Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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761 dccv
762 dccvi
763 dccvii
764 dccviij
765 dccix
766 dccx
767 dccxi
768 dccxij
769 dccxiij
770 dccxiiij
771 dccxv
772 dccxvi
773 dccxvij
774 dccxviij
775 dccxix
776 dccxx
777 dccxxi
778 dccxxij
779 dccxxiij
780 dccxxiiij
781 dccxxv
782 dccxxvi
783 dccxxvij
784 dccxxviij
785 dccxxix
786 dccxxx
787 dccxxxi
788 dccxxxij
789 dccxxxiij
790 dccxxxiiij
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764dccviijVon mancherlei wunderbaren alſo daß ſie vier ordnungen noch einander ſtellen. die Götter/ Teüffel/ He-
roen
/ vnd menſchen.
vnnd diſe allſammen mit leib vnd ſehl oder gemüt. es
ſeye
auch aller gemüt vntödtlich.
Doch haben die Götter ein himmeliſchen
leib
/ die anderen auß elementen gemachet.
es ſeyend auch etliche der Teüf-
flen
vnnd Heroen/ wie die menſchen/ gůt/ die andere böß.
die gůtte teüffel
oder
geiſter ſeyend auch bey den menſchen/ vnd treibend die gůtten wer-
cken
/ beſchirmend auch diſe von ſchandtlichen vnnd böſen teüfflen.
Vnder
den
Heroen vnnd ſehlen/ machet er etliche Fürſtenthumb vnd oberherren.
alſo daß gemeinlich die teüffel der Götteren befelch außrichten. die Heroen
aber
ſeyend den menſchen fürgeſetzet/ vorab denen ſo mehr verrümpt ſeind.

die
Fürſtenthum̃en regieren die landtſchafften/ die Oberherren aber nem-
mend
ſich deren dingen an/ ſo den geburten gehörig.
den ſehlen gange es
noch
ihren verdienſten.
dann die beſten werdend den englen geleich/ die boß
hafftigen
den böſen teüfflen.
Er beſtimmet auch neün ordnungen/ on die
ſehlen
/ wölliche in kein ordnung geſtellet/ weil ſie noch jrer eigenſchafft ein
ſthat
bekommend.
Die erſt ordnung iſt Gott/ wöllicher mencklichen alles gibt. Zum ande-
ren
die vnleibliche Götter/ wölliches auch Ideen vnd einbildungen ſeind/
ſo
mencklichem etwas mitheilen.
darnoch der himmeliſchen lieben ſehlen/
wölliche
ein vnſterblichen leib haben.
dann die Ertzengel/ harnoch die En
gel
/ dann die Teüffel/ ſo der vnderen diener/ wie die Ertzengel vnnd En-
gel
der oberen ſeind.
dann die Heroen/ auff diſes die Fürſtenthůmen/ vnnd
Oberherren
.
Die Teüffel vnd andere gemütter/ ſo nidereſt ſeind/ haben
etwas
dampff an ihnen/ weil ſie vnder dem Mon wonen/ die ſehlen haben
auch
etliche maaßen.
Man möge alles ſehen außgenommẽ Gott/ den höch-
ſten
erſchöpffer aller dingen/ vnnd die Götter ſo nechſt bey dem on leib
wonend
.
Deßhalben ſeind die Heroen geiſter/ vnnd auch etwan teüffel.
Es zeigt Porphyrius an wie ſein Meiſter Plotinus von Iſiden Prieſter
Rom geladen/ vnnd verheiſſen worden/ er wölle jm ſeinen eigenen geiſt
zeigen
/ wölliches er dann auch anderen gethon.
Deßhalben wie Plotinus
kommen
/ vnnd diſer ſein gewhonlich opffer vnnd Gotsdienſt vollbracht/
ſeye
der Geiſt erſchinen/ da habe der Prieſter geſchrauwen/ Selig biſt du O
Plotine
/ wölcher für ein teüffel Gott einem geiſt haſt.
Damitt ich aber wider dem handel komme/ die gůtten teüffel erſchei-
nend
waarlich/ die boßhafftigen aber nemmend ein andere geſtalt an ſich/
vnd
betriegend die menſchen.
Ich verſthen aber hie teüffel weytleüffig vn-
der
einem gemeinen nammen/ alſo daß die Heroen/ Fürſtenthůmen/ vnnd
herrſchafften
hie begriffen.
Deßhalben vermeinend ſie es werdend vnſere
leib
von den teüfflen gemachet/ vnnd die elementen verſamlet/ es ſeye auch
vnder
allen teüfflen einer/ ſo über dir andere herſchet/ wie in allen ordnun
gen
/ ſo recht angeſchicket.
Die menſchẽ erbettẽ die teüffel/ weil ſie einer min-
deren
natur.
etwan beherſchend ſie auch die/ als die Prieſter/ wöllicher ſei-
nes
ampts halben Gottes ſtatthalter iſt.
zeyten hangen auch diſe durch
jr
rein gemüt an den höchſten ſubſtantzen on alles mittel.
Etwan überkom
mend
ſie diſen gwalt auß krafft deß Göttlichen wort vnd der beſchwerung/
als
wann die armen etwas von den Fürſten begerend vmb Gottes deß all-
mechtigen
willen.
Die boßhafftigen teüffel aber vnd vnreine geiſter/ wölliche noch bey jrr-

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