763dccviiſachen/ Das ſechßzehend bůch.
dann ſie ſeind betruglich/ hoffertig/ vnd rümig.
wann die harzů kommen/
ſeind ſie faſt dem liecht vnnd deß feüwr glantz geleich/ wiewol in Fürſten der
finſternuß kein waar liecht ſein mag. Wann man diſe beſchweeret/ bringet
man ſie darzů/ daß ſie die ſeül vnnd bildtnuſſen zů lachen machend/ die am
pelen von ihnen ſelbs brennend/ vnnd wölliches bey den Aſſyrieren gantz
gemein/ ſagend ſie weyß/ in einem becke voll waſſer. man mag diſe auch bey
vns mit diſem gar wol heraußberüffen/ als ich hernoch will anzeigen. es iſt
auch kein andere weyß hinauß zů locken/ zů diſen zeytten vnd inn diſen lan
den bekanndtlicher. wir brauchen aber an ſtatt deß beckẽ ein gleſenen krůg/
als bald hernoch volget. deßhalben füllet man das becke/ vnd höret zů erſt
ein ſubteyl getöß on alle ſtimm/ wölliches ein zeichen daß der teüffel darein
ghet. wann dann das geſchirr voll waſſer iſt/ höret man ſubteyle ſtimmen/
mitt wöllichen ſie den begerenden antworten. ſie ſeind mitt fleyß gar leyß/
damitt man ſie inn denen dingen/ ſo ihenn vnbekanndt/ nitt der lugen be-
ſchelten möge. diſe ſchweyffend hin vnnd har/ dann ſie ſeind auß der Son-
nen ordnung. Weil auch deß gantzen teüffel leib entpfindtlich/ darzů höret
vnnd ſicht/ dann er hatt das gehör durch den lufft geleich wie wir/ vnd das
geſicht durch das liecht/ wirt er auch geletzet/ vnnd entpfindet ſchmertzen/
ſo er zertheilet wirt. deßhalben/ vnnd auch von angeborner forcht (wie ge-
ſagt) förchtet er wunderbarer geſtalt die ſchwert vnnd waffen. Diſes iſt deß
Pſelli meinung vonn den teüfflen. nun wöllend wir auch auff meines vat-
ters kommen.
ſeind ſie faſt dem liecht vnnd deß feüwr glantz geleich/ wiewol in Fürſten der
finſternuß kein waar liecht ſein mag. Wann man diſe beſchweeret/ bringet
man ſie darzů/ daß ſie die ſeül vnnd bildtnuſſen zů lachen machend/ die am
pelen von ihnen ſelbs brennend/ vnnd wölliches bey den Aſſyrieren gantz
gemein/ ſagend ſie weyß/ in einem becke voll waſſer. man mag diſe auch bey
vns mit diſem gar wol heraußberüffen/ als ich hernoch will anzeigen. es iſt
auch kein andere weyß hinauß zů locken/ zů diſen zeytten vnd inn diſen lan
den bekanndtlicher. wir brauchen aber an ſtatt deß beckẽ ein gleſenen krůg/
als bald hernoch volget. deßhalben füllet man das becke/ vnd höret zů erſt
ein ſubteyl getöß on alle ſtimm/ wölliches ein zeichen daß der teüffel darein
ghet. wann dann das geſchirr voll waſſer iſt/ höret man ſubteyle ſtimmen/
mitt wöllichen ſie den begerenden antworten. ſie ſeind mitt fleyß gar leyß/
damitt man ſie inn denen dingen/ ſo ihenn vnbekanndt/ nitt der lugen be-
ſchelten möge. diſe ſchweyffend hin vnnd har/ dann ſie ſeind auß der Son-
nen ordnung. Weil auch deß gantzen teüffel leib entpfindtlich/ darzů höret
vnnd ſicht/ dann er hatt das gehör durch den lufft geleich wie wir/ vnd das
geſicht durch das liecht/ wirt er auch geletzet/ vnnd entpfindet ſchmertzen/
ſo er zertheilet wirt. deßhalben/ vnnd auch von angeborner forcht (wie ge-
ſagt) förchtet er wunderbarer geſtalt die ſchwert vnnd waffen. Diſes iſt deß
Pſelli meinung vonn den teüfflen. nun wöllend wir auch auff meines vat-
ters kommen.
Facius Cardanus hatt ein lufftigen teüffel (wie geſagt) lang bey ihm/ ſo
11Cardani vat-
ters meinung
von den @üf-
flen. ihm geheim geweſen. ſo lang er auch die beſchweerung inn demm brauch ge-
habt/ hatt er ihm die waarheit weyß geſagt/ als er aber diſe verbrennet/ ka-
me er wol/ aber er gab ihm lugen für. Alſo hat er diſen (ſo ich recht gedenck)
bey acht vnnd zwentzig jaren inn der beſchweerung gehabt/ vnd noch dem
cr ihn ledig gelaſſen bey fünff jaren. Dem handel ſeye wie jm wölle/ weil der
etwas verbunden geweſen/ hatt er ſich zimlich wol gehalten. auß wöllichem
dann genůgſamm zů erlernen daß teůffel ſeyend/ weil er alles gantz fleyſſig
lich auß dem erforſchet. dann er kam nitt allwegen allein/ wiewol den mehr
theil/ ſonder auch offt mit ſeinen geſellen.
11Cardani vat-
ters meinung
von den @üf-
flen. ihm geheim geweſen. ſo lang er auch die beſchweerung inn demm brauch ge-
habt/ hatt er ihm die waarheit weyß geſagt/ als er aber diſe verbrennet/ ka-
me er wol/ aber er gab ihm lugen für. Alſo hat er diſen (ſo ich recht gedenck)
bey acht vnnd zwentzig jaren inn der beſchweerung gehabt/ vnd noch dem
cr ihn ledig gelaſſen bey fünff jaren. Dem handel ſeye wie jm wölle/ weil der
etwas verbunden geweſen/ hatt er ſich zimlich wol gehalten. auß wöllichem
dann genůgſamm zů erlernen daß teůffel ſeyend/ weil er alles gantz fleyſſig
lich auß dem erforſchet. dann er kam nitt allwegen allein/ wiewol den mehr
theil/ ſonder auch offt mit ſeinen geſellen.
Diſer hatt faſt inn allen dingen ein meinung wie Pſellus/ aber er ſtim-
met mitt den Platoniſchen/ von wöllichen ich harnoch reden will/ gar nit/
doch hielt er auch etwan inn wichtigen ſachen andereſt dann Pſellus. Zů
erſt weil er ſagt diſe wurden geboren vnnd ſturbend. ſie ſeyend aber gar leb-
hafftig. doch haben ſie jm die zeyt nit angezeiget. er habe aber ſelbs ein můt-
maſſung auß dem angeſicht genommen/ weil diſer ſo bey zwey vnd viertzig
jaren alt/ eines jüngling geſtalt gehabt/ namlich vermeinende diſe mögen
bey cc oder ccc jar leben. Er zeiget eigentlich an diſe geberend/ werdend ge-
boren/ vnnd darzů alt. Es ver meinet auch diſer wann ſie ſturben/ ſturben
ihre gemütter mitt ſampt den leiben/ wie auch die vnſere. doch ſeye diſes ih-
nen nitt genůgſamm bekanndt. Sie habend auch ſchůlen vnnd verſamlun
gen/ darzů andere ding bey jnen/ wölliche ich an anderen orthen angezeigt.
Ob aber etliche alſo ſchlecht vnnd doll/ wie Pſellus ſagt/ zeiget er nit an.
met mitt den Platoniſchen/ von wöllichen ich harnoch reden will/ gar nit/
doch hielt er auch etwan inn wichtigen ſachen andereſt dann Pſellus. Zů
erſt weil er ſagt diſe wurden geboren vnnd ſturbend. ſie ſeyend aber gar leb-
hafftig. doch haben ſie jm die zeyt nit angezeiget. er habe aber ſelbs ein můt-
maſſung auß dem angeſicht genommen/ weil diſer ſo bey zwey vnd viertzig
jaren alt/ eines jüngling geſtalt gehabt/ namlich vermeinende diſe mögen
bey cc oder ccc jar leben. Er zeiget eigentlich an diſe geberend/ werdend ge-
boren/ vnnd darzů alt. Es ver meinet auch diſer wann ſie ſturben/ ſturben
ihre gemütter mitt ſampt den leiben/ wie auch die vnſere. doch ſeye diſes ih-
nen nitt genůgſamm bekanndt. Sie habend auch ſchůlen vnnd verſamlun
gen/ darzů andere ding bey jnen/ wölliche ich an anderen orthen angezeigt.
Ob aber etliche alſo ſchlecht vnnd doll/ wie Pſellus ſagt/ zeiget er nit an.
Die Platoniſchen aber/ als Plotinus/ Porphyrins/ vñ Iamblicus/ vn
22Der Platoni-
ſchen meinũg. der wölchen einer deß anderẽ ſchůlmeiſter geweſen/ alſo dz Porphyrius faſt
in der mitte/ vermeinen die teüffel ſeyen zů nechſt bey den Götterẽ vñ ewig.
22Der Platoni-
ſchen meinũg. der wölchen einer deß anderẽ ſchůlmeiſter geweſen/ alſo dz Porphyrius faſt
in der mitte/ vermeinen die teüffel ſeyen zů nechſt bey den Götterẽ vñ ewig.