Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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91 xxxv
92 xxxvi
93 xxxvij
94 xxxviij
95 xxxix
96 xl
97 xli
98 xlij
99 xliij
100 xliiij
101 xlv
102 xlvi
103 xlvij
104 xlviij
105 xlix
106 l
107 li
108
109 liij
110 liiij
111 lv
112 lvi
113 lvij
114 lviij
115 lix
116 lx
117 lxi
118 lxij
119 lxiij
120 lxiiij
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100xliiijVon mancherlei wunderbaren es iſt auch der brauch noch beſſer/ dañ ſolliche beſcherden.
Das ander aber nützet nicht/ als wañ die waſſer in dem Augſtmonat vn-
11Waſſer im
Augſten
vn
geſund
.
geſünder werden/ eintweders das der menſchen leib blöder ſeind/ oder
das
erterich aller werme entſetzet.
Solliches zeiget an/ das man der ſelbi
ge
zeytt nicht nützlichen ſäyet/ die bletter dürr werden an krüteren beü
men
.
es fallend auch die regen wañ die brunnen gar erſigen ſeind. das regen
waſſer
aber iſt halb faul.
weil auch die hitz des ſommers die fiſch tödet vnnd
das
waſſer verzeeret/ verderbet ſie auch ſolliches.
dẽ verderbt die waſſer
die
krafft des hunds ſtern.
vnnd ob wol der lauff vnd bewegũg des waſſers
mitt
gewüſſen reglen begriffen/ vnnd vermeinet es lige wenig doran/
iſt
doch ein treffenliche kunſt darhinder/ wañ man es erkennet/ ein groſ
ſer
gewün darbey.
dañ weil das erterich durch das waſſer fruchtbar/ vnnd
aber
nitt allenthalben waſſer iſt/ füeret man diſes mitt den känelen dohin/
wölche
ſolliches auß den bechen dohin leytten.
Deßhalben ligt dem gemei-
nen
gůt etwas daran.
Weil aber vyl hie bedencken/ begibt ſich offt das auß einem kleinen
ler
einem ein groſſer ſchaden entſthet/ dem anderẽ ein groſſer nutz.
Deßhal-
ben
iſt der oberkeytt vnnd dem vnderthonen vyl hieran gelegen.
Damitt wir aber ſolliches beſchriben/ müeſſen wir vorhin zwey ſtück ſetzẽ.
22Des waſſers
lauff
.
zum erſten daß das waſſer außhin laufft/ noch dem das loch groß iſt.
das an
der
/ noch dẽ es ſtarck getriben wirt.
dañ ob wol die andere ding geleich/ iſt
doch
des waſſers minder/ ſo durch ein eng loch allgemach dohar lauffet.
Her
gegen
iſt deſſen mehr/ ſo durch gröſſere vnnd weyttere örther ſtarck dohar
faret
.
Das loch ſoll oberſt vnnd niderſt ein proportz haben vnd gleich
4[Figure 4]c a b d e f ſein.
deßhalben iſt es auch gantz einfaltig. Dañ laſſe ſein das a
b
noch der höhe ſtande/ a c nach der viereckechte/ alſo dz a b
niderſt
ſeye/ vnd das orth durch wölche dz waſſer laufft/ zwey
lot
waſſer außlaſſe.
Ich ſag wañ die gelegenheyt nitt geendert
wirt
/ wañ b d/ de/ ef/ geleich ſeind dem a b/ dz noch einer höhe
an
einem yeden orth zwey lot werden aus flieſſen/ alſo das durch das a d fier
lot
/ durch das a e ſechs ſechs lot/ durch das a f acht lot/ alſo auch von den ü-
brigẽbe
/ derẽ ſeyend wie vyl es wölle.
dañ ſonſt auß dẽ vorgendẽ/ luffe durch
b
d zwey lot/ vnnd durch d e/ vnnd durch e f/ wañ die ſeytten vnnd die hö-
he
ſo groß werend als a c.
Das waſſer aber ſo da lauffet durch a b/ verhinderet vnnd fürderet das
nitt
/ ſo durch b d fleüſſet.
auch das durch b d kommet/ das nitt/ ſo durch d
e
.
alſo verſtand auch von den anderen. deßhalben iſt offenbar wie vyl faltig
ſein
/ oder waß für ein proportz a f haben wirt gegen a b/ oder a d/ oder ei-
nen
anderen/ alſo wirt auch das flieſſend waſſer ein proportz haben/ nach {der}
breitte
a f/ oder a d.
nach der höche aber a c gegen zweyen loten.
Es entſthat aber der ſtarck lauff des waſſers/ das es eintweders hoch hi-
nab
fallet oder das es getriben wirt/ o{der} dz es angãgẽ iſt/ o{der} dz daß orth eng
iſt
.
Deßhalben ſehend wir in den weinfaſſen/ dz die geſchirr ehe erfüllet wer
den
durch die rören trächter/ ſo in der mitte vnnd niderſt geleich ſeind/
dann
die ſo oberſt ſtond.
Darumb můß man ſehen warumb diſes in den faſſen beſchicht/ vnnd a-
ber
in den weytten waſſeren das gegentheil geſpüret wirt.
Dann ye tieffer
das
waſſer iſt/ wie auch in den flüſſen/ ye langſamer er lauffet.
Deßhalben

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