Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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681 dcxxv
682 dcxxvi
683 dcxxvij
684 dcxxviij
685 dcxxix
686 dcxxx
687 dcxxxi
688 dcxxxij
689 dcvij
690 dcxxxiiij
691 dcxxxv
692 dcxxxvi
693 dcxxxvij
694 dcxxxviij
695 dcxxxix
696 dcxl
697 dcxli
698 dexlij
699 dcxliij
700 dcxliiij
701 dcxlv
702 dcxlvi
703 dcxlvii
704 dclxviij
705 dcxlix
706 dcl
707 dcli
708 dclij
709 dcliij
710 dcliiij
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685dcxxixſachen/ Das xv bůch. zeigt. ſonſt iſt noch ein linien ſo vnder dem gold finger ſthet/ vnd ſonnen li-
nien genennet wirt.
Es iſt auch eine zwiſchen der Tiſchlinien vnd dem klei
nen finger/ ſo der Venus zů gehört.
Alſo ſeind vier fürnempſte linien/ vnnd zehen andere verümpt vnd ge-
waltig.
dann man vnderlaßet diſe/ ſo vnder dem gold finger ſthet. Man ſol
in allen/ vier ding bedencken.
die größe/ jr geſtalt/ was darumb iſt/ vnnd jr
gelegenheit.
Die größe haltet die lenge/ breite/ vnnd dieffe in jren. die quali
tet jre geſtalt/ eſt/ vnnd farb.
dann ob jr gelegenheit für ſich ſelbs oder von
einer anderen harkommet/ ob ſie auff oder ab faret.
Vmb die linien ſeind
puncten/ ſtrich/ wartzen/ vnnd zeichenn.
Es ſeind auch diſe zwo ſpatien
vnnd weyte ein triangel/ von welchem wir gered haben/ ſo die hertz linien/
hirn linien/ vnnd leber linien begreyffend/ vnnd dem Mercurio zů geeig-
net iſt.
Es iſt auch die tiſch linien/ Venus linien/ vnd hirn linien vmbeſchri
ben/ vnnd gibt ein viereckechte figur/ ſo der Venus vnnd deß Mon natur
hatt.
mit diſen enden/ wirt ſie eingeſchloſſen. dann von deß mons wegen be
deütet ſie die ſtraaß/ vnnd die freygebigkeit von der Venus willen.
Es iſt
noch ein andere weyß anzůzeigen/ welchem Planeten ein yedes orth vnder-
worffen ſeye.
Dann noch dem ein Planet in den Genituren vnd geburdten am gewal-
tigſten iſt/ am ſelbigẽ orth iſt er auch am ſcheinbareſt.
Wie auch der Planet
vnglückhafft/ alſo iſt das orth ſo vnder jm ligt.
Deßhalben welche den Sa-
turnum in einem bößen zeichen haben/ ſo die fürnempſte orth trucket/ di-
ſen iſt die Saturniſche linien vnnd der mittel finger auch nit gůt.
Es ſthet
aber übel vmb die orth/ wann ſie vngeleich/ weich/ bleich/ voll wartzenn/
böß zeichen/ hauptſtrich/ vnnd anderſt ſeind/ dann ſie ſonſt gemeinlich ge-
ſtaltet.
alſo wann ſie zů vyl hitzig oder kalt ſeind/ oder on vrſach kaal. dañ in
den handwerchs leüten darff man deßen nicht achten.
Alſo ſeind zehen gemeiner linien/ oder einleff wann man diſe darzů thůt/
11Nateürliche
linien.
ſo vnder dem kleinen finger ſthet.
doch ſeind allein ſiben nateürlich. deß le-
bens linien/ hirnlinien/ leberlinien/ geburtlinien/ Saturni linien/ Milch
ſtraaß/ vnd die Sonnlinien.
es zeiget aber deß Martis linien/ Venus gurt
vnnd der hirnlinien ſchweſter an/ daß man die begirden nit gnůgſam regie
ren mag/ vnnd daß das gemüt faſt verwirret iſt.
Es iſt aber in dem gantzen vrtheil die bedenckung in drey theil abgeſün-
dert.
in ein natürliche conſtitution vñ gelegenheit der natürlichen linien/
oder ſo nit natürlich iſt.
Demnach in der liniẽ/ ſo nit natürlich/ bedeütnuß
en.
vnnd dann in den figuren/ ſo auß beſonderẽ eigenſchafften etwz großes
anzeigen.
Man můß aber in allen acht haben was gegẽwertig/ was kom̃et/
vnnd was verghet.
Die nateürlichen ſeind gůt/ wann ſie nateürlichẽ geſtal
tet.
wo nit/ ſeind ſie böß. die gegenwürtige/ zeigend langwerende vnnd ge-
genwertige ding an.
welche aber erſt kommend/ zůkünfftige. welche ver-
gohnd/ vergangene ding.
du ſolt auch bedencken/ was zůſammen ſtimmet
oder widereinander iſt.
du ſolt einem yeden beid hend beſehẽ. doch iſt die ge-
rechte allzeit krefftiger/ darzů ſoll man die hend an einem heitteren orth/
vnd wann ſie geweſchen ſeind/ beſichtigen.
Wañ einer bald ſterbẽ ſoll/ ſeind die fürnem̃ſten linien bleich/ als wolten
22Eines ſterben
den zeichen.
ſie verghen/ haben ein vngleiche vnd faſt ſchwartze farb/ darzů an böſen or
then zertheilungẽ.
es ſeind auch etliche offenbare vñ krefftige zeichen wider

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