Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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765dccixſachen/ Das ſechzehend bůch. diſchen dingen wonend vermögen vyl in ſolliche jrdiſche ding/ vnnd vnſe-
re leib/ reitzend auch diſe zů vnzimmlicher geilheit/ vnnd můtwillen.
Es
freüwet ſich auch ein yedes ding ab dem ſo jm gleichförmig.
namlich die Göt
ter vnnd engel/ weil ſie nit materlich ſeind/ an reinem opfferẽ/ ja allein an
dem reinen gemüt.
Welche aber faſt leiplich vnnd vnrein/ als die teüffel/
vnnd die ding ſo vmb vns wonend/ an auffopfferen der thieren.
Welches
aber mittel ding ſeind/ habend ein luſt an mitel dingen/ als an weyrauch.
Deßhalben damit wir allen genůg thiegend/ müſſend wir allerley opffer
brauchen.
vnd diſes/ vorab weil wir durch etliche mittel zů verehrung Got-
tes kommen.
Deßhalben bedarff man faſt in allen opfferen ſo recht ange-
ſchickt/ etwas daß man tödten möge.
Vnnd ob wol diſe ein freüd vnnd luſt
haben an der thieren tod/ ſo von jret wegen abgethon/ habend ſie doch ein
abſcheühen von denen ſo ſonſt getödet/ oder von jnen ſelbs geſtorben ſeind.
Dañ die ſehl deß erſchlagnen thier von deß teüffels wegen/ dienet dañ dem
teüfel vnnd wirt ein mittel perſon zůuerſünenn den prieſter mit dem teü-
fel.
doch beſchehend diſe warſagung von ſchlechten vnnd geringen ſachen/
dañ ſie ſeind vnrein.
Es haben auch die teüfel ein luſt an mancherley thierẽ.
Sie förchtẽ auch die treüwungẽ ſo gar nit ſein mögen/ als wañ man ſagt/
man welle den him̃el zerreiſſen/ der Iſiden heimlichkeittẽ offenbaren/ oder
die heimlichkeitẽ/ ſo jm abgrũd der hell verborgẽ/ eroffnẽ/ vñ außpreittẽ/
deß Oſiridis Triphons glider außtheilẽ/ oder das Baarim vñ heilig ſchiſf
ſtill ſtellen/ vnnd andere der geleichen ding/ welche gar nit müglich ſeind.
Diſes beſchicht auff vier weg. zů erſt weil ſie der wörter verſtand merckẽ/
welches ſie gãtz groß bedaucht/ doch mögẽ ſie nit verſthẽ/ dz diſe ding keins
wegs beſchehen mögen.
darũb förchten ſie jnen. dañ ſie habend ein verſtand
wie ein ſiñreicher werchmeiſter (als Iãblichus ſpricht) welche wol die wör-
ter verſthet/ vnd den handel/ welchen er vollfüren ſoll/ wol vnd recht kan
außſtrichen/ aber zů anderen ſachen iſt er gar doll vnd vnuerſtendig.
Dann auch weil der prieſter/ ſo ſolliches ſagt/ jnen der Götteren gewalt/
welcher ſtatthalter er iſt/ wider einbildet.
dann ſie förchten diſe gar ſehr/ o{der}
wann ſie etwan von einem anderen nit recht angezogen werden.
Weil ſie
auch zornig werden/ wann ſie die ding hörend/ wie dann auch fromm leüt
thůnd/ welche hinweg ghond/ wann ſie boßhafftig menſchen hörend/ ob ſie
ſich wolan diſen rechen möchten.
Hie zů dienet auch/ daß diſe faſt förchten
es werden die heimlichkeiten geoffenbaret/ vnd die fürſtenthum̃en verwir
ret/ mit welchen ſie die orth der welt regierẽ/ alſo daß diſe/ ſo bald ſie die wort
hörend/ wiewol es ſie gar ſchwer zethůnd bedaucht/ gleich daruon ghend.
dann es ſeind faſt fürſten welche der maſſen beſchworen vnd beſchulten wer
den/ als er ſagt.
Es hatt aber gleich zů anfang ein yeder ſein eigenen teüffel
oder geiſt/ ſo jm von der gantzen welt zůgeeignet/ wann die ſehl allgemach
in den leib fahret/ nach dem die örther ſeind/ durch wölche die ſehl faret/ ſo
ſie in den leib will.
Diſer thůt die ſeel vnnd leib zůſammen/ beſchirmet die/
vnderweißt ſie/ vnd vnderrichtet ſie zů allem gůtẽ/ biß die durch jre gůten
werck für den teüfel/ ſo ſie beſchirmet/ ein Gott überkommet.
dann zů der
ſelbigen zeit iſt der vorgend teüfel vnd hüter Gott gehorſam/ vnnd volget
dem/ wircket auch mit ſampt jm die ſehl recht zů vnderweiſen/ zelernen/ vñ
zůbeſchirmen.
Wann aber yemand fräuelich von der teüflen arten redt/
fürnemlich von deren oberſten/ weil derẽ natur die vnſere übertrifft/ wirt

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