Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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871 dcccxv
872 dcccxvi
873 dcccxvii
874 dcccxviii
875 dcccxix
876 dcccxx
877 dcccxxi
878 dcccxxii
879 dcccxxiii
880 dcccxxiiii
881 dcccxxv
882 dcccxxvi
883 dcccxxvii
884 dcccxxviii
885 dcccxxix
886 dcccxxx
887 dcccxxxi
888 dcccxxxii
889 dcccxxxiii
890 dcccxxxiiii
891 dcccxxxv
892 dcccxxxvi
893 dcccxxxvii
894 dcccxxxvii
895 dcccxxxix
896 dcccxl
897 dcccxli
898 dcccxlii
899 dcccxliii
900 dcccxliiii
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977dccccxxiSubteilen ſachen. wañ ich aß/ aber es halff alles nichts. Zů letſt braucht ich mich einer beſchwe
rung oder zauberung/ wölche von dẽ leyden vnſers herrẽ genom̃en iſt.
zů {der}
ſtund geſtůnd mir dz blůt/ ich redte o{der} eſſe/ ſo kame niergent kein blůt/ wie
wol ich den ſchmertzen befand vnd man die wunden ſahe.
deßhalbẽ verwun
deret ich mich hefftig/ dañich halt nichts auff diſe fantaſey/ weiß nit ob der
glaub oder die wort geholffen habẽ.
die wort lautẽ alſo/ Sanguis mane in te/
ſicut Chriſtus fecit in ſe.
Sanguis mane in tua uena/ ſicut Chriſtus in ſua
pena.
Sanguis mane fixus/ ſicut Chriſtus quando fuit crucifixus. das iſt/
blůt bleib in dir/ wie Chriſtus in jm thon hat.
Blůt beleib in deiner a{der}/ wie
Chriſtus in ſeiner ſtraaff.
Blůt ſtand ſtill/ wie Chriſtus do er gekreütziget
war.
Diſe wort ſoltu dreymal ſagen. Conſtantius ſagt wañ du auff drey hä-
fen o{der} blätlin von welchẽ du fleiſch außgezogẽ baſt/ diſe wort ſchreibeſt Iao
Sabaoth/ ſo ſamlẽ ſich die fiſch wunderbarlich da ſelbſtẽ bey einan{der}.
Aphri
canus ſagt auch alſo.
Wañ man in ein geſchirr ſchreibt diſe wort/ Guſtate et
videte quod bonus eſt dominus.
dz iſt/ verſůchen vnd lůgen/ dann der herr
iſt gůt/ ſo wirt der wein wölcher in dem ſelben geſchirr iſt/ das gantz jar nitt
verkeeret.
Daß aber hohe wort ein krafft habend das blůt zů ſtellen/ hab ich
anderſtwo auch angezeiget.
Zů gleicher weyß ſollend auch die jhenigen ſo mit löuwẽ ſchmaltz geſalbet
11wilde thierab
zů wenden.
ſeind/ ſicher von den wildẽ thierẽ ſein.
dañ ſie mögẽ deſſen geſchmackt we{der} le
bendig noch todt dulden.
dz geſchicht aber wann du vnerſchrockenlich zů jnẽ
gheſt/ dañ wann du fleüchſt ſo ſchmecken ſie es kaum.
Man ſagt wölcher ſei
ne hend mit rättich o{der} rüben ſafft ſalbet/ {der} möge die ſchlangen one allẽ ſcha
den in ſeinen hendẽ haben.
Es iſt vngleüblich dz eines hanen rechter ſporen
bey einẽ getragẽ/ vnüberwindtlich mach.
Oder dz das menſchẽ blůt in lxxx
tagen zůſamen wachſe/ vñ eines menſchen geſtalt bekom̃e.
dañ diſes iſt noch
vyl vngleüblicher.
Es iſt aber gar vngereimbt dz die ſelbige figur in gerſtẽ
mäl neün tag vergraben/ darnoch geſtochen/ vnd dz blůt wölches darauß
fleüſſet/ über dz angeſicht geſtrichen/ vor den Künigen angenem/ vnd ge-
gen jedermañ lieb vnd werd mache.
Ich find bey Agrippa etliche ku@ſt-
ſtücklin von der nuß/ als namlich wann ein nuß in ein jung hůn geſtoſſen/
machet es diſe geſchwind ſieden.
Sonſt hat er vylandre fabelwerck vnd zau
berey angezeiget/ welche vyl mehr ſchedlich dann nutzlich ſeind/ vnnd deß-
halben hie billich vnderlaſſen werden.
Wann man ſchwäbel mit wachs zů geleichẽ theil zerlaſſet/ machet es das
22Ein vnauſs-
löſchliche ke@
zen zů machẽ
wachs vnablöſchlich.
der ſchwäbel můß aber gantz rein vnnd lauter ſein.
geleicher weiß wañ ein kertzen mit einẽ theil gebülffertẽ ſchwäbel vnd koolẽ
überſtrichẽ/ vnd zů winters zeytẽ in dz waſſer getuncket/ vnd obenhar mit
einẽ papeyr gedecket vnd dañ auffgehencket wirt an ein orth da die tropffen
von dẽ eyß herab fallẽ/ ſo wirt ſie mit dickẽ eyß vm̃geben/ vnd wann ſie ange
zündet/ brennen/ vnd wirt jedermann vermeinen das eyß brenne.
Etlich verwunderen ſich dz das kläbkraut oder ferber rote ſo in den hen
den getragen/ den harn ferbet.
Diſe wiſſen aber nit dz die cantharides oder
grünen käferlin/ auch ein blůtigen vnd hitzigen harn machen.
dañ von der
hand werme werden ſie dahin gebracht/ vnnd dannethin von der pulßade-
ren mundlöchlinen zů der blaaſen gefüret.
Die taubẽ fahet man mitt diſem aaß. Nimb maizẽ oder ſorgen lx pfund/
33Tauben zů fa
hen.
kümich vj pfund/ honig x pfund/ coſten j pfund/ viticis ſaamens võ Abra

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