Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Page concordance

< >
Scan Original
291 ccxxxv
292 ccxxxvi
293 ccxxxvij
294 ccxxxviij
295 ccxxxix
296 ccxl
297 ccxli
298 ccxlij
299 ccxliij
300 ccxliiij
301 ccxlv
302 ccxlvi
303 ccxlvij
304 ccxlviij
305 ccxlix
306 ccl
307 ccli
308 cclij
309 ccliij
310 ccliiij
311 cclv
312 cclvi
313 cclvij
314 cclviij
315 cclix
316 cclx
317 cclxi
318 cclxij
319 cclxiij
320 cclxiiij
< >
page |< < (ccxij) of 997 > >|
268ccxijVon mancherlei wunderbaren worffen/ alſo daß diſer von dem ſtoß/ vnnd auß forcht/ mehr dann zwen mo-
nat kranck geweſen.
Viſcacia iſt ein thier/ wölches dẽ haſen geleichet/ mit einem langen hals/ deſ-
ſen fleiſch gar lieplich zů eſſen.
wann man es aber friſch daruon iſſet/ iſt es nitt
alſo angenem.
Man findet es in den landſch afften Peru/ wölches iunge in den
felſen gebirt/ mitt alſo gar hüpſchem har/ daß die Indier feine ſubteile/ weiche
vnnd ſchöne kleider darauß machend/ als wann ſie ſeiden werend.
Es ſeind auch vyl andere thier/ ab denen man ſich billich verwunderen ſoll/
wölcher vrſach wir ſůchen müſſen/ damit man auß dem einigen vyl andere ding
verſthen möge.
Nammlich das die wölff in Schottland grim̃er vnnd grauſam-
mer ſeind/ dann an anderen orthen/ vnnd thůnd doch in dem Glemer thal
dem viech keinen ſchaden.
Wannen har kommet doch diſe wider wertigkeytt? Wir ſagen daß in den kal-
ten landen eben mitt den wölffen zůgange/ wie mitt den menſchen.
wann man
ſie anreitzet/ ſeind ſie grimmer/ dann ſie ſeind auch ſtercker.
wann man ſie nitt an
reitzet/ ſeind ſie zemmer.
Dann jr geblüt iſt nitt alſo hitzig. Demnach iſt wol zů
glauben daß in dem Glemer thal/ vyl wilde thier ſeyen/ ſo der zammen vnnd
nitt der ſtreyttigen art an inen habend.
dann ſie werden wild. darumb gerathen
die wölff nach der nider lagen vnnd peſtelentzen/ an die menſche/ vnnd nitt al-
lein an das viech.
Wir habend an anderen orthen angezeigt/ daß die wölff wilde hünd ſind. dañ
man findet in Schottland treffenlich vyl gantz grauſamm/ von wegen des kal-
ten luffts.
dann daß ſie allein in einem thal in der landſchafft Auguſien/ ſo Gle-
moren genennet/ wölches nitt weyt von Edinburg gegen Mittnacht gelegen/
allein den wilden thieren ſchaden thůnd/ vnnd dem viech nitt.
darumb iſt gleü-
blich daß diſe nitt weytt von der hünden natur kommen/ die anderen aber gar
faſt.
Es iſt auch nitt wol zů glauben/ daß yemand in diſe Inſel wölff gebracht.
Es werden aber auch auß den füchſen hünd/ vnnd auß den hünden füchs/ nach
art vnnd gelegenheytt der ſpeyß.
Solliches zeigt an daß in diſen Inſlen deren ein groffer hauffen iſt/ vnd daß
auß der ſüchſen vnnd hünden beyſchlaff/ kein vnfruchtbar thier (als ein maul-
eſel iſt) geboren wirt/ ſonder ein fruchtbares.
alſo über kom̃et es des vatters o-
der můters natur/ nammlich deſfen/ mitt wölchem es ſich vermiſchet.
Es bel-
lend auch die füchs wie die hünd.
Darumb wirt auß einem hund vnnd füchſin/
vnnd widerumb auß einer hündin vnnd fuchs ein hund geboren.
Alſo kleiner
vnderſcheid iſt in deren beider natur.
Ein Lyciſca aber vnnd groſſer jaghund wirt auß dem wolff vnnd hündin/
wie hargegen ein jag hündin auß einem hund vnnd wölffin.
Ein Cinirus kom-
met von einem bock vnd ſchaaff/ ein Muſin von einem wider vnd geiß/ ein Hy-
brida von einem wilden ſchwein vnnd heimiſcher ſauw/ ein Maulthier von ei-
nem eſel vnnd märrhen/ ein Burdo von einem hengſt vnnd eſel/ ein Leopard/
von einem Parderthier vnnd leüwin.
Es wirt auch von einem Tigerthier vnnd hündin/ ein grimmer hund gebo-
ren/ wie hargegen die ſchimpffigen hünd von einem hund vnnd äffin.
Solli-
ches begibt ſich wol etwan/ aber doch ſelten/ dieweil die äffin wie die menſchen/
vnnd nitt wie die hünd jren beyſchlaff haltend.
Die weil man aber auch erfa-
ren/ daß von einem hund vnnd einer frauwen ein kind geboren vnnd erzogen/
wie wol ſie diſes nitt ſo lang imm leyb getragen hatt/ iſt doch bekant/ das ein

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index