Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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853 dccxcvij
854 dccxcviij
855 dccxcix
856 dccc
857 dccci
858 dcccij
859 dccciij
860 dccciiij
861 dcccv
862 dcccvi
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865 dcccix
866 dcccx
867 dcccxi
868 dcccxii
869 dcccxiii
870 dcccxiiii
871 dcccxv
872 dcccxvi
873 dcccxvii
874 dcccxviii
875 dcccxix
876 dcccxx
877 dcccxxi
878 dcccxxii
879 dcccxxiii
880 dcccxxiiii
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875dcccxixSubteilen ſachen. fürkommet/ iſt dz aller gewüſſeſt zeichẽ der gůten weid. Es iſt auch die weiß
erden einer leimechtigen art geweſen/ auß wölcher man zů obereſt auff den
gebirgen in Hiſpania wachten gebauwen/ wölliche ſie Taſconien nenneten.
Man machet auch auff heüttigẽ tag in Sachſen bey {der} ſtatt Corueriẽ thürn
darauß.
dañ ſie iſt ſicherer vor dẽ feüwr/ wind/ vnd regẽ/ we{der} die mauren ſo
von kalch vnd ſteinen gemachet.
von den winden iſt ſie auß ſchwere auch ſi-
cher.
von dem feüwr wirt ſie noch herter. weil ſie auch das waſſer nit annim-
met/ iſt ſie daruon ſicher.
deßhalben můß diſe ſubteyl/ dick/ vnd auch dünn
ſein.
es wirt auch ein theil auß kelte dünner/ als die Goßlariſch. dann wann
diſe an ſtucken ligt/ wirt ſie auß kelte gar klein.
Das ſa@d iſt dreyerley/ von den flüſſen/ dem meer/ vnnd wölliches auß
11Sand art. der erden graben.
es iſt aber auch in denen nit ein kleiner vnderſcheid. dann
wölches gar ſubteyl/ das gibt gůtẽ kalch vnd zeüg/ auß wölchen man ewig-
werende fandament der mauren legt/ ſo veerr vnnd es rein ſeye.
Alſo mag
man mitt ringer kunſt ein immerwerenden bauw/ oder der bald verdirbt/
auffrichten.
doch iſt deß flieſſenden waſſers ſand am beſten/ wañ es ſonſt kei
ner kunſt bedarff/ dieweil es nit geſaltzen/ vnd etwas reiner iſt/ dañ diſes/
ſo außgegrabẽ wirt.
Es hatt auch das erdterich andere vnderſcheid/ ſo von
dem gebrauch hargenom̃en/ als die gemein erden wölche von den bautẽ für
die beſte gehalten/ vnd der leim von hafnerẽ/ die rubrica von den zim̃erleü
ten/ vnd die Lemnia von den artzeten.
diſe werden all durch dz waſſer vnd
farb geendert vnd außgemachet.
Deßhalben iſt nicht beſſers dann wol ge-
wäſſerte erdẽ haben.
dañ es kom̃en allerley beüm/ frücht vñ kreuter harfür.
Es iſt aber billich ein zweyffel entſtanden/ wie die erdẽ ob dem waſſer be-
22wie die erden
ab dẽ waſſ@@
lige.
ſthen möge.
Etliche ſagen/ es beſchehe darumb/ weil es Gott alſo gefallen.
diſe beſcheltẽ Gott mehr dañ ſie jn lobẽ/ weil ſie kein gewüſſe vrſach erfindẽ/
vnd alſo vermeinẽ er habe es on vrſach gethon.
Welche aber ſagẽ er habe ſol
ches von der thierẽ wegen gethon/ die zeigẽ wol dz end an/ warũb es beſche-
hen.
es ſeind aber auch andre vrſach von nöten/ damit man zům end kom̃en
möge/ welche aber ſie vn{der}laſſen.
Etliche ſagẽ es werde von dẽ gſtirn erhaltẽ.
diſes iſt zům erſtẽ vyl zů gewaltig.
dẽnoch hetten die geſtirn ſteyff vnd vnbe
weglich ſollen ſein/ vnd welches noch mehr gegen der erdẽ geſtrackt über ge-
ſetzet.
alſo dz etliche vnder dem Arctiſchen Polo Europam/ vnd die an{der} vn
der dem Auſtro bey Mittag die Braſiliam/ wölche gegẽ Europa ligt/ erhiel
ten.
Wann du aber zwen mittelpuncten oder Centra ſetzeſt/ vnder welchen
der ein dẽ waſſer/ der ander der erden dienſtlich/ wirt zů dẽ erſten der ein cẽ-
trum nit {der} gantzen welt centrũ ſein.
vnd werdẽ zwey ſchwere mittel ſein/ vñ
mögen alſo nit zwey lender/ ſo gegen einander überligend/ harfür ghon.
ſo
doch Braſilia vnd Europa harfür ghond.
Es werden auch kein Antipodes
ſein wölche jre füß zů den vnſeren keeren.
Welche aber wellen daß die erden
von dẽ lufft auffgehencket/ ſo in den hülenẽ eingeſchloſſen/ die thůnd beidẽ
Elementen gewalt.
dañ alſo müßte die erd hoch im lufft hangen/ vnd der
lufft gewaltiglich in die hüle eingeſchloſſen ſein.
Es müßtend auch treffen-
lich groß hülenẽ ſein/ welche Aſiã/ Affricã/ Europam/ Braſiliã/ vnd ſo vil
Inßel erhaltẽ möchten.
ja wañ man es recht bedenckt/ müßte die gantz erdẽ
ein hüle ſein/ vñ gar nienderd offen ſthen.
dañ wañ jenen ein loch/ wurde {der}
lufft harauß farẽ/ vnd alſo die gantz erden zů bodẽ fallen.
Es möchte auch
nit ſo vyl waſſer hinein kommen wann der lufft binweg getriben.

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