Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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681 dcxxv
682 dcxxvi
683 dcxxvij
684 dcxxviij
685 dcxxix
686 dcxxx
687 dcxxxi
688 dcxxxij
689 dcvij
690 dcxxxiiij
691 dcxxxv
692 dcxxxvi
693 dcxxxvij
694 dcxxxviij
695 dcxxxix
696 dcxl
697 dcxli
698 dexlij
699 dcxliij
700 dcxliiij
701 dcxlv
702 dcxlvi
703 dcxlvii
704 dclxviij
705 dcxlix
706 dcl
707 dcli
708 dclij
709 dcliij
710 dcliiij
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695dcxxxixſachen/ Das fünffzehend bůch. die andere angibt/ vnnd ſtim̃en in den geſichten vnd zeyt zůſamen. Sy zei-
gend auch an daß mancherley verſamlungen ſeyend/ vnd der ſelbigen ober
ſten vnd platz/ auch jre gewonheiten/ welche ding alle der maſſen zůſamen
ſtimmen vnd über ein kom̃en/ daß man es für ein hiſtorien vnd kein erdich
ten handel halten mag/ vorab weil die perſonen/ von welchen ſolches voll-
bracht/ einfaltig vnd on betrug ſeind.
Demnach daß ſie vyliar in einer ſach
verharrẽ/ ia es iſt kümerlich einer/ der daruon laſſet/ welcher in diſen aber-
glauben kommet/ auch noch der gefencknuß vnd forcht deß tod.
Wie möch
te dann ein ſach/ daran nicht were/ alſo ſteyff in ſo vyl leüthen/ welche nitt
eines weſen/ alter/ ſtath vnnd natur/ alſo langwerend ſein/ wann nicht ein
rechte entpfindtlich keit an dem handel were?
Es ſtraaffen auch die geſatz di
ſe gar ſchwerlich vnd ernſtlich/ dann man varbrennet ſie lebendig.
diſes iſt
ein hertere ſtraaff weder die mörder habend.
ſolten nun die vnſchuldige alſo
geſtraafft werden/ wie dann beſchehe/ wann diſe vnſchuldig werend/ wur-
den alle geſatz die Iuriſten jrer vnwüſſenheit anklagen/ vnd jrer grauſam
keit halben verdammen.
Es müſſen auch diſe vnuerſtendige frauwen (dañ
der größer theil ſeind weiber) vyler kreütteren krafft/ vnd wie man ſchwe-
re vnd verborgene kranckheit heilen ſoll/ darzů vyl andere ding/ ſo nitt ge-
mein ſeind.
es zeigend auch deren etliche zůkünfftige ding an. Es begegnet
jnẽ auch diſes geſicht zů anfang deß ſchlaff/ zů welcher zeyt man kein traum
ſicht/ wie Ariſtoteles anzeiget/ vnd die erfarung lernet.
diſes beſchicht jnen
auch nit ongefahr/ ſonder ſie werden zů erſt durch ein erfarne diſer kunſt an
gefürt.
man befilcht auch diſen/ daß ſie ſich nit mit dem zeichen deß heiligen
kreütz verwaren.
Es beſſeren ſich auch etlich auß jnẽ/ weil ſie die ſtraff förch
ten/ welche diſe ceremonien vnd ſeltzame breüch vnderlaſſen/ vnd hernoch
nicht mehr ſehend.
Darumb iſt es weder traum/ einbildung/ oder lug/ dañ
man bedarff keines werck/ daß die luge vergang.
Es bedaucht auch etliche
wie ſie kinder vnd thier kochen/ vnd das feüwr von jrem hertzen anzünden/
demnach leſend ſie auß befelch jres ſchülmeiſters das gebein zůſamen/ vnd
werden ſie wider lebendig.
welliches ein grauſam vnnd ſchandtlich ſchauw-
ſpil/ darab ſie ſich doch mit verwunderung beluſtigen.
Man ſicht auch daß
diſe ſo durch die hexen geenſtiget werden/ etwas ſeltzam zů dem mund auß
ſpeyen/ oder man findet in jren betten knöpff/ nodel/ bein/ nagel/ haar/ ko
len/ vnnd vnzalbarlich vyl anders.
Du möchteſt ſagen es were ein betrug darhinder. ich halte es auch mitt
11wunderbare
hiſtoriẽ wider
dz hexẽ werck
dir.
dann es iſt gewüß daß der größer theil auß jnen alſo meinet vñ verfürt
werde.
doch will ich anzeigen was mir ein baur/ ſo ein from̃ mann vnd mein
gůt fründ geweſen/ welchen man mehr betriegen mocht/ dann daß er ander
leüth betriegen ſolt/ vor xviij iaren geſagt hat.
namlich daß er an einer vn-
bekanndten kranckheit vyl iar gelegen/ alſo daß man jn etwan beſchworen/
vnd habe er offt haar/ glaß/ vnd negel hinauß geſpeüwet.
Zů letſt ſeye jme
geholffen.
doch habe er an dem tag/ wie er mir ſolches angezeiget entpfun-
den/ daß er noch ein großen hauffen der zerbrochnen gleſer in ſeinem bauch
habe/ vnd ein groß getöß darbey/ als wann einer auff einen ſack ſchlüge/ {der}
voll zerbrochener gleſer were/ vonn wellichen er treffenlich ſehr geuexierer
ward.
darzů babe er alle tag achtzehen ſtreich/ vnd alle nacht vmb die ſieben
de ſtund/ wann er ſchon nicht gewüſſet/ welche zeyt es geweſen/ auch ſo vyl
ſtreich/ diſe xviij iar/ in welchen (wie geſagt) war geſund wordẽ/ an ſeinem

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