Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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762 dccvi
763 dccvii
764 dccviij
765 dccix
766 dccx
767 dccxi
768 dccxij
769 dccxiij
770 dccxiiij
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772 dccxvi
773 dccxvij
774 dccxviij
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777 dccxxi
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782 dccxxvi
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766dccxVon mancherlei wunderbaren er voll ſchräcken. Es vnderſthend auch die bößen tüffel vns von der gůten
gemeinſchafft
auch von den Götteren/ on vnderlaß abzůwenden.
es ſthet
aber
für vnnd für der teüffel oder geiſt/ ſo vns für geſetzet/ bey vns/ vnd
endert
ſich gar nit.
Es hatt aber Socrates einen gehabt welchen er gehöret/ vnnd diſen ihn
11Socratis teü-
ffel
oder geiſt.
Theagen eigentlich.
Dañ es wirt Socrates eingefürt alſo redẽde/ Ich hab
auß
Götlicher verſechung ein teüffel bey mir/ welcher mir meiner kindt
heit
nachgeuolget.
dann diſer iſt ein ſtimm/ wann ſie beſchicht/ widerrathet
ſie
mir das/ ſo beſehen ſoll.
zeytten reitzet ſie mich auch darzů. Wann
etwan
einer auß meinen gůtẽ fründen mir etwas angezeigt/ ſo kommet die
ſtimm
vnnd wider rathet es mir/ laßet mich auch diſes nit thůn.
deſſen will
ich
zeügnuß geben.
Ir kennend den Charmiden ſo deß Glauconis ſun iſt/
wol
.
wie ſich diſer etwan in Nemea üben wolt/ hatt er von dem Stadio mit
mir
ein radſchlag gefaſſet.
da was von ſtund an die ſtimm zůgegen. da hab
ich
es jm widerrathen/ ſprechende der geiſt hette mich ſchon gewarnet.
aber
er
hatt mir nit geuolget/ deßhalben euch wol bekant/ was jm auß ſollicher
übung
entſtanden iſt.
Alſo iſt auch dem Timarchen beſchehẽ/ als ich diſen wie er wolt von dem
maal
auffſthen/ zum anderen maal von der ſtimm wegen gewarnet/ vnnd
bey
mir behaltẽ hat.
Wie er aber ſich heimlich daruon gemachet/ hat er den
Niciam
deß Hiroſcamandri ſun tod geſchlagen.
wie er auch deßhalbenn
verurtheilet
worden/ ſprach er ſeinem brůder/ O Clitomache ich můß jetz
ſterben
/ weil ich dem Socrati nit gehorſaammen wellen.
Ir werden auch
von
diſen ſo in Sicilien gezogen vernemmen/ was ich deß gezeügs halben
vorgeſagt
.
doch ſeind diſes allein vergangene thaten. Von zůkünfftigen ver
merckend
diſes.
Neonus deß Cali ſun iſt mit Thraſylo hinweg gereißet/ Io
niam
vnnd Epheſum zůbekriegen/ wiewolich von deß geiſt zeichen wegen
jm
diſes wider rathen hab.
deßhalbẽ förcht ich diſer werde tod geſchlagẽ/
oder
müſſe etwas anders der geleichen leiden/ ja ich hab ſorg über dem gantz
en
handel.
Diſes ſagt er. Man ſpricht vonn dem/ es ſeye deßen teüffel gantz
fürnemm
/ feürig vnnd Saturniſch geweſen.
Dañ der hochlüfftig/ welch
er
von anderen feürig genennet/ hilfft vnnd dienet gar wol der Cõtem-
plation
vnnd betrachtnuß/ wie der lufftig den geſchefften/ der wäſſerig
wolüſten.
Vnder diſen ſeind auch Saturniſche/ welche allwegen etwas
mißrathen
/ als hie deß Socratis.
alſo ſeind auch ſo dem Marti zůgehörig/
welche
krafft geben.
deß Iupiter gebend weyßheit/ alſo můß man auch die
anderen
verſthen.
Sie ſeyend aber nitt alle vntödtlich/ ſonder die feürige vnnd lüfftige ſey
end
am edleſten/ die überigẽ aber ob ſie wol tödlich/ habend ein gar langes
leben
.
Es ſeye auch die gantz art etwas mittels zwiſchenn den Götteren
vnnd
den menſchen/ damit ſie der Götteren gůthat vns zůbringend/ vnnd
wider
vnſer gebett vnnd gůte werch jnen.
Es ſeyend auch ettlich/ ſo vns
faſt
angeboren vnnd natürlich ſeind.
die andere als frembd/ welches nicht
anderſt
dann menſchen ſehl/ ſo durch die elementen hin har ſchweiffen.
Es erkennend auch allein die teüffeliſche menſchen jre teüffel/ welche jnen
einer hůt gebẽ.
doch ſeyend deren gar wenig. die überigen aber ſo mit welt
lichen
geſchefften vmghond/ oder wild ſeind/ welcher ein große zall/ die
gend
all jren teüffel nit erkeñen.
daß aber diſe kein wunderzeichẽ mehr thü-

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