañ ſched-
liche vnnd ſtinckende waſſer entſpringend/ bedeütet es ein tyranney.
wann
aber die brunnen vnnd bäch außtrücknen wider jr gewonheit/ bedeütet es
armůt/ vnnd aller dingen höchſte notwendigkeit.
Von wunder zeichen auff erden/
Das lxxij Capittel.
ALs man zalt M D x jar/ fielẽ bey zwölff hundert ſtein von him
22Stein von him
mel.
mel auff die landtſchafft/ ſo an den fluß Abduẽ ſtoſſet/ auß wöl
lichen ich einen geſechenn hab/ der cxx pfund gewegen/ vnnd
wider einen von lx pfunden/ wöllicher man vyl zů deß Künig
von Franckreich hauptleüt für wunderzeichen gebracht.
ſie hat-
ten eyſenfarb/ ein treffenliche herte/ vnnd ſchwebel geruch.
es was ein groß
feüwr vmb die dritte ſtund daruor am himmel geweſen.
man hat auch vmb
die fünffe das getöß vonn den herabfallenden ſteinen gehört.
alſo daß ein
groß wunder/ daß ſich ein ſollicher laſt ſoll zwo ſtund in dem lufft erhalten.
Auff ſolliches ſeind die Frantzoſen innerthalben zwentzig monaten vertri-

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