Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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762 dccvi
763 dccvii
764 dccviij
765 dccix
766 dccx
767 dccxi
768 dccxij
769 dccxiij
770 dccxiiij
771 dccxv
772 dccxvi
773 dccxvij
774 dccxviij
775 dccxix
776 dccxx
777 dccxxi
778 dccxxij
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780 dccxxiiij
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782 dccxxvi
783 dccxxvij
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785 dccxxix
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765dccixſachen/ Das ſechzehend bůch. diſchen dingen wonend vermögen vyl in ſolliche jrdiſche ding/ vnnd vnſe-
re
leib/ reitzend auch diſe vnzimmlicher geilheit/ vnnd můtwillen.
Es
freüwet
ſich auch ein yedes ding ab dem ſo jm gleichförmig.
namlich die Göt
ter
vnnd engel/ weil ſie nit materlich ſeind/ an reinem opfferẽ/ ja allein an
dem
reinen gemüt.
Welche aber faſt leiplich vnnd vnrein/ als die teüffel/
vnnd
die ding ſo vmb vns wonend/ an auffopfferen der thieren.
Welches
aber
mittel ding ſeind/ habend ein luſt an mitel dingen/ als an weyrauch.
Deßhalben damit wir allen genůg thiegend/ müſſend wir allerley opffer
brauchen
.
vnd diſes/ vorab weil wir durch etliche mittel verehrung Got-
tes
kommen.
Deßhalben bedarff man faſt in allen opfferen ſo recht ange-
ſchickt
/ etwas daß man tödten möge.
Vnnd ob wol diſe ein freüd vnnd luſt
haben
an der thieren tod/ ſo von jret wegen abgethon/ habend ſie doch ein
abſcheühen
von denen ſo ſonſt getödet/ oder von jnen ſelbs geſtorben ſeind.
Dañ die ſehl deß erſchlagnen thier von deß teüffels wegen/ dienet dañ dem
teüfel
vnnd wirt ein mittel perſon zůuerſünenn den prieſter mit dem teü-
fel
.
doch beſchehend diſe warſagung von ſchlechten vnnd geringen ſachen/
dañ
ſie ſeind vnrein.
Es haben auch die teüfel ein luſt an mancherley thierẽ.
Sie förchtẽ auch die treüwungẽ ſo gar nit ſein mögen/ als wañ man ſagt/
man
welle den him̃el zerreiſſen/ der Iſiden heimlichkeittẽ offenbaren/ oder
die
heimlichkeitẽ/ ſo jm abgrũd der hell verborgẽ/ eroffnẽ/ außpreittẽ/
deß
Oſiridis Triphons glider außtheilẽ/ oder das Baarim heilig ſchiſf
ſtill
ſtellen/ vnnd andere der geleichen ding/ welche gar nit müglich ſeind.
Diſes beſchicht auff vier weg. erſt weil ſie der wörter verſtand merckẽ/
welches
ſie gãtz groß bedaucht/ doch mögẽ ſie nit verſthẽ/ dz diſe ding keins
wegs
beſchehen mögen.
darũb förchten ſie jnen. dañ ſie habend ein verſtand
wie
ein ſiñreicher werchmeiſter (als Iãblichus ſpricht) welche wol die wör-
ter
verſthet/ vnd den handel/ welchen er vollfüren ſoll/ wol vnd recht kan
außſtrichen
/ aber anderen ſachen iſt er gar doll vnd vnuerſtendig.
Dann auch weil der prieſter/ ſo ſolliches ſagt/ jnen der Götteren gewalt/
welcher
ſtatthalter er iſt/ wider einbildet.
dann ſie förchten diſe gar ſehr/ o{der}
wann
ſie etwan von einem anderen nit recht angezogen werden.
Weil ſie
auch
zornig werden/ wann ſie die ding hörend/ wie dann auch fromm leüt
thůnd
/ welche hinweg ghond/ wann ſie boßhafftig menſchen hörend/ ob ſie
ſich
wolan diſen rechen möchten.
Hie dienet auch/ daß diſe faſt förchten
es
werden die heimlichkeiten geoffenbaret/ vnd die fürſtenthum̃en verwir
ret
/ mit welchen ſie die orth der welt regierẽ/ alſo daß diſe/ ſo bald ſie die wort
hörend
/ wiewol es ſie gar ſchwer zethůnd bedaucht/ gleich daruon ghend.
dann es ſeind faſt fürſten welche der maſſen beſchworen vnd beſchulten wer
den
/ als er ſagt.
Es hatt aber gleich anfang ein yeder ſein eigenen teüffel
oder
geiſt/ ſo jm von der gantzen welt zůgeeignet/ wann die ſehl allgemach
in
den leib fahret/ nach dem die örther ſeind/ durch wölche die ſehl faret/ ſo
ſie
in den leib will.
Diſer thůt die ſeel vnnd leib zůſammen/ beſchirmet die/
vnderweißt
ſie/ vnd vnderrichtet ſie allem gůtẽ/ biß die durch jre gůten
werck
für den teüfel/ ſo ſie beſchirmet/ ein Gott überkommet.
dann der
ſelbigen
zeit iſt der vorgend teüfel vnd hüter Gott gehorſam/ vnnd volget
dem
/ wircket auch mit ſampt jm die ſehl recht vnderweiſen/ zelernen/
zůbeſchirmen
.
Wann aber yemand fräuelich von der teüflen arten redt/
fürnemlich
von deren oberſten/ weil derẽ natur die vnſere übertrifft/ wirt

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