Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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781 dccxxv
782 dccxxvi
783 dccxxvij
784 dccxxviij
785 dccxxix
786 dccxxx
787 dccxxxi
788 dccxxxij
789 dccxxxiij
790 dccxxxiiij
791 dccxxxv
792 dccxxxvi
793 dccxl
794 dccxxxviij
795 dccxxxix
796 dccxxxvij
797 dccxli
798 dccxlij
799 dccxliij
800 dccxliiij
801 dccxlv
802 dccxlvi
803 dccxlvij
804 dccxlviij
805 dccxlix
806 dccl
807 dccli
808 dcclij
809 dccliij
810 dccliiij
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804dccxlviijVon mancherley wunderbaren ſpraach nit zů dẽ end/ aber ſonſt an alle ort. Andere ſpraachẽ aber habẽ etliche
bůchſtaben ſo ſich zů anfang vnd in der mitte ſchicken oder nit/ wiewol nitt
allſam̃en.
dann in Griechiſcher ſpraach ſchickend ſie ſich alle in die mitte vnd
anfang.
Es ſeind auch die vocalen/ die ſtummen/ liquiden/ oder l m n r dar
zů conſonanten vnnd diphthongi gemeine bedeüttungen der bůchſt aben/
vorab bey den Griechen vnnd Lateineren.
darzů daß man einen ſchreibet/
vnnd den anderen lißet/ als bey den Lateineren das T für das C/ vnd bey
den Griechen das Γ für das Κ.
etliche ſeind auch beweglich/ die anderenn
beſtendig.
Bey den Orientaliſchen iſt gar gemein daß die bůchſtaben vnnd wörter
durch die puncten verenderet werdend.
an deren ſtatt habend die Griechen
charecteren als {γρ} für {γὰρ}/ vnnd die Lateiner etliche tittel.
es haben auch die
Griechen artickel als ό/ τ{οῦ}/ die Lateiner/ hic/ huius/ oder der/ deſſen.
die A-
raben ſetzen faſt für alle wort/ das alles haben auch die Griechen artickel ſo
ſie harnoch ſetzend/ als {οῦ}/ {τθ}.
Es ſchicket ſich aber die Griechiſche ſpraach in den articklen/ ſo man für-
ſetzet/ mehr zů der Italieniſchen mütterlichen ſpraach/ dann zů der Latei-
niſchen.
in denẽ aber ſo harnoch geſetzet/ zů deren keiner. Es ſtoſſen auch ge
meinlich die vocalen zůſam̃en/ wann einer auff den anderen volget.
aber in
Lateiniſcher ſprach nit/ dañ nur in verßen.
In Griechiſcher aber vnd Ita
lieniſcher nateürlicher gemeinlich/ doch nit allwegen/ doch in Italieniſcher
gemeinlicher.
S iſt ein gemeiner bůchſtab/ auff welchen ſich vyl nam̃en bey
den Lateiniſchẽ vnd Grie chen enden/ wie faſt alle rechte eigene nam̃en.
dar
noch das m/ vnd bey den Griechen dz μ vnd ξ.
die wörter aber bey den Latei
neren enden ſich auff ein o o{der} r.
bey dẽ Griechen der mehrtheil auff ein ω o{der}
{αι} ein diphthongũ.
die Arabiſchen nam̃en enden ſich faſt auff ein um o{der} u. es
enden ſich auch die wörter der zůkünfftigen zeyt faſt auff diſen bůchſtaben.
Die Arabiſche iſt der Griechiſchen ſpraach in dẽ gleich/ dz ſie auch dreyerley
numeros vnd zaalẽ hat.
die Italieniſche aber vnd Lateiniſch/ allein zwen.
Es ſeind auch die tempora vnd zeytẽ gemein.
doch hat die Grie chiſche mehr.
es ſeind auch modi oder geſtalten mañs vnd weibs vnderſcheid/ enderun-
gen in perſonen vnd caſen.
Es ſeind auch in verbis oder wörteren die vnder
ſcheid in actionẽ vnd paſſionen/ oder in handlungen/ vnd leiden.
Es ſeind
auch in nammen adiectiua ſo zů anderen geſetzet/ oder ſubſtantiua/ ſo für
ſich ſelbs beſthond.
Der Indianer ſpraach hat kein vocalen/ ſonder ſie brauchet an ſtatt {der} vo
calen die puncten.
Die Armeniſche ſpraach iſt der Griechiſchẽ gleich förmig/
wie die Hebreiſchen der Indiſchen/ vnd noch vyl mehr.
dañ die Armeniſche
iſt etwz von des Griechiſchen geenderet.
Es haben auch die Orientaliſchen
vyl dopplete bůchſtaben/ dañ ſie ſprechen etliches gar hert auß.
Es iſt auch
ein beſondere ſpraach {der} Tzeruianeren/ ſo vor zeyten auß India kom̃en/ vñ
die nateürliche Griechiſch ſpraach/ welche der maſſen der altẽ Griechiſchen
gleich förmig/ wie vnſer Italieniſche der Lateiniſchen.
Doch hat die Tzer-
uianiſche ſpraach xxx bůchſtaben/ die Griechiſche xxiiij/ vnd die Lateini-
ſche xix.
dañ dz K iſt bey vns kein bůchſtab/ Hiſt allein ein aſpiratiõ/ Z ge-
hört den Barbaren/ Y iſt Griechiſch.
die übrigen drey bůchſtabẽ ſein zůſam
men geſetzet vñ nit einfach.
Die Dalmatiſche ſpraach hat xxxij bůchſtabẽ/
vnd iſt zũ theil der Griechiſchẽ/ zům theil der Hebreiſchẽ gleichförmig.
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