Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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763 dccvii
764 dccviij
765 dccix
766 dccx
767 dccxi
768 dccxij
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772 dccxvi
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774 dccxviij
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778 dccxxij
779 dccxxiij
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783 dccxxvij
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785 dccxxix
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787 dccxxxi
788 dccxxxij
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889dcccxxxiiiSubteilen ſachen.
Es ſeind auch andere wunderwerck in waſſeren. dañ bey dem berg Cylle-
nem entſprang vor zeiten ein waſſer auß einem hohen felſen/ welches durch
alle geſchirr trang/ man mocht auch diſes allein inn einem roßhůff daruon
bringen.
diſes nennet man Stygiam vnnd helliſch waſſer/ vyleicht darum̃
daß es die menſchen bald hinrichtet.
Man ſagt es ſeye der groß Alexander
von diſem vmb kommen.
diſes waſſer/ nach dem es ſich inn etliche bechlein
zertheilet/ wirt vnder den fluß Crathin vermiſchet.
Es zeigt auch der Iud
Ioſephus au/ daß in dem Iüdiſchen land bey Syrien/ zwiſchẽ den ſtetten
Arcas vũ Raphanas/ welche dem Künig Agrippa vnderworffen/ ein fluß
mit nammen Sabbath geweſen/ ſo alle tag geloffen/ außgenom̃en an dem
Sabbath/ darumb er auch alſo ſein nammen bekommen.
Es hatt das ge-
mein volck ein aberglauben darauß gemachet/ ſo doch diſes auß nateürli-
chen vrſachen beſchehen.
dann es ſamlet ſich alſo vyl waſſer zůſammẽ/ daß
es ſechs tag zůlauffen hatt/ aber an dem ſiebenden tag war nichts vorhan-
den.
Alſo ghet es auch mit der menſchẽ feber zů/ welche etwan nachlaßend/
vnd darnach wider anghon.
dann die welt iſt ein großer menſch.
Die waſſer/ der lufft/ vnd himmel habend die bewegung vnd durchſich-
tigkeit gemein.
Der lufft iſt für ſich ſelbs leicht/ rein/ ſubteyl/ vnnd wirt
ſchnell bewegt.
Weil aber mancherley arth waſſeren ſeind/ haben ſie nichts gemein/ dañ
11Der waſſeren
natur vnd ei-
genſchafft.
es ſeind die brunnwaſſer am aller beſten/ das eyßwaſſer ſchwecht den ma-
gen vnd glider/ wie auch das ſchneewaſſer vnnd welches von dem wetter
kommet.
doch iſt diſes nit als böß wie das ſchneewaſſer/ vnnd daſſelbig nit
als böß wie das eyß oder gefroren waſſer.
das meerwaſſer iſt dienſtlich zů
der artzney.
Der bächen vnd ſchnellauffenden flüſſen vnd ſee waſſer/ brin-
get die waſſer ſucht.
Die ſtillen flüßwaſſer als des Nili/ Erydani/ vñ Ty-
ber/ ſeind den brunwaſſeren am nechſten.
der pfützen waſſer iſt böß/ in den
weyeren noch böſer/ vnnd in den lachen am aller böſten.
dañ über die waſ-
ſer ſucht machend ſie kröpff.
auff ſolliches volget die gelſucht/ feber/ vnnd
ein kurtz leben.
Die warmen habend nit nur ein krafft/ wie ſonſt inn den
artzney bücheren angezeigt/ alſo auch in den Sixtern waſſeren.
Die regen-
waſſer habend etwas geſaltzens in ihnen/ vnnd ſeind halb faul.
Welche am
leichteſten/ ſeind allwegen ſicherer/ vnd faulen nit ſo bald.
dañ ſie ſeind nit
alſo feücht/ darzů von der himmilſchen werme mehr gekochet.
deßhalben
ye trockner vnd minder kalt diſe ſeind/ ye leichter ſie auch ſeind/
werden minder faul/ vnnd ſeind vyl geſünder/
dann ſie ſeind mehr bey des luff-
ts ſubſtantz.

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