Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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731 dclxxv
732 dclxxvi
733 dclxxvij
734 dclxxviij
735 dclxxix
736 dclxxx
737 dclxxxi
738 dclxxxij
739 dclxxxiij
740 dclxxxiiij
741 dclxxxv
742 dclxxxvi
743 dclxxxvij
744 dclxxxviij
745 dclxxxix
746 dcxc
747 dcxci
748 dcxcij
749 dcxciij
750 dcxciiij
751 dcxcv
752 dclxxxxvi
753 dcxcvij
754 dcxcviij
755 dcxcix
756 dcc
757 dcci
758 dccij
759 dcciij
760 dcciiij
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732dclxxviVon mancherley wunderbaren
Weiſſagung deß vngewitters/
Das
lxxxviij Capittel.
WAnn man das gewitter vorhin erkennen mag/ iſt nit allein lieb
lich
wiſſen/ ſonder auch gar nutzlich.
vnnd diſes nitt allein
dem feldbauw/ ſonder vyl anderenn geſchefften außzů-
richten
.
deßhalben auch vyl verrümpter authores von ſolchem
gantz
klarlich vnnd heitter geſchriben/ vnnd gar nicht vnder-
laſſen
/ daß erkanndtnuß diſes handels dienenn möchte.
weil ſie aber die
form
vnnd geſtalt weyß ſagen/ nitt gantz eigentlich erfunden/ acht ich di
ſe
vrſach ſein/ daß gleich wie die wind etlichen ein ſchön wetter/ den ande-
ren
ein regenn bedüttend/ noch gelegenheit der plätzenn vnnd orthenn/ al
ſo
ghet es auch mit anderen zeichen / wölliche nit allenſamen ein ding be-
deüten
.
dann die örther habend auch jre vnderſcheid/ weil etliche faſt gegen
Mitnacht
die ander gegen Mittag gelegẽ ſeind.
etliche ſeind getemperiert/
die
andere ligen nach bey dẽ meer oder ſeen/ die andere weyt daruon.
etliche
ligen
in der ebne/ die andere auff dem gebirg/ die andere in thäleren.
diſe ſo
an
bergen ligen/ haben etwan das gebirg von Orient/ oder von Occident/
oder
von Mitnacht/ oder von Mittag.
Es machẽ auch die vngleichẽ berg/
ſo
vyl vnd tieffe ſchnee haben/ ein große enderung.
zeytten ſeind vm̃ die
örther
gar vyl gebirg.
vmb etliche lauffet das meer/ als vmb die Inßlen.
Wir wöllen aber hie etliche gemeine zeichen der zeyt anzeigen/ wölche doch
an
allen orten werden nutzlich ſein/ wañ man die recht anziechen mag.
doch
ſeind
auch andere an anderen orthen gemeldet.
Man hat vermercket/ wañ bey ſcheinender Sonnen kleine tropffen von
11Regen zeichẽ. den zieglen in die tachkennel noch einander lauffen/ als wann ein klein dar
nor
ein regen geweſen/ zeigend ſie gewüßlich bald ein regen an/ wölches zei-
chen
gar nit fälet/ wie ich dann diſes ſelbs acht genommen.
Es iſt aber hie die fürnemb ſte rechnung von den winden ab nemmẽ/
noch
dem diſe in den lüfften ſchweben.
Man můß aber hie (wie geſagt) der
landtſchafften
acht haben.
dann von dem meer kommend feüchte wind/
von
dem Mittag warme.
von den engen thäleren vnnd klauſen/ darzů von
Mitnacht
/ kalte.
Auß wölchem volget daß die wind von Orient etlichẽ tro-
cken
/ den anderẽ feücht ſeind/ wie auch vns.
dañ das meer ligt vns Mey-
land
gegen Orient.
Man můß auch hie der wolcken geſtalt mercken. dañ wañ diſe nider ſind/
wirt
der regen bald kom̃en/ vnd ſo ſie hoch ſthond/ noch nit bald.
die dicken
bedeüten
ein großen vnd langwerenden regen/ aber die dünnen ein kleinen
vnd
kurtzen.
wölche faſt dick ſeind vnd aber hoch ſthend darzů yetz angefan
gen
/ bedeüten auch ein kleinẽ aber langwerenden regẽ.
Es begibt ſich auch
etwas
der geleichen inn den menſchenn/ namlich ein ſchwer flüſſig haupt/
ſchmertzen
der glideren/ ein trockne in der inneren hand/ vnd ein nieſſung
von
dem hirne.
Wann nacht vyl blitz vnd feüwr ſcheinend/ ſolt du die wind von dem
orth
erwarten da ſie harſcheinend.
wann diſe aber von zweyen widerwerti-
gen
orthen dahar kommend/ ſolt du auch von beiden orthen der winden er-
warten
ſein.

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