Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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792 dccxxxvi
793 dccxl
794 dccxxxviij
795 dccxxxix
796 dccxxxvij
797 dccxli
798 dccxlij
799 dccxliij
800 dccxliiij
801 dccxlv
802 dccxlvi
803 dccxlvij
804 dccxlviij
805 dccxlix
806 dccl
807 dccli
808 dcclij
809 dccliij
810 dccliiij
811 dcclv
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813 dcclvij
814 dcclviij
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796dccxxxvijVon mancherley wunderbaren Weil aber diſe wöllend für Göttlich gehalten ſein/ vnnd damit ſie vyleicht
die
menſchen auß forcht der ſehlen vnſterblich keit/ nit von den laſteren ab-
wenden
/ erzeigend ſie ſich den reinen/ vnd deßhalben den kinderen/ vnnd
den
boßhafftigen keines wegs.
Doch hat der Geiſt mit vylen vnnd kreffti-
gen
zeichen angezeiget/ daß er den Ceſarem/ als ein treffenlichen mann faſt
geliebet
/ wiewol er ſich diſem nit geoffenbaret.
Auß wölchem nun allem be-
kannt
/ daß man die Geiſter oder teüffel nit in dem angſter oder glaß ſicht/
ſonder
die geſpenſt/ ſo von den teüfflen dahin geordnet/ wie auch inn dem
ſchlaaff
beſchicht.
ſie ſehend auch diſe/ vnnd nitt die Geiſter. es ſehend aber
ſie
fürnemlich die kinder/ wie auch die treüm/ vnnd werdend etwan verzu-
cket
.
doch iſt diſes nit gemeinlich bey allen. Alſo hörend ſie auch die ſtimmen
auß
den becken.
Dann deß beſchweerers Geiſt verblendet durch ſein betrug
der
kinder augen vnnd ohren/ als wann es ein traum were.
deßhalben wöl-
liche
ein ſtarck gemüt vnnd ſinn/ darzů ein ſchnelle bewegung darbey ha-
bend
/ die hörend oder ſehend nicht.
dann diſe ſeind den nach genden geleich.
es werdend aber die blöden verblendet vnnd betrogen. Es iſt auch ſo vyl
waarheit
inn denen dingen/ ſo alſo gehöret vnnd geſehen werdend/ als vyl
die
můtmaßungen bey dem beſchweerer ſeind.
dann diſe gibt von dem geiſt
als
von einem ſpiegel/ in der kinder augen ein widerſchein.
Sie hören aber mit nammen kümerlich/ ſonder wann diſes iſt/ beſchicht
es
von dem Geiſt.
es iſt auch gůt in ſolchẽ geringen ſinnẽ/ daß man die ding
vorhin
den kinderen anzeige.
Sie laſſen ſich auch durch ihr ehrgeyt ſollichen geſichten bewegen. dañ
11Gott allein an
betten
.
ſie begerend angebettet werden.
Es iſt aber ein yede erſchaffene creatur/
ſo
ſich laſſet anbetten/ wider Gott/ es ſeye der teüffel/ oder ein Künig/ o-
der
ſonſt yemand.
Dann wie Paulus vnnd Barnabas Lyſtris auß vn-
wüſſenheit
deß volck angebettet wurdend/ zerriſſend ſie jre kleider.
wölcher
auch
die anbettet/ der beghet ein abgötterey.
Wañ er auch das vermercket/
vnnd
ſeinen begirden noch kommet/ wirt er Gottes feind.
Es volget auch
nicht
großes auß der verehrung/ dañ es ſeind wenig Geiſter/ ſo große ding
wüſſen
mögend.
wann ſie auch etwas wüſſend/ verachten ſie vns/ vnnd ler
nend
vns nicht.
Was ſie vns aber lernend/ zeigend ſie mitt ſtraal vnd wun
derzeichen
an/ wann man ſie mitt großen Ceremonien vorbin darzů brin-
ger
/ dann ſie ſeind gantz ehrgeyttig.
Die ſünd der freßerey/ můtwillen/ geyttigkeit/ vnnd dergeleichen ſeind
leibliche
verſtand/ vnd treibet allein die ehrgeyttigkeit die gemütter/ ſo kei
ne
leib habend.
Darumb redend die Theologi wol von der ſach/ es ſeyen die
teüffel
/ von wegen jrer ehrgeyttig keit/ auß dem himmel geſtoſſen worden.
Daß aber dem alſo ſeye/ wirt angezeiget/ dañ ſie ſünden/ weil ſie leiblich
vnnd
vnder dem Mon wonend.
darumb ſündend ſie auff die weyß/ wie ſie
vermögend
/ vnnd gantz leichtlich.
Es ſeind die pfend/ hünd/ vnnd am al-
ler
mehrſten der menſch ehrgeyttig.
darumb iſt diſe ſünd allein inn den Gei
ſteren
/ oder die aller fürnembſte.
Warumb ſolte man dann die ſünder an-
betten
?
es iſt aber wol müglich/ vnnd der vernufft gantz gemäß/ wie die
ein
andere weyß erkennen/ alſo habend ſie ein andere arth ſünden.
Dann ich hab mehrmalen angezeiget/ vnd melden es nun wider/ daß
wir
nitt ſollend meinen/ daß die ding nit ſeind/ wölche vns vnbekannt.
dañ
ſo
wir es wüßtend/ werend wir auch auß ihrer ordnung.
wann die pferd ein

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