Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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837 dcclxxxi
838 dcclxxxij
839 dcclxxxiij
840 dcclxxxiiij
841 dcclxxxv
842 dcclxxxvi
843 dcclxxxvij
844 dcclxxxviij
845 dcclxxxix
846 dccxc
847 dccxci
848 dccxcij
849 dccxciij
850 dccxciiij
851 dccxcv
852 dccxcvi
853 dccxcvij
854 dccxcviij
855 dccxcix
856 dccc
857 dccci
858 dcccij
859 dccciij
860 dccciiij
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868dcccxiiAußzug von allen bey Paria. Es iſt noch ein anderer berg in Mauritania Tingitana/ ſo in Af
frica ligt/ wölcher von ſeiner höche wegen vor zeyten der Soñen berg/ nun
aber von den einwoneren Nanteta geneñet wirt.
alſo wurde diſes auff allen
beſchehen.
Ich weiß aber dz der lufft daſelbſten bewegt wirt auß gemeldetẽ
vrſachen.
Wañ er aber die äſchen nit verwäyet/ mag es vyleicht beſchehen/
weil der lufft ſubteil vnd deßhalben gar geſund iſt.
Diſes ſtim̃et mit denen
dingen/ welche Solinus von dẽ berg Atho angezeiget/ ſo man jm will glau
ben geben.
Wañ du es aber für ein fabel halteſt/ ſo haſt du nicht wider vns
für zů bringen.
Er ſchreibet es habe der berg Athon/ wöllicher für einen vn
der die ſechß höchſte berg in der welt ſoll gezellt werden (wiewol ich nit weiß
wie die ordnung geſtellet) zů obereſt ein ſchloß Acroathon/ wölliches einwo
ner vm̃ das halb lenger lebend/ dann andere menſchen.
es mag auch daſelb-
ſten weder das waſſer noch der wind die äſchen hinnemmen.
diſe meinung
vnderſchreibet auch Pomponius Mela/ ſo vyl das langwerend leben an-
triffet/ in dem andern bůch vnnd anderen capittel.
Er bezeüget auch diſes
von der äſchen.
deßhalben wirt der lufft nitt gar vnbeweglich/ ſonder ſich
lieblich bewegen/ rein vnd ſubteil ſein.
dann diſes iſt g ewüß/ das der lufft
faulet/ wann er ſtill ſthet.
wie dann auch die erden/ wann ſie erbidmet vnd
zů grundt ghet.
Die erd erbidmet auff dreyerley weg/ durch ein neigung/ ein faal/ vnnd
11Erdbidem vn
derſcheid.
erſchüttung.
bey der erſchüttũg iſt kein gefahr/ bey dem einfal iſt alwegen
gefahr/ vnd verfallen der mertheil vyl ding.
es iſt auch die neygũg faſt des
einfaal geferdt.
doch hab ich ein neigung on ein faal geſehen. Es beſchehen
auch über diſes vyl wunderbarer ding/ ſo auß diſen harkom̃en/ welche man
vmb ſonſt vermeinet Gottes ſtraaff zůſein/ wie der mertheil andere.
als
wann etwan ſee entſthond/ etwan bronnen/ vnnd wann die flüß hinderſich
lauffen zů dem höheren orth.
dann es beſchicht wann ſich der obertheil inn
einem erdbidem geneiget hatt/ oder ſich der gantz runß erſchüttet.
Es ſeind
auch etwan grauſame lüewen/ als wann ochſen vorhanden/ darzů wunder
bar geſchrey als wann es deren ſeüfftzen werẽ/ ſo in einer ſchlacht vmb kom-
men/ oder wann die glocken von jnen ſelbs ein klang gebend.
Diſe zellet man alles vnder die wunderwerck/ als in dem jar Chriſti tau-
ſent zwey hundert vier vnnd zwentzig da ſolliche ding inn einem erdbidem
alle beſchehend.
Es iſt aber kein wunderwerck geweſenn/ dann allein das
die erdenn ſich alſo erſchüttet/ daß die ding alle nachgeuolget.
dann wann
das erſt beſchicht/ volget auch das ander.
Wiewol auch die ding für ein
wunderwerck mögen gehaltẽ werden/ ob ſie wol auß nateürlichen vrſachen
beſchehen.
Es begibt ſich aber der erd bidem/ wañ die matery/ die breñen mag/ an-
22Salpeters na-
tur.
gezündet wirt/ als der ſchwebel/ ſaltz/ ſalpeter/ vñ bech.
dañ wann diſe ding
angezündet werden/ vnd kein außgang finden/ als in dem geſchütz/ vnd in
den heimlichen gengen/ bewegen vnd zerſprengend ſie die erden/ vnd aller
ſchedlicheſt mitt ſalpeter/ zimlich mitt bäch/ vnd ein wenig mit ſchwebel.
Hie entſthet wider ein frag/ warumb der ſalpeter/ weil er minder vnnd
ſchwerlicher brennet dann der ſchwebel/ das geſchütz mehr erſchüttet vnnd
ein größerer klapff laſſet?
die vrſach iſt/ weil der ſalpeter trückner iſt/ dar-
umb wann er rein/ brennet er auch ſchneller.
er brennet auch nitt langſam-
mer dann wann er vnlauter iſt.
wann er aber rein vnnd trocken/ brennet er

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