Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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754 dcxcviij
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757 dcci
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773dccxvijſachen/ Das ſechzehend bůch. gelaßen/ haben durch der teüflen hilff den nam̃en des zůkünfftigẽ Keyſers
geſehen.
Da hatt man Hilarium vnd Patritium auch gefangen/ welche al-
len handel eroffnet.
Als man Hilariũ geſtreckt/ ſprach er/ Diſe decken (dañ
ſie was zůgegen/ damit man ſie bezeügen möchte) haben wir auß Lorbaum
gerten in aller form vnd geſtalt wie das geſchirr zů Delphis/ gantz vnglück
lich gemachet/ vnd geweyhet.
Wañ es von nöten/ machten wir ein rauch in
dem hauß mit Arabiſchen gůten reüchen/ vnd ſtalten die ſergen oder decke
in die mitte.
ob der decke hieng ein zeigel oder pfriembd/ ſo auß mancherley
metallen gemachet.
In diſem warẽ alle bůchſtabẽ des A b c ordenlich gleich
weit voneinanderen verzeichnet.
Auff dem ſelbigen ſtůnd ein man/ ſo ein
weyß leinen tůch vmb das haupt geknüpffet/ mit einem leinen mantel vnd
hoſen angethan.
inn der einen hand hatt er ein gantze ſtauden eyſenkraut/
inn der anderen ein geweichtẽ ring/ ſo an einem reinen faden hieng/ rüffet
alſo mit ſeinem gebett Gott an/ welchẽ alle zůkünfftige ding bekañt ſeind.
Zůletſt ſaß er auff dem geſchirr/ vnnd bewegt ſich der ring auß der Götter
krafft/ berürende den pfriembd vnd die bůchſtaben.
Dañ machet er Heroi
ſche verß/ durch welche auff die frag geantworter ward/ wie vor zeitten bey
Apollo zů Delphis/ vnd den Branchiden.
Wie diſe nun von dem zůkünfftigen Keyſer gefragt/ hatt der ring Theo
do berürt.
Da hatt einer auß den vmbſtenderẽ/ weil diſes die Göttliche ver
hencknuß geweſen/ geſagt/ es wurde hie Theodorus bedeüttet.
dann wie ſie
ſchon Theodo zůſammen geordnet/ habend ſie auch den letſten bůchſtaben
gefragt/ welches s geweſen/ alſo daß man Theodorus dardurch mögẽ ver
ſthen.
Es was Theodorus ein treffenlich verrümpter man/ vnd wie ſie ver
meintem zů diſem handel geſchickt/ auß Gallia von hohem ſtam̃en wolge-
boren/ der ander auß des Keyſers heimlichen räthen/ dapffer/ mannlich/
züchtig/ weyß/ freüntlich vnd yederman lieb.
Nach diſem haben ſie gefragt
wie es ihnen erghen ſolte?
da zeigt jnen daß looß ein treffenlich vnglück an/
darzů Keyſer Valenten vnd ſeinen dieneren den todt/ vnd großen jamer/
in diſen letſten verſen/ dann die übrigen hatt Ammianus vnderlaßen.
Dein blůt gar wol gerochen wirt/
Durch Thiſiphone wie ſich gebürt.
Mit ſtarckem zorn die waaffnet bhend/
Das vnglück groß on alles end.
Wider die in Mimanten land/
Die hertz man doch verbrennt zůhand.
Alſo iſt Theodorus vnd die übrigen von ſtund an ertödtet/ vnd Keyſer
Valens in Thracia erſchlagen wordẽ.
Zůerſt iſt er durch ein wunden ge-
ſchwecht/ vnd darnach in eines bauren hauß mit ſampt den ſeinen von den
Gothen verbreñt/ bey Nicea nit weit von Hadrianopel/ vnd noch minder
von Nicopel.
Wann aber Keyſer Valens der Philoſophey etwas verſten-
diget/ hett er die ding verlachet/ vnd ſo vyl vnſchuldiger leütẽ verſchonet.
Er hette in wenigen/ vn{der} welchen auch Theodorus geweſen/ den willẽ vnd
vergebne hoffnung ſtraffen mögen.
Dann wer wolte nitt verſthan daß
der ring der geſtalt bewegt wordenn/ wie inn den bücheren von Subtili-
teten angezeigt/ nitt vonn dem teüffel/ ſonder auß nateürlicher krafft
des menſchnen/ ſo den ring gehabt hatt?
Diſes zeigt gnůgſam an/ daß
deren dingenn nicht nachgeuolget/ ſo er angezeigt.
dann Theodorus

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