Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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871 dcccxv
872 dcccxvi
873 dcccxvii
874 dcccxviii
875 dcccxix
876 dcccxx
877 dcccxxi
878 dcccxxii
879 dcccxxiii
880 dcccxxiiii
881 dcccxxv
882 dcccxxvi
883 dcccxxvii
884 dcccxxviii
885 dcccxxix
886 dcccxxx
887 dcccxxxi
888 dcccxxxii
889 dcccxxxiii
890 dcccxxxiiii
891 dcccxxxv
892 dcccxxxvi
893 dcccxxxvii
894 dcccxxxvii
895 dcccxxxix
896 dcccxl
897 dcccxli
898 dcccxlii
899 dcccxliii
900 dcccxliiii
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850dccxciiijAußzug von allen ſchütze thůn/ wöllicher das bulffer/ noch dem das geſchütz groß oder klein
iſt
/ in aller proportz recht zůbereitet.
Wie es mit dem geſchütz zůghet/ haltet es ſich auch mitt dem vndergra-
ben
vnnd heimlichen gengen/ doch mehr wunderbar.
Diſen grauſammen
fund
hatt Franciſcus Georgius von Senis erdacht.
dann diſer hatt den
Spanieren
weg angezeiget/ wie ſie das ſchloß Luculliana bey Neaplaß/
wölliches
die Frantzoſen innhatten vnnd auff heüttigen tag Ouum oder
ein
Ey genennet/ eroberen vnnd zerſprengen möchtend/ alſo daß ſie die Kir
chen
mitt den Frantzoſen/ ſo darinnen geweſen/ vonn demm berg inn das
meer
geſtürtzet habend.
150[Figure 150]A C E D B
Wañ ein ſchloß auff dem berg ligt/ vnnd mann es vn
11Feſte plätz
vndergraben
.
über windtlich achtet/ grabend ſie ein krummen gang/
vier
ellen hoch vnnd zwo ellen weyt.
es ligt auch nichts
an
der krumme wann du noch weyt dẽ orth haſt/ wañ
du
aber dem platz kommeſt/ wöllichen du zerſprengen
wilt
/ můſt du den gang krumm machen/ wie du bey dem
A
ſichſt.
es můß auch daſelbſten ein ſtarcker gantzer felß
ſein
/ damit nit das beſchloſſen feüwr durch die lufftlöch-
lin
verſchweine.
auff diſes ſoll man das gantz orth mitt
reinem
büchſenbulffer füllen.
dann ſoll man ein ſeil le-
gen
von dem A durch den gantzen gang biß dem B/
wölliches
bey dem A da das bulffer ligt/ dict vnnd breit/
darzů
von einander zogen ſein ſoll.
das gantz ſeil ſoll in eſ
ſig
/ ſchwebel/ vnnd ſalpeter geſotten ſein.
dann beſpren-
get
man diſes mit büchſenbulffer/ vnnd dörret es an der Sonnen.
dar noch
beſprenget
man es wider mitt reinem büchſen bulffer/ vnnd leget das ſeil in
ein
rohr von dem A biß dem B.
dann verſchleuſſet man den eingang C
mitt
ſteinen vnd gůten wecken oder biſſen/ vnnd beſchleüßt den gang fleiſ-
ſig
biß dem D/ daß allein dem rohr platz gelaſſen.
wann man nun das ſeil
bey
dem B anzündet/ kommet das feüwr von wegen deß bulffers/ ſchnellig
lich
dem A/ vnd zündet das bulffer an.
wann nun das ſelbig orth mit biſ
ſen
vnnd wecken wol beſchloſſen/ vnd auch kein rechter außgang/ wann ſie
ſchon
wider außgeſtoſſen werden/ weil das Enit geſtrackt gegen dem A iſt/
noch
das D gegen dem C/ noch das B gegen E D/ můß der berg zerſprin-
gen
/ vnnd alles ſo darauff gebauwen/ vmbgekeeret werden.
darumb můß
der
gang A B nitt kurtz ſein/ darzů das A nit an einem dünnen oder wei
chen
orth deß berg ſthen/ damit das feüwr nit hindurch tringe/ vnd das ort
ſo
oben gelegen vnbeſchediget beleibe.
Es möcht mir jemandt hie fürwerffenn/ es ſthünde keinem artzet die
ding
an zeigen ſo den menſchen ſchadẽ dienen/ als diſe ding ſeind/ wie
auch
dz gifſt nit.
Antworten ich/ ich lerne diſe ding nitt/ weil ſie vorhin bey
mencklichem
wol bekanndt/ ſonder ich zeig die vrſach an/ wölche bißhar vn
bekanndt
geweſen.
ich hab auch nie etwas geſchriben/ durch wölches ein neü
wer
ſchaden entſthen möchte/ ſonder allein bekanndter ſachen vrſach gebẽ.
deßhalben ſeind die krummen geng ſolches wunderwerck vrſach/ daß auch
die
berg zerſprengt vnd vmbkeeret werden.
Wir wöllend aber wider dem feüwr kommen/ von wölchem mancher-
22Feüwr bleibt
in
der äſchen.
ley fragen entſthond.
dañ weil vor geſagt/ daß diſes durch bewegung erhal-

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