Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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812 dcclvi
813 dcclvij
814 dcclviij
815 dcclix
816 dcclx
817 dcclxi
818 dcclxij
819 dcclxiij
820 dcclxiiij
821 dcclxv
822 dcclxvi
823 dcclxvij
824 dcclxviij
825 dcclxix
826 dcclxx
827 dcclxxi
828 dcclxxij
829 dcclxxiij
830 dcclxxiiij
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840 dcclxxxiiij
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920dccclxiiiiAußzug von allen lorber/ aber doch kleiner vnd weiſſer. darũb iſt zů můtmaßẽ es ſeye ein baũ/
aber des lãds halbẽ iſt es zweyerley.
dañ die werme in India mag die feüch-
tigkeit der rinden wol überwindẽ vnd verzeerẽ/ welches Europa nitt thůn
mag.
Es iſt Zim̃et ein rinden ſo von den vnnützen zweigen abgezogen/ dañ
den ſtam̃en verletzt man nicht/ damit der baum nit verdorre vnd abſterbe.
Die Muſcatnuß wachßt in der Inſel Bandan/ gleich wie zim̃et in der an
11Muſcat nuſs. deren jnſel mit nam̃en Zailon/ beide in India.
der baũ iſt gantz vnd gar mit
ſtam̃en vnd äſten/ auch mit bletteren dem pferſich baum gleich/ allein dz er
größer/ vnd engere bletter hatt.
Die muſcatnuß wirt mit einer blůmẽ vm̃-
geben/ als wañ ſie ein ſchelfen hette/ ſie haben auch ein andere rindẽ/ nit an
derſt dañ wie die baumnuß.
die iñer rinden iſt düñ/ vnd als wañ ſie geſtrickt
were/ welche man Macis neñet/ zů Latin Macer/ ſie ſchmackt ſeer wol/ iſt
22Macis. bey vns vaſt breüchlich/ dann ſie zeücht zůſam̃en vnd hitziget nit vaſt.
Die Nägelein wachſen inn den Inßlen Moluchen/ welcher fünff vnder
33Negelein. dem Aequinoctialiſchẽ circkel ligen/ ſie wachſend auch in {der} jnſel Gilolo (wel
che billich die größer Sicilia iſt/ darzů in einer anderen kleinen jnſel/ auſſer
halben den Tidoren gelegen/ die eine auß den fünff Moluchis iſt.
dann es
ſeind Moluchẽ/ Tarenen/ Tidor/ Muttir/ Machian vnd Bachian/ wel-
che in {der} kleinen jnſel werden.
bey Moluchen find man nit die gůtẽ negelein/
oder dz recht Garyophylũ.
Die ſchelfen/ dz holtz vñ bletter {der} negelein/ ſeind
eben ſo ſcharpff vñ räß wie die frücht.
ſie wachſen auff den büchlen vnd rei-
nen/ werdẽ mit näbel allzeit vm̃gebẽ/ darũb ſie auch wol zeitigẽ.
Wañ man
diſen baum anderßwo hin tregt/ wirt er dürr/ darauß iſt abzůnem̃en/ dz er
dz edelſt vn{der} den gewürtzen iſt/ wie auch {der} letſt vn{der} den thymiamaten vnd
wolriechendẽ dingẽ.
Sie ſeind eines ſtam̃en wie {der} buchßbaum/ habẽ bletter
wie lorber/ aber doch ein wenig run{der}/ werden dick wie ein wald.
zů oberſt an
den zweigen wachſen die großen negelein/ hatt ein blům wie pomerantzen/
{der} ſpitz des negeleins iſt vff dem ſtam̃en/ zů erſtẽ iſt es rot/ darnach ſchwartz.
Es iſt auch jmber in den Moluchis/ der allenthalbẽ wachßt/ iſt auß der
44@mber. vrſach wölfeler/ darumb dz er ein kraut iſt/ hatt ein wurtzen wie blauw gil-
gen/ ich vernimb ſie ſeye auß dem ſelbigẽ geſchlecht.
er iſt vylfeltig vñ groß/
alſo daß etlich zwölff vntzen auß wegen.
Pfeffer iſt dem ebhäuw nitt
55Pfeffer. vngleich/ ein niderträchtig geſteüd/ mag für ſich ſelb nitt geſthen/ ſonder
henckt ſich anderẽ bäumẽ an/ hat vyläſt/ ſo drey o{der} vier zwerch hand lang/
auß jetlichẽ ſchoß hangent ye ſechs äſtlin/ o{der} trauben zweig/ nit größer dañ
ein zwerch hand/ ſeind den kam̃en vnd beeren auß welchẽ man die mörtreü-
bel macht nit vngleich/ haben aber größere wnd mehr körner/ welche man
in dem October vnd Nouember noch grün ablißt vnd an die Soñen legt/
ſo werden ſie in drey tagẽ ſchwartz.
Die bletter des baums ſeind wie wegerich
bletter.
Der lang pfeffer wachßt an einẽ höherẽ baum/ vnd hatt größere
bletter dañ der rũd/ vñ wie zim̃et/ des lorberbaums art/ alſo iſt pfeffer des
ebheüws geſchlecht/ ſo vn{der} einẽ gůten him̃el gemachet/ vñ gebauwẽ.
Diſes
iſt darbey abzůnem̃en/ ſo man den baum zů vns bringt/ wirt er bald zů eb-
heüw.
Es wachßt ſein vyl zů Calikuth in India. Ich weiß wol daß etliche
ding hie Dioſcoridi zůwi{der} ſeind/ aber er hatt vyl auß hörſagẽ geſchribẽ/ vñ
vermeint man möge es võ wegẽ {der} weitẽ gelegenheit nitt baß erkundigen.
Wyrach wachßt in Arabia/ von wegen des fruchtbarẽ ertrichs. dañ es iſt
66w@@ach. hartz von einer kleinẽ fiechtẽ dañen.
Sonſt wach ſen die großen fiechten bey

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