Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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751 dcxcv
752 dclxxxxvi
753 dcxcvij
754 dcxcviij
755 dcxcix
756 dcc
757 dcci
758 dccij
759 dcciij
760 dcciiij
761 dccv
762 dccvi
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755dcxcixſachen/ Das ſechßzehend bůch. wöllicher ziegel/ wollen/ vnd anders der geleichen auff die offne ſtraß wurf
fe.
Da gieng ich zů einẽ nachbauren/ wol wüſſende daß ein geiſt weder fleiſch
noch blůt hette/ vñ ſprach/ Diſes iſt kein teüffel/ ſonder ein menſch.
Als ich
diſen nit bereden mocht/ weil der vnuerſtandẽ böffel nicht gůttes verſthet/
vnnd wölliches zů verwunderen/ betreügt vnnd betrogen wirt/ ſprach ich/
Wann diſes ein teüffel vnd vnſichtbar iſt/ warumb thůt er eben diſes nitt
in der ſtraaß?
mag er die ziegel auff heben vnnd werffen/ die ſtein aber nit/
wölliche doch leichter ſeind?
warumb thůt er diſes allein zů gewüſſen ſtun-
den/ namlich zů abendt?
ſchlaaffet er zů der anderen zeyt? warumb wirffet
er auch nitt wann die leüth herzů kommend/ vnd wirfft allein wann ſie hin
gangen?
es ſeind genůgſamme anzeigungen einer büberey/ wann yemand
darauff acht hatt.
Etliche abergleübiſche München hiengend den leüthen ein geſchrifft für
11München
trug.
das feber an/ vnd hieſſen ſie zů gewüſſen ſtunden/ wañ das feber kommen
ſolt/ etliche bättlin ſprechen/ vnnd dann wann es zů dem dritten mal gewe-
ſen/ ein gůtte hoffnung haben.
Wer ſicht nit daß ein betrug darhinder iſt?
Zů erſt thůt der glaub gar vyl. demnach iſt kümerlich müglich dz die ſch we-
re kranck heit/ ſo yetz zůgenommen/ der geſtalt ſich enderen mag.
Wann es
Gott oder der teüffel thůt/ warumb thůt er diſes nitt von ſtundan?
Zwar
er thůt diſes (wie an anderen orthen geſagt) aber O du ſchalck/ nitt auß ei-
ner geſchrifft/ ſonder auß hertz vnd gemüt/ darzů auch in denen zůfälẽ/ da
menſchliche hilff gar kein weg vnd rathſchlag erfinden mag.
Es ſagt einer wie er erfarẽ/ was geſtalt das viertägig kaltwee zů vertrei
ben/ gantz wunderbarer geſtalt vñ abergleübiſch.
dañ den gantz harn ſo er
auff ein mal gebrüntzlet/ in der ſtund wann das feber kommen ſolt/ bůch er
in einem mäl/ vnnd gab diſes alles einem hungerigen hund zů eſſen.
wann
man diſes zů dem dritten mal gethon/ wurde der menſch erlediget/ vnnd ü-
berkeme der hund das kaltwee.
Ich will nit darwider ſein daß ein hund/ wel
liches ſonſt ein trocken thier/ dardurch geletzet werde/ vnnd daß geleiches
von geleichem harkommẽ/ von wegen deß vermiſcheten harn.
daß aber dar
umb der kranck geſund werde/ iſt vyleicht ein mal on gfahr beſchehen/ oder
daß etwan einer daran glaubet/ oder auß heimlichem pact/ ſo er mitt dem
teüffel hat/ oder von wegẽ der Sympathia oder gleichförmiges mitleiden/
dann auß anderer hilff.
Diſes iſt auch gemein bey den Alexandrineren (ich verſtand das volck in
22Ob dz getraid
wolfeil werd.
Italien vnnd nitt in Egypten) mitt wöllichem ſie den kornkauff erfaren/
vnnd wirt gemeinlich waar.
An dem erſten tag Ienners nemmen ſie durch
ein loß zwölff körnlin von dem korn/ vnnd wüſchend die herdſtatt gar ſau-
ber/ doch alſo daß bey der mauren daß feüwr brenne.
dann nemmend ſie ein
kleines meitlin auß jrem haußgeſind/ oder von dem frömbden.
diſem befel-
hen ſie es ſoll ein körnlin für den Ienner auff die herdſtatt legen/ ſo yetz ge-
ſeüberet worden.
dann haben ſie acht ob diſes beleibe/ vnnd verzeert werde
(dann die herdſtatt iſt noch warm) dann ſprechend ſie der kauff werde alſo
beleibẽ.
wañ es ein klein vom feüwr ſpringt/ wirt es ein klein wolfeil werden.
wann es weit hindan fahret/ wirt es faſt wolfeil. wann es aber gegen dem
feüwr ſpringet/ wirt das korn im ſelbigen monat theürer werden.
wann es
ein klein dargegẽ faret ein wenig.
wañ es aber faſt zũ feüwr fart/ gar vyl. dar
nach verzeichnẽ ſie auff einer taflen gegẽ dẽ Ieñer über was dz korn geltẽ ſoll.

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