Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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791 dccxxxv
792 dccxxxvi
793 dccxl
794 dccxxxviij
795 dccxxxix
796 dccxxxvij
797 dccxli
798 dccxlij
799 dccxliij
800 dccxliiij
801 dccxlv
802 dccxlvi
803 dccxlvij
804 dccxlviij
805 dccxlix
806 dccl
807 dccli
808 dcclij
809 dccliij
810 dccliiij
811 dcclv
812 dcclvi
813 dcclvij
814 dcclviij
815 dcclix
816 dcclx
817 dcclxi
818 dcclxij
819 dcclxiij
820 dcclxiiij
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894dcccxxxviiAußzug von allen wirſt du ſagẽ/ weil der lufft vnd waſſer auß nateürlicher beſunderer krafft
dz
liecht begerend anzůnem̃en/ durch welche ſchwere ding herab vnd leichte
hinauff
farend/ werden ſie bewegt theilend ſich voneinander.
Es wirt
auch
die werme welche in jnẽ verborgẽ an den tag harfür gebracht.
dañ wirt
dz
waſſer von dem lufft erwermet/ dieweil es von jm ſelbs kein werme hat.
darumb iſt es faſt allein oben vff/ oder am aller mehrſten daſelbſten warm.
Auff
ſolliche bewegung volget ein ſubteyle/ vnd nach der ſubteyle ein wer-
me
.
dann die werme/ bewegung/ vnnd ſubteyle ſeind beyeinanderen/ wie
dann
auch in den thieren das leben daruon kommet.
Damit ich aber wider auff das liecht komme/ iſt gewüß/ daß das liecht/
11Liecht vnnd
glantz
art.
der glãtz/ vnd werme ein ding ſeye/ welche doch in vergleichũg andere nam
men
haben/ vnd mancherley geſtalten vnd bildnuſſen an ſich nem̃en.
Wie
nun
in dem durch ſichtigen ding ein glantz entſthet/ alſo in einem duncklen
die
farb.
welche dann alle jr geſtalt harfür bringend. dann wañ man durch
ein
matten ghet/ vermeinet man die angeſicht ſeyend grůn.
weil nun diſes
die
farb an einem offnen lufft vermag/ was ſoll erſt in einer dunckle beſche
hen
?
Alſo wann man ein liecht auß dem brennten wein vnnd ſaltz machet/
vnd
kein ander liecht vorhanden/ werden die angeſicht der menſchen bleich
wie
der todten.
diſes hab ich erfaren. Dergeleichen wann man in grüne am-
plen
grün öl thůt vnd anzündt/ werdẽ alle ding grün.
man ſagt das öl wer-
de
grün/ wann man ein vnzeittigen treübel alſo lang in dem öl laße ligen/
biß
er an der Sonnen zeitig werde.
Was ſoll ich ſagen/ wann ein liecht in
ein
gleßene laternen eingeſch loßenn/ ferbt es alle ding krefftiglich wie das
glaß
ein farb hatt/ als ſchwartz/ grün/ weyß/ rot/ oder himmelblauw.
Di-
ſes
mag durch das feüwr mehr beſchehen/ als wann man meinet es lauffe al
les
voll ſchlangen/ dann es můß ein beſondere krafft darbey ſein/ můß
der
rauch etwas dienſtlich ſein die geſtalten zůenderen.
deßhalben mag das
liecht
die farb/ größe/ vnnd geſtalt enderen/ daß man vermeinet die träm
ſeyend
ſchlangen.
doch mögend ſie kein andere figur vnd geſtalt annem̃en.
dann es iſt nit war daß man möge die menſchen on häupter ſehen/ oder mit
hunds
köpffen.
dann wann das liecht die häupter verbirgt/ wirt es andere
ding
auch verbergen.
Die beſten ſpiegel werden auß dem ſtahel vnd ſilber bereitet/ nitt auß
22Gůt ſpiegel. dem glaß oder Cryſtall/ wie die leüt vermeinend.
weil aber diſe/ ſo auß me-
tall
gemachet bald verderbt/ achtet man ſie ſeyend beſſer.
dann die gleſene
ſeind
langwerender/ von ihrer feüchte wegen/ an welcher der glantz lang
hanget
.
Welche aber etwas gebogen ſeind/ diſe enderen die geſtalten/ da-
rumb
laßen die hole ſpiegel oder vngeleiche augſpiegel/ alle ding nit in jrer
geſtalt
beleiben/ ſonder enderen ſie gar faſt.
Von den Cometen iſt an anderen orthen geredt/ als nammlich im erſten
33Comet. bůch von allen ſeltzamen dingen.
deßhalben allein hie zůmerckẽ/ daß er ein
kugel
ſeye/ welche an dem himmel ſtande.
wann diſe von der Sonnen an-
gezündet
/ ſicht man ſie/ vnd weil die ſtreymen dardurch ghond/ gibt es ei-
nes
bart oder haar geſtalt.
deßhalben/ wann man die wachſung am him̃el
gibt/ mag es daran entſthen.
wo aber diſes nit zůgelaßen/ můß man ſa-
gen
/ welches dann auch der warheit gemäßer/ der himmel ſeye voll geſtirn/
welche
doch nitt alle dick ſeind.
wann nun der lufft trucken o{der} ſubteyl wirt/
oder
auch andere vrſach vorhanden/ mag man die Cometen ſehen.
dann

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