Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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791 dccxxxv
792 dccxxxvi
793 dccxl
794 dccxxxviij
795 dccxxxix
796 dccxxxvij
797 dccxli
798 dccxlij
799 dccxliij
800 dccxliiij
801 dccxlv
802 dccxlvi
803 dccxlvij
804 dccxlviij
805 dccxlix
806 dccl
807 dccli
808 dcclij
809 dccliij
810 dccliiij
811 dcclv
812 dcclvi
813 dcclvij
814 dcclviij
815 dcclix
816 dcclx
817 dcclxi
818 dcclxij
819 dcclxiij
820 dcclxiiij
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808dcclijVon mancherlei wunderbaren weil das geſaltzen vnd ſüß waſſer vnder einander vermiſchet. Der platz an
jm ſelbs iſt gar nider/ vnd gegen Occident gelegen.
{der} him̃el iſt auch kalt vñ
neblechtig/ die erdẽ voll kaat.
dañ es möchtẽ ſich ſonſt nit ſo vyl menſchẽ dar
von erhalten.
Damit auch an allen Elementẽ etwas abgange/ iſt die erden
auch vnuollkom̃en/ dieweil das meer an ſelbigen orthen dermaſſen über die
erdẽ ghet/ daß ſie langeſt gar zů grund gangen/ wañ man nit ein feſte ſchüt
te vnd landtfeſte wider die wällen gemachet hette.
Von diſen orthen bin ich ghen Aach gezogen/ welches ein gar alte ſtatt/
11Aach. vnnd durch deß großen Keyſers Caroli ſitz vnnd begrebnuß/ darzů von {der}
warmen bäderen wegen/ gantz verrümpt.
am ſelbigen orth hab ich deß Key
ſers Caroli haauptſchüdelen geſehen/ wölche doch etwas kleiner/ dann daß
ſie möcht dem gemeld verglichen werden.
Nach diſer hab ich Cöln geſehen/
welche võ alter vñ größe wegẽ faſt verrümbt.
es iſt aber nicht nãhafftigs da
ſelbſten/ dann der heiligẽ drey Künig leichnam.
Mentz ligt auch am Rein/
mag ſich aber Cöln niendar vergleichẽ.
Darnoch bin ich ghen Wurms kom
mẽ/ wölche faſt verrümbt/ weil vyl Reichßtag da ſelbſtẽ gehaltẽ/ ſie iſt auch
groß/ von wegen der garten ſo darinnen ſeind.
alſo iſt auch Speyr. Doch
iſt Wurms etwas baß gezieret.
Auff diſes bin ich ghen Straßburg gereiſet.
diſes iſt ein nammhaffte ſtatt/ mit zweyen rinckmauren/ vnnd tieffen gre-
ben faſt weerhafft.
Der Rein lauffet nit weit neben der ſtatt für/ vnnd thei
let ſich an vyl orthen von einander.
Demnach bin ich in die lobliche/ ſchöne/ vnnd nammhaffte ſtatt Baſel
22B@ſel. kom̃en/ vnd daſelbſten gantz früntlich entpfangen worden.
In Italia über
triffet Florentz alle andre ſtett an jrer ſchöne.
Ferrar iſt komlicher. es iſt auch
Felſina durch jr hoche ſchůl/ gelegenheit/ vnnd reichtumb faſt verrümbt/
vnd alters halben edler dañ die andere.
Doch iſt kümerlich müglich daß mã
bey einer alles finden möge.
So vyl beſonderer perſonen hauß vnd palaſt
belanget/ hab ich kein ſchöners vnnd koſtlichers geſehen dann Iacoben Ca
ſtellioneen/ welches ein büchſenſchutz weit von Chur in Etſchland gelegen.
vnder anderen ſichſt du daſelbſten ein gantz koſtliches täfel/ vnnd wunder-
bar gemäld mitt ſchönen farben vnderſcheiden/ alſo daß vyl ding/ ſo mitt
worten nitt mögend angezeiget werden/ durch ihre nateürliche farben be-
ſchriben ſeind.
Vnder den alten heüſeren iſt Keyſer Neronis palaſt vnnd Künig Por-
33Alte paläſt. ſenne vnnd Simandij grebnuß faſt verrümpt geweſen.
Ich will aber diſes
grab auß Diodoro Siculo erzellen/ vnd ſeine eigene wort beſchreiben/ weil
er das geſehen hat.
wölche alſo lauten/ In dem eigang was ein ſchöner ſch wi
bogẽ vnd thor/ auß mancherley ſteinẽ gezieret/ welches lenge bey zweyen in
charten/ vnd die höche bey den fünff vnd viertzig ellen geweſen.
Wañ man
darein kom̃en/ was ein ſchöner ſteinerer viereckechter palaſt/ wöllicher an
yetlicher ſeiten vier jucharten groß geweſen.
Im ſelbigen waren an ſtatt {der}
ſeülen außgehauwene thier/ von einẽ ſtein ſechßzehen ellen hoch/ noch der
alten weiß bereittet.
Das gantz ober tach wz mit ſteinen bedecket/ ſo zweyer
ſchritt breit/ vnd mit mancherley him̃elblauwẽ ſternẽ gezieret.
Nach diſem
volgt ein anderer eingang/ ſo dẽ erſtẽ geleich/ doch mit mehr bildnuſſen ge-
zieret.
Zů vordereſt waren drey ſeülen von einẽ ſtein gehauwen/ ſo der Mem
non gemachet hat.
Vn{der} diſen war eine/ welche fitzende an einẽ fůß mehr dã
ſieben ellẽ groß geweſen/ die überigẽ waren den Egyptiſchẽ ſeülẽ gleich.
Es

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