Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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791 dccxxxv
792 dccxxxvi
793 dccxl
794 dccxxxviij
795 dccxxxix
796 dccxxxvij
797 dccxli
798 dccxlij
799 dccxliij
800 dccxliiij
801 dccxlv
802 dccxlvi
803 dccxlvij
804 dccxlviij
805 dccxlix
806 dccl
807 dccli
808 dcclij
809 dccliij
810 dccliiij
811 dcclv
812 dcclvi
813 dcclvij
814 dcclviij
815 dcclix
816 dcclx
817 dcclxi
818 dcclxij
819 dcclxiij
820 dcclxiiij
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826dcclxxVon mancherlei wunderbaren wañ man es lang im feüwr haltet. die natur aber behaltet jr farb/ ſo von
dem
dampff entſtanden.
doch mag diſe auch für ſich ſelbs kümerlich etwas
hertes
vnd wolgeferbt machen.
Darumb iſt ein adamant vnder den edlen geſteinen am hertteſten. dann
11Adamant ein
hert
edelge-
ſtein
.
in der letſten vnd vnuollkommeneſten kochung faret die farb hinweg/ vnd
wirt
die erden verzeeret/ es mag auch die exhalation oder dampff nit on ein
ſubſtantz
oder gar kümerlich beleiben.
deßhalben ſoll das edelgeſtein ſo am
hertteſten
iſt/ auch nothalben am aller weißeſten ſein.
Was aber am weiche
ſten
/ můß auch weiß ſein als ein cryſtall.
dann weil diſer faſt lauter/ wach-
ſet
er zůſammen.
darumb wachſet der cryſtall in kalten landen/ vnnd auff
der
erden/ ob wol kein ander edelgeſtein alſo möchte vollendet werden.
Es ſeind aber andere arthen wölliche auch weich vnd gefeilet mögen wer
den
/ als die carbunckel/ amethiſten/ ſmaragden/ vnd wölche Regenbogen
genennet
werden.
Wann auch einer erhettet/ wachſet er nit oben auff der er
den
/ ſonder tieff darinnen zůſammẽ.
deßhalben mag kein edelgeſtein durch
das
feüwr gemachet werden/ dann weil diſe müſſend hert ſein/ müſſend ſie
auch
ſubteil vnd klein werden/ vnnd deßhalben zerghen/ vnd in langwiren
den
vnnd heiſſen feüwren ligen/ damit die farb hinweg gange.
Deßhalben
mag
kein wolgeferbt edelgeſtein alſo zůbereittet werden.
Es mag auch der
adamant
nit alſo ſein/ weil deſſen ſubſtantz überauß ſubteil.
darumb wann
ein
cryſtall nit der geſtalt gemachet wirt/ iſt es in anderen vnmüglich.
doch
wurde
man diſes auch für ſchlecht vnd gantz nicht werdt halten.
Alſo geſichſt du daß man eines jeden ſubteilẽ dinge rechnung vnd vrſach
von
dem end/ vnnd denen dingen ſo dem end notwendig/ kunſtlich zie-
hen
mag.
darumb erkenneſt du wie vyl daran gelegen wiſſen/ es ſeye oder
nit
.
dañ wann diſes were/ wurde es wol hundert tauſent kronen werdt ſein.
weil man aber weißt/ daß diſes nit müglich/ nutzet es auch etlich tauſent.
Ich will aber nun etwas von dem gemeinen end ſagen/ wölliches nit faſt
22Gemein end. nutzlich/ aber vmb ſo vyl ſchöner iſt.
dann in diſem hab ich auch dem gemei
nen
nutz vnnd allen menſchen wellen beholffen ſein/ vnd hiemit Göttliche
ſachen
vnderlaſſen/ dieweil deren erkanntnuß wol nützlich/ aber nit wer
cken
/ inſtrumenten/ oder gewün dienſtlich iſt.
Vnd ob wol diſes die waar-
heit
/ begertich doch von hertzen dz ich mencklich bereden möchte/ wie nicht
heiliger
dann diſe contemplation vnd betrachtung/ daß auch nicht komli-
chers
den menſchen ſeye.
Man můß aber diſe rechnung ſo von dem end ent-
ſprungen
der geſtalt außfüren.
Was gemachet wirt/ daß beſchicht eintwe-
ders
auß beſonderer krafft der gantzẽ welt/ oder auß gemeiner natur/ ſo in
Elementen
geſpüret/ oder auß eigener.
von dem erſten ſagt das erſt bůch.
Die aber auß eigener krafft entſthond ſeind nateürlich oder künſtlich/ oder
durch
ein beſondere heimliche krafft entſtanden.
Deßhalben ſeind nateürliche/ wölliche auß krafft vnnd einfluß der him̃-
len
vnnd deß geſtirns/ oder der vermiſchungen/ oder der metallen/ oder {der}
geſteinen
/ oder der gewechſen/ oder der thierẽ/ oder der menſchẽ/ oder Kü-
nigen
/ oder etwan eines gemeinen nutz kommen/ vnd werden alſo acht bü-
cher
darauß.
Die kunſtliche gehörend einer einfachenn bewegung/ oder
es
iſt ein werme darbey.
o{der} ſie ſeind gemeiner/ o{der} ſubteiler/ o{der} gar ſchlecht.
vnd werden fünff bücher. Es mögend aber wol der letſten ſechs/ vnnd der
erſten
allein ſieben ſein/ dieweil das letſt auß mancherley vrſachen den er

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