Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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109 liij
110 liiij
111 lv
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117 lxi
118 lxij
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120 lxiiij
121 lxv
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124 lxviij
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126 lxx
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140lxxxiiijVon mancherlei wunderbaren wañ es angezündet iſt/ als {der} weyrauch/ etliches wirt weich wañ es allein die
werme
entpfacht/ als das metal.
es iſt aber ſchwer/ brennen vnnd weich wer
den
/ dann nur vyleicht das gold.
aber es bedaucht mich nit. dann wann dz
ſilber
weich wirt/ ſo ſcheinet es weyß.
Darum̃ werdẽ in gemein ſieben vnder
ſcheid
ſein oder vylicht noch mehr.
aber nit mehr einfache. deßhalben werdẽ
etliche
ſein ſo allein breñen/ als der ſtahel ſtein.
Es haben aber diſe lufft-
löchlin
ein feüchte waſſerigkeit/ doch nit vyl.
darũb brẽnet das eyß nit/
noch
dz grün holtz/ noch dz fleiſch o{der} feißteaſon{der} wirt allein entzündt.
auch
der
carfunckel nit/ dañ er hart kein lufftlöchlin.
Ander ding werden allein
angezündt
/ als der brennt wein vnnd öl.
Ettlich ſeind allein feißt oder gar
dürr
vnd dünn/ als die ſpreüwer.
Was aber breñt vnd anzündt wirt/ iſt irr-
diſch
vnd feißt.
dann wie die irrdiſchen ding brennend/ alſo werden feißte
angezündt
/ wie auch das boltz in einen offen dürr wirt/ von welchẽ wir vor
geſagt
.
Diſe aber habend lüfftlöcher/ welche aber weich werden ſo ſie an
zündet
/ als das paradyß holtz/ habẽ die beſte feißte feüchtigkeit/ mit ſampt
einer
dicke/ ſo mit der ſubtylẽ irrdiſch keit vermiſcht iſt/ welches vor der feiß
te
verzeeret wirt.
Es iſt aber offenbar dz die ding etwas wäſſeriger feüchte
habend
.
darũb ſeind ſie auch bas gekochet vnd bas geſchmackter. Die ding
aber
ſo nit feüwr werdẽ/ ſeind eines theils gar wäſſerig als die molcken/
waſſer
/ harn/ vnd eſſig/ ein theil hatt ein mächtige vnreine feüchte/ darũb
nemmend
ſie das feüwr nit an.
dañ das feüwr ghet nitt an/ dañ in einer rei
nen
feüchte/ vnnd brennet nit/ dann kein ding/ ſo gleich feücht iſt/ mag brẽ
nen
.
darumb werden ſie verzeert. Sie brennen aber wann ſie jetz ertrocknet
ſeind
.
Welche aber ein feüchte ſubſtãtz zůlaſſend/ weich oder hert ſeind/
werdẽ
geſotten.
Die bein werden nit geſotten/ dañ ſie ſeind hert. das wachs
nit
/ dañ es iſt nit ſteyff/ der lätt mag vyl minder geſotten werden.
die feißte
wirt
nit geſottẽ/ dañ ſie laſſet ken feüchte ſubſtantz .
Deßhalben die ding
11wie das gold
@erzert
werd.
ſo weich werden/ laſſen ſich zum theil anzündẽ/ als der weyrauch/ zum theil
werdẽ
ſie verzeert/ als das waſſer/ zum theil beleiben ſie/ als das gold/ vnd
faſt
das ſilber.
die beleibend aber darumb/ weil ſie gantz ſteyff werden on
alle
lufftlöchlin wañ man ſie ſeüdet.
darum̃ wann man den arſenicum oder
auripigment
dar thůt/ můß es verzeert werden/ vnnd vyl mehr das ſil-
ber
/ dañ es ſünderet die theil von einanderen/ vnd im abſünderen machet
es
zebrennẽ.
ſie ſünderẽ aber nit alles von einanderẽ oder den mehrentheil/
ſonder
allein was ſchwer ſubteil iſt.
dañ das überig wirt nit vermiſchet.
Vnd wañ die ſich vermiſchen/ müſſen ſie auch etwas leiden/ als wañ das ſil
ber
vnd das gold vermiſchet iſt.
Wölches aber bald verzeert wirt/ als das
bley
/ dz bringt die ſtuck nit dohin/ das ſie ab nem̃en/ ſonder weil die ſchwär
ſeind
/ müſſen ſie auch einer dicken ſubſtantz ſein/ das kein ſchwer ding/ ſo ei
ner
ſubteilẽ ſubſtãtz/ mag bald verzert werdẽ.
Auß diſem hatt man alſo ein
vn
{der}ſcheid der vermiſchungẽ.
Wölche brennen/ die ſeind jrrdiſch mit einer
mechtigen
vnreinen feüchtigkeit.
wölche weich werden/ die haben not hal-
ben
vyl feüchtigkeit.
Wölche zergõd brẽnend/ die habẽ vyl feißter feüch
te
/ als {der} bitumẽ ſchwebel/ aber wenig wäſſeriger/ o{der} faſt gar nicht.
Wöl
che
von dem feüwr weich werden/ ſeind jrrdiſch/ habẽ ein zimliche feüch
te
/ als dz horn eyſen.
Wz von dem waſſer fewr weich wirt/ iſt vorhin
zům
erſten von der wärme zůſammen gewachſen/ demnach von der kälte/
als
die hörner vnnd das fleiſch.
Was aber von dem waſſer zergath/ iſt von

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