Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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102 xlvi
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118lxijVon mancherlei wunderbaren auch nit für über ghon daß gar wunderbar iſt/ welches ich auch nit mögen
glauben/ ehe dannich es geſehen hab.
ich mag auch ſölliches nit on leichtfer
tigkeit erzellen/ dieweil es ſo gar gemein iſt.
doch ſoll der will etwas zů wüſ-
ſen die ſchamm über treffen.
Es werden in vyl orthen in Italia vnnd Franckreich allenthalben müle-
11windmüle. nen gemachet/ welche von den winden getriben werden.
vnnd das mit ſolli
chem ſtarcken trib/ daß ſie drey pferd mit den reüteren vmtriben möchtẽd.
vnnd das mit ſo groſſẽ nutz/ daß man alle ſtund acht Meylendiſche ſeſter/
das iſt bey dreytauſet pfund korns malen mag.
Es ſeind aber diſe werck ſo
kunſtlich gemachet/ daß ſie wann der wind ſchon auffhöret/ von jnen ſelbs
vmlauffen.
Vnnd ob ich wol vyl geſehẽ/ hab ich doch eine allein/ ſo bey ſant
Maturin ligt fleiſſiglich beſchauwet/ wie ich doſelbſten in meiner langen
reiß fürzog.
zů einem exempel iſt genůg das ſelbig werck zůerzellen. Man ſe
tze ein geraden angel/ ſo mit vil balcken vnderſtützet iſt A B.
auff diſen ſetze
man einen bauw ſo ſich laſſet vmtreiben.
Gegen der thüren über ſtand der
balck C D/ mit welchem der gantz laſt nach gefallen vmgetribẽ werde.

ſoll den aber alſo ſetzen.
17[Figure 17]g k f e c b b d l A
Es ſoll der wind beſeytz vnnd nit vornen har oder
an den ſeytten die flügel treibẽ ſo an den runden tram
gehefftet vnnd geſtecket ſeind E F/ ſo gegen der thür
har fürghet vnnd vmlauffet.
darumb ſollend dye zwẽ
vnnd zwen flügel gegen einanderen zů ſammen gefü-
getſein/ vnnd nit weyt von einanderen ſthen/ vnnd aber doch mit dem als
ein trom angehefftet/ die ghond faſt biß zů der erdenhinab/ alſo lang ſeind
ſie.
Eein yeder hatt zwo breitte/ deren ein yede fier oder fünff zwerch hand
haltet/ vnnd werden mit einem außgeſpannen tůch beſchloſſen.
Die obere
breite G H ſicht ein wenig hin{der}ſich/ wie die vordere K L.
gleich weit võ der
breite iſt ſo hinden an dem werck ſthet.
Wan nun der lufft die obere breitte
der flüglen treibt/ ſo der vnderen gelich iſt/ wirt das gantz rad vnnd mit di
ſem etliche andere räder/ ſo in dem werck ſthond/ vmgetriben.
dann wann
man die flügel ſchnůrſchlecht auffrichtet auff die obere breite des wercks/
vnnd nach der lenge E F/ alſo das die den wind entpfiengen/ wie auch die
räder der waſſeren/ vnd die tücher/ wurde das rad von dem obern flügel ſo
vyl hindernuß entpfahen/ ſo faſt es von dem nideren getriben wurde.
deß-
halben iſt der geſtalt beſchähen/ wann der lufft den theil G H treibt/ daß
das gantz rad K L vmbgetriben wirt.
Warum̃ aber diſe auch faſt on wind
vmbgetriben/ iſt vrſach die angefangen bewegung vñ der angangen trib/
durch wölchen der laſt als in einem gewicht eigentlichen vmb gath.
als wir
etwan von einem ring geſagt habẽ.
wiewol der wind noch den oberen flügel
treibt/ ob man wol meinet/ er habe doniden auffgehöret.
Solliches hab
ich fleiſſiglichen wöllen an zeigen.
ſo aber yemands eigentliche vnderrich-
tung ſolliches wercks begert/ der leſe das bůch Hieronymi Giraue eines Hi
ſpaniers/ ſo diſes gantz clarlichẽ anzeigt.
zů Straßburg laßt man die wein
wunderbar vñ doch durch ein liederliche kunſt ab/ von einẽ geſchirr in das
ander.
Damit du aber allenthalben eines ſpringenden waſſers brunnẽ gra
ben mögeſt/ ſo verr vnd er nit dieffer dann ander waſſer lige/ wölches dann
den matten/ weyeren/ vñ waſſer zůſchöpffen gantz kommlich/ ſoltu jm alſo
thůn.
Setz an einem orth den halben theil nach gelegenheit/ vñ mach einen

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