Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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652 dxcvi
653 dxcvii
654 dxcviij
655 dxcix
656 dc
657 dcl
658 dcij
659 dciij
660 dciiij
661 dcv
662 dcvi
663 dcvij
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666 dcx
667 dcxi
668 dcxij
669 dcxiij
670 dcxiiij
671 dcxv
672 dcxvi
673 dcxvij
674 dcxviij
675 dcxix
676 dcxx
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717dclxiſachen/ Das fünffzehend bůch. in einem lumpen verbunden/ vnd wurde von dem inn die lefftzen gebiſſen.
es iſt gnůgſam bekannt/ wo diſe gewhonet/ daß ſie bey mẽcklichem verhaſ-
ſet/ alſo daß man nit will daß man ſie zeige/ oder etwz von jren ſage.
es hatt
auch diſes weib zerrißene vnd eyterechte lefftzen.
Ich gedenck es ſeye ein be
trug darhinder.
doch hab ich noch nit mögen verſthen/ wie doch diſes köñe
zůghen.
wiewol ſie vyl jar her diſen betrug gebrauchet. doch hab ich võ war-
hafftigen leüten gehöret/ ſo diſe geſehen/ es ſeye ein kunſt/ durch welche ſie
ihr ſtimm hin vnd wider richten möge.
doch achten ich/ es ſeye nit wol müg
lich/ wann yemand wölle acht haben/ der nit möchte verſthen/ wo har di
ſe ſtimm komme.
In Angermanien geſtaden ſeind felßen vnd hüle/ bey welchẽ ſo ein grau
ſam gethöß der wellen/ würblen/ vnnd flůhen/ daß alle die dahin getriben
werden/ zůgrund ghond/ wie Olaus anzeigt.
Welche auch nach darzů kom
men/ die erſtaunen von dem großen gethöß/ verlierend jr gehör/ vnd kom
men faſt von ſinnen.
Es entſthet auch vnder dem eyß in flüßen vnnd ſeen/
wann es anfahen ſchmeltzen will/ ein ſtarck getöß/ als wann es der tonder
were.
wann man diſes höret/ leſend alle die ſo darumb ſeind/ jr geſchirr zů-
ſammen.
dann wann der dampff in ein enge eingeſchloßen/ richtet er ſolli-
ches an.
ſonſt dempffet das waſſer alle zeit überſich. aber vnder dem eyß
mag diſes nit beſchehen.
Von mancherlei ſtimmen/ Das
lxxxv Capittel.
DIe ſtimmen beſchehen wann der lufft mit etwas hertes geſchla-
gen wirt.
Es bewegt ſich aber der lufft on vnderlaß. darumb hö-
ret man auch dz gethöß für vñ für.
Solliches anzeigung iſt/ wie
Priſcianus in ſeinen Cõmentarien über Theophraſti bůch von
Sinnen ſchreibt/ daß wir in verſtopffung der ohren den lufft/ ſo
inwendig eingeſchloſſen/ hören.
Darumb thönet er für vnd für/ aber man
höret den iñeren thon von deß außwendig willen gar nit.
Den geringẽ thon
aber höret man außwendig gar nit/ dañ wañ man die ohren auff thůt/ wirt
er von den inneren verhindert.
wañ man aber diſe zů ſchleüßt/ mag mã ſie
nit hören.
Deßhalben wann der lufft durch ein dampff etwas ſchneller be-
wegt wirt/ mag man von deßen gethöß wegen/ alles gethöß on ſichtbare vr
ſachen nit hören.
diſes iſt gar nahe ein wũderwerck. Dañ der geyſt faret mitt
einer bildnuß/ vorab des eygenẽ nam̃ens/ deßen wir am mehrſten gewonet/
daruon/ alſo daß wir vermeinet man habe vns gerüffet.
Es ſeind auch andere gethöß vnd wunderbare ſtim̃en. Ich wil derẽ zwey
11Stimmen ſo al
lein von weit
nuſſen gehört
exẽpel anziehen/ vn{der} welchen dz ein des geſichts eigẽſchafft nit vngeleich/
ſo ſich in den neblen begibt.
dañ das aug ſicht dẽ abweſenden vnd ſo võ weit
nuß iſt/ aber den nahen vnd gegenwertigen nit/ dañ es iſt dariñen.
Alſo be-
gibt ſich auch etwas der gleichen in ſtimmen/ doch iſt des vrſach minder be-
kañt.
Dañ man ſagt dz zů Aniguarden ein ſtim̃ in dem weinberg allwegen
von dem gegentheil ſeye gehöret wordẽ/ welche man vermeinet an dem an-
deren end des berg zůſein.
Wann auch jren zwen ye zů beyden ſeyten geſtan
den/ meynet ein yeder ſie keme von dem anderen har.
Es ſeind auch ettliche ſchweyffende ſtim̃en/ als wañ ſie von traurigẽ vnd

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