Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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901 dcccxlv
902 dcccxlvi
903 dcccxlvii
904 dcccxlviii
905 dcccxlix
906 dcccl
907 dcccli
908 dccclii
909 dcccliii
910 dcccliiii
911 dccclv
912 dccclvi
913 dccclvii
914 dccclviii
915 dccclix
916 dccclx
917 dccclxi
918 dccclxij
919 dccclxiii
920 dccclxiiii
921 dccclxv
922 dccclxvi
923 dccclxvii
924 dcccxlviii
925 dccclxix
926 dccclxx
927 dccclxxi
928 dccclxxii
929 dccclxxiii
930 dccclxxiiii
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905dcccxlixSubteilen ſachen. wunderen. dann ein vntzen gold decket acht pfund ſilbers. Wann es aber
bletteren
gemachet wirt/ mag man nitt wüſſen ob das gold oder ſilber dün
ner
ſeye.
aber das gold iſt allwegen hundert mal dünner dann das ſilber/ al
ſo
daß ein vntzen gold mehr dann zehen juharten bedecken mag.
Darumb
daß
es ein reine ſubſtantz hat.
Alſo vergüldet man mit kleinem koſten.
Wann du kupffer oder eyſen vergülden wilt/ ſo thůn jm alſo. Weſch das
11Metall ver
gülden
.
geſchirr erſten mit wein/ in wöllichem Salarmoniac vnnd Spongrün/
jedes
geleich vyl/ mitt zwen theil weintrůſen diſſoluiert ſeye/ dannethin ſo
es
ertrucknet beſtreich es wie vorhin mit queckſilber.
Man machet es auch
auff
ein andre weiß mit ſcheidwaſſer.
Oder daß man auff ein feũwrig eyſen
goldbletter
lege/ darnoch mit dem Hiſpaniſchen Hematite (wöllicher auß-
wendig
blůtfarb iſt/ von dannen er ſein nam̃en hat/ innwendig eyſenfarb/
vnnd
alſo hert/ daß er ſich auch kümerlich feilen laſſet) geriben diſes iſt nit
der
weich/ wöllichen man in Teütſchlanden findet.
Deßhalben iſt bekannt daß der Hiſpaniſch das blůt ſtellet. der mag klein
gebülfferet
werden/ zeücht zůſammen vnnd dörret hefftig.
Darumb wer-
den
die Artzet betrogen/ wölche den Teütſchen brauchen/ dan ev ſoll nicht/
aber
der Hiſpaniſch iſt gůt für das blůt außſpeüwen.
Es iſt ein gold beſſer vnnd vollkommener weder das ander. dann wölli-
ches
auß Indien kommet/ iſt beſſer dann alles ander gold.
Das gold wirt
mit
ſcheidwaſſer von dem ſilber geſcheiden/ dann das ſelbig waſſer machet
all
andere metall weich.
die goldkörner aber/ farend alle boden/ darnoch
ſchmeltzen
ſie/ vnnd zerghond.
Ein andere weiß. Man ſchmeltzet ein klo-
tzen
auß gold vnnd ſilber/ vnd wann er zergangen iſt/ thůt man ſtybſtein
vnnd
ſchwebel darzů/ deßgeleichen den vier vnnd zwentzigeſten theil kupf-
fers
/ darnoch wann der ſchwebel verzeeret vnnd das geſchirr drey oder vier
mal
geſchütlet/ faret das gold boden/ vonn wegen ſeiner ſchwere/ daß
doch
nitt zergangenn oder geſchmultzen iſt/ demnoch ſo das ſilber außge-
ſchüttet
/ findeſt du das gold.
Gold wirt alſo gereiniget. Geſtoſſen vnnd in kleine bletter gemachet in
harn
oder eſſig geduncket/ in wöllichem Salarmoniac diſſoluiert/ vnd zer
loſſen
ſeye.
Darnoch thůt man ein bulffer darauff ſo dünn/ auß drey theil
ziegelſtein
/ vnd ein theil ſaltz.
darnoch legt man darauff ein goldblatt/ auff
ſolliches
wider bulffer/ vnd alſo ſtratum ſuperſtratũ/ das iſt eines auff das
ander
biß es voll wirt.
darnoch wann es xxxiiij ſtund ob dem feüwr bleibt/
wirt
alles verzeeret/ das gold ſchmeltzet/ das ſilber ſo es vorhanden/ bleibt
in
der äſchen.
lůg auch daß du das feüwr nitt allein darunder/ ſonder auch
darumb
macheſt/ damit es ſchmeltzen möge.
Gold iſt die vollkommenheit
aller
metallẽ/ darnoch das ſilber/ diſe beide ſeind in einem jetlichen metall
verborgen
als inn dem bley ſilber/ in dem ertz gold/ auch in dẽ ſilber gold/
dann
der beſt theil deß ſilbers iſt das gold.
Ob nun auß queckſilber oder anderem metall (wie oben gemeldet) gold
22Ob vſs queck
ſilber
gold
ge
werden.
machen ſeye/ wöllend wir anzeigen.
Dann es habend vyl gemeinet es

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