Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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761 dccv
762 dccvi
763 dccvii
764 dccviij
765 dccix
766 dccx
767 dccxi
768 dccxij
769 dccxiij
770 dccxiiij
771 dccxv
772 dccxvi
773 dccxvij
774 dccxviij
775 dccxix
776 dccxx
777 dccxxi
778 dccxxij
779 dccxxiij
780 dccxxiiij
781 dccxxv
782 dccxxvi
783 dccxxvij
784 dccxxviij
785 dccxxix
786 dccxxx
787 dccxxxi
788 dccxxxij
789 dccxxxiij
790 dccxxxiiij
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773dccxvijſachen/ Das ſechzehend bůch. gelaßen/ haben durch der teüflen hilff den nam̃en des zůkünfftigẽ Keyſers
geſehen
.
Da hatt man Hilarium vnd Patritium auch gefangen/ welche al-
len
handel eroffnet.
Als man Hilariũ geſtreckt/ ſprach er/ Diſe decken (dañ
ſie
was zůgegen/ damit man ſie bezeügen möchte) haben wir auß Lorbaum
gerten
in aller form vnd geſtalt wie das geſchirr Delphis/ gantz vnglück
lich
gemachet/ vnd geweyhet.
Wañ es von nöten/ machten wir ein rauch in
dem
hauß mit Arabiſchen gůten reüchen/ vnd ſtalten die ſergen oder decke
in
die mitte.
ob der decke hieng ein zeigel oder pfriembd/ ſo auß mancherley
metallen
gemachet.
In diſem warẽ alle bůchſtabẽ des A b c ordenlich gleich
weit
voneinanderen verzeichnet.
Auff dem ſelbigen ſtůnd ein man/ ſo ein
weyß
leinen tůch vmb das haupt geknüpffet/ mit einem leinen mantel vnd
hoſen
angethan.
inn der einen hand hatt er ein gantze ſtauden eyſenkraut/
inn
der anderen ein geweichtẽ ring/ ſo an einem reinen faden hieng/ rüffet
alſo
mit ſeinem gebett Gott an/ welchẽ alle zůkünfftige ding bekañt ſeind.
Zůletſt ſaß er auff dem geſchirr/ vnnd bewegt ſich der ring auß der Götter
krafft
/ berürende den pfriembd vnd die bůchſtaben.
Dañ machet er Heroi
ſche
verß/ durch welche auff die frag geantworter ward/ wie vor zeitten bey
Apollo
Delphis/ vnd den Branchiden.
Wie diſe nun von dem zůkünfftigen Keyſer gefragt/ hatt der ring Theo
do
berürt.
Da hatt einer auß den vmbſtenderẽ/ weil diſes die Göttliche ver
hencknuß
geweſen/ geſagt/ es wurde hie Theodorus bedeüttet.
dann wie ſie
ſchon
Theodo zůſammen geordnet/ habend ſie auch den letſten bůchſtaben
gefragt
/ welches s geweſen/ alſo daß man Theodorus dardurch mögẽ ver
ſthen
.
Es was Theodorus ein treffenlich verrümpter man/ vnd wie ſie ver
meintem
diſem handel geſchickt/ auß Gallia von hohem ſtam̃en wolge-
boren
/ der ander auß des Keyſers heimlichen räthen/ dapffer/ mannlich/
züchtig
/ weyß/ freüntlich vnd yederman lieb.
Nach diſem haben ſie gefragt
wie
es ihnen erghen ſolte?
da zeigt jnen daß looß ein treffenlich vnglück an/
darzů
Keyſer Valenten vnd ſeinen dieneren den todt/ vnd großen jamer/
in
diſen letſten verſen/ dann die übrigen hatt Ammianus vnderlaßen.
Dein blůt gar wol gerochen wirt/
Durch Thiſiphone wie ſich gebürt.
Mit ſtarckem zorn die waaffnet bhend/
Das vnglück groß on alles end.
Wider die in Mimanten land/
Alſo iſt Theodorus vnd die übrigen von ſtund an ertödtet/ vnd Keyſer
Valens
in Thracia erſchlagen wordẽ.
Zůerſt iſt er durch ein wunden ge-
ſchwecht
/ vnd darnach in eines bauren hauß mit ſampt den ſeinen von den
Gothen
verbreñt/ bey Nicea nit weit von Hadrianopel/ vnd noch minder
von
Nicopel.
Wann aber Keyſer Valens der Philoſophey etwas verſten-
diget
/ hett er die ding verlachet/ vnd ſo vyl vnſchuldiger leütẽ verſchonet.
Er hette in wenigen/ vn{der} welchen auch Theodorus geweſen/ den willẽ vnd
vergebne
hoffnung ſtraffen mögen.
Dann wer wolte nitt verſthan daß
der
ring der geſtalt bewegt wordenn/ wie inn den bücheren von Subtili-
teten
angezeigt/ nitt vonn dem teüffel/ ſonder auß nateürlicher krafft
des
menſchnen/ ſo den ring gehabt hatt?
Diſes zeigt gnůgſam an/ daß
deren
dingenn nicht nachgeuolget/ ſo er angezeigt.
dann Theodorus

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