Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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851 dccxcv
852 dccxcvi
853 dccxcvij
854 dccxcviij
855 dccxcix
856 dccc
857 dccci
858 dcccij
859 dccciij
860 dccciiij
861 dcccv
862 dcccvi
863 dcccvii
864 dcccviii
865 dcccix
866 dcccx
867 dcccxi
868 dcccxii
869 dcccxiii
870 dcccxiiii
871 dcccxv
872 dcccxvi
873 dcccxvii
874 dcccxviii
875 dcccxix
876 dcccxx
877 dcccxxi
878 dcccxxii
879 dcccxxiii
880 dcccxxiiii
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900dcccxliiiiAußzug von allen vndereinander vermiſchet werden/ als wein mit waſſer/ vyl minder milch
vnd
wein.
noch vyl minder öl.
Es iſt auch zůwiſſen/ daß alle vnfruchtbaren berg metall habend/ auß
11was für me-
tall
in bergen
ſeye
.
zweyerley vrſach.
dañ die feüchte wirt inwendig verzeert/ darumb mögend
auch
die bäum nit wol wachſen/ ob ſie ſchon wachſen/ verderbẽs doch die
böſen
dempff.
Es zeigt auch die farb der bergen ſteinẽ an/ auch des erdt-
richs
/ nit allein dz metall darin wachß/ ſonder auch welcherley diſe ſeyend.
Dann das grien wirt von kupffer/ daß ſchwartz von ſilber vnnd gold/ das
purpurfarb
vom feüwrſtein/ das Streichmäßig/ von bley vnd eyſen/ daß
bleich
von Calchant/ vnd ſöllichen ſafften/ daß äſchenfarb vnnd dunckel
von
ſchwebel.
Es zeigts auch der geſchmack an. Dann wann du zwen ſtein
des
bergs aneinander reibeſt/ vnnd der berg metall oder ertz in ſich haltet/
ſo
ſchmeckt es von ſchwebel ein wenig Darumb man falſchlich vermeint/
daß
die metall ſollen ſchwebel in ſich haben/ dann diſes iſt der geſchmack
der
überflüſſigen kochung.
Wann auch die ſtein vnd erden ſchwerer dann
der
gemein lauff erfunden/ iſt ein anzeigung daß Metall vorhanden ſeye/
wañ
ſie auch zům theil gleiſſen/ oder wañ ſie ſteiff vnd gantz ſeind on glãtz/
iſt
gewüßlich metall vorhandẽ.
Zůletſt wañ du es in dem feüwr ſchmeltzeſt/
wirſt
du ſehen daß es metall ſeye/ darzů wz für ein metall/ auch wie vyl deſ-
ſen
ſeye.
Es gebẽ auch deſſelbigẽ ein anzeigung die waſſer ſo herauß flieſſen/
dañ
wañ diſe ein frembdẽ ſeltzamẽ geſchmack habẽ/ iſt on allẽ zweifel metall
in
dem berg.
Du ſolt auch fleiſſig acht habẽ vff die grůben/ darein der fluß
rinnet
/ ob metall darin iſt/ dañ es iſt kümmerlich müglich/ daß nit in lan-
ger
zeit/ etwas metall ſich an boden geſetzt habe.
Ich find bey dem Agricola/ dz ein ſilbergrůbẽ geweſen ſeye (wiewol diſes
22Groſs ſilber-
grůben
.
ein vnfruchtbar metall iſt) die hab gehebt xxx ſchůch in die lẽge/ in die brei
te
ein dodrantẽ/ dz iſt xxij ein halbẽ/ in die höhe lx ſchů.
Darbey ſicht
man
/ dz ſie einẽ baum gleich iſt geweſen.
dañ des baums höche iſt die größe/
darnach
die lenge/ die dicke aber am kleineſten/ welches die breite in der ertz
grůbẽ
iſt.
Es iſt auch nötẽ/ dz alle metalliſche ding eines böſen geſchmack
ſeyen
/ o{der} gar keinen habẽ.
als die ſtein dz ertrich keinen/ die anderen ei-
nen
böſen.
Die vrſach iſt/ dz die brunſt in diſen ſteckt/ vnd trocken ſeind/ wie
geſagt
.
Die ſüſſen ding aber ſeind feücht. ob gleich etwas feüchts da iſt/
vnd
der lieblich geſchmack mit dem böſen vermiſcht wirt/ ſo übertrifft er jn
doch
nit/ ſonder wirt zerſtört.
Dañ ſo du ein wenig Entian mit milch ver
miſcheſt
/ wirſt du ein vnlieblichen geſchmack finden.
aber in dem geruch fe-
let
es/ dañ der ſtercker übertrifft den ſchwecherẽ.
Das kupffer iſt bitter/
eines böſen geſchmacks/ dz eyſen bitter/ doch minder/ dañethin dz weyß
bley
welches wir zinn neñen.
Alaun vnd Calchant iſt bitter/ vnd zeücht zů-
ſam̃en
/ iſt aber doch bitter.
dañethin ſchwebel/ ſchweblechte kreidẽ/ ſo bi
thumẽ
geneñt.
Das ſilber hatt ein lieblichen ſüſſen geſchmack/ noch vyl
ein
beſſeren das gold.
Solliche geſchmack werden erkennt/ wañ man in den
geſchirren
etwz feüchts haltet/ oder wañ man ein theil metall vn{der} den wein
miſchet
/ oder vn{der} ein brüe vnd waſſer/ doch daß es lang darin bleibe.
Deßgleichen alle metalliſche ding/ wañ ſie feüchtigkeit habẽ/ die von kel-
33Metall ſchmel
tzung
.
te zůſam̃en gewachſen iſt/ zerghond ſchmeltzẽ von dem feüwr/ als ſchwe-
bel
vnd die metall.
Etliche aber ſo von werme zůſam̃en gewachſen/ ſchmel-
tzen
von kelte vnd waſſer/ als alun/ ſaltz/ dinten/ ſalpeter.

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