Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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921 dccclxv
922 dccclxvi
923 dccclxvii
924 dcccxlviii
925 dccclxix
926 dccclxx
927 dccclxxi
928 dccclxxii
929 dccclxxiii
930 dccclxxiiii
931 dccclxxv
932 dccclxxvi
933 dccclxxvii
934 dccclxxviii
935 dccclxxix
936 dccclxxx
937 dccclxxxi
938 dccclxxxii
939 dccclxxxiii
940 dccclxxxiiii
941 dccclxxxv
942 dccclxxxvi
943 dccclxxxvii
944 dccclxxxviii
945 dcccclxxxix
946 dcccxc
947 dcccxci
948 dcccxcii
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950 dcccxciiii
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957dcccciSubteilen ſachen. Ich verſtand aber hie die Arabiſche/ dann es iſt gewüß daß vyl bücher Ga
leni/ deßgeleichen anderer Griechen/ in die Arabiſche ſpraach verkeert ſeind
worden/ wölliche wir jetz nit haben.
deren haben wir ein theil/ wiewol faſt
wenig/ on das Griechiſch exemplar.
vyl ſeind auß vnfleiß zů grund gangẽ/
die anderen werden an heimlichen orthen verhalten.
Es ſagt Sebaſtianus Munſterus daß im cloſter zů Fulda in Ceütſchlan
den bey der obereſten kirchẽ/ in wölcher der heilig Bonifacius/ wölcher die
Teütſchẽ zům Chriſten glauben bracht hat begrabẽ ligt/ noch auff den heü-
rigen tag ein herrliche liberey vorhandẽ ſeye/ ſo von Carolo Magno vor ſie
ben hundert jaren auffgericht worden ſeye/ vnd diſe von allerley bücheren.
Die völcker haben auch ein vnderſcheid im ſchreibẽ/ dañ die Lateiniſchen
11Schreiben iſt
mancherley.
ſchreiben von {der} rechtẽ zů der lincken hand/ die Hebraer vnd Iudẽ von {der} lin
cken zů {der} rechten.
Die Cambaienſiſchen Indianer ſchreiben von vnden an
biß zů obereſt auff hin.
ſonſt iſt kein anderer weg vorhanden.
Welche hincken/ o{der} ſonſt ein mangel oder bräſten an jrem leib habend/
22Hinckenden
ſeind bös leüt.
als blinden/ vngehörige/ ſchilend/ vnd dergeleichen/ ſeind gemeinlich böß
leüt.
die Aſtronomi ſprechen/ daß die vnglückhafftigen ſternen inn ihren ge
burten herſchen/ darauß vyllaſter kommend.
Wir ſagend aber weil die na-
tur inn dem geringſten gefelt habe/ fäle ſie waarhafftig in dem ſchwereſten.
vnd geleich wie faſt alle die jhenigen böß ſeind/ alſo ſeind nitt alle/ wölliche
gerechte glider habend/ gar gůt/ dann man můß mehr acht haben das ge-
müt zů formieren/ weder den leib.
Die hogerechtigen ſeind am aller böſten/
dann der mangel iſt bey dem hertzen/ wölliches der anfang vnnd vrſprung
deß gantzen leibs iſt/ darnoch die blinden vnnd ſchilenden/ dann die na-
tur hat bey dem hirn gefelt/ darnoch die hinckenden vnd alſo noch vñ noch.
Die wertzen vertreibet man mit öl ſo von victriol gemacht. deßgeleichen
33wartzen ver-
treiben.
wañ du ein orth kaal wilt machen/ ſo ſalb es zům erſten mit öl/ darnoch nim̃
ein leinen tůch ſo in einer laugẽ genetzet ſeye/ in wölcher kalch vnd opermẽt
gekocht vnd diſſoluiert wordẽ.
diſe artzney nimbt dz haar auß {der} wurtzlẽ hin-
weg/ vnd wo du nit vorhin dz öl brauchſt (wie geſagt) frißt es auch die haut
hinweg/ wo es anderſt lang darauff beleibt.
dz erſt waſſer ſo von gyps vnnd
gegrabnem ſaltz (ſal gem̃e geneñet) diſtillieret/ thůt eben ſo vyl/ das ander
aber iſt ſcherpffer.
Scharpffer gediſtillierter eſſig nimbt die maaſen/ wölche von dẽ kindes
44Maaſen ver-
treiben.
blateren kom̃end/ deßgleichen die laubflecken hinweg/ du ſolt dich aber den
nochgenden tag mit waſſer abweſchen/ in wölchem krüſch oder kleyen/ vnd
pappelen gekochet ſeyen.
Die zän ſeüberet man alſo. Man nimbt weinſtein/ vnd vergrabt diſe in
55Zän zů ſeübe-
ren.
einẽ marmorſteinenen geſchirr/ laßt jn zů waſſer werdẽ/ dz ſelbig waſſer rei-
niget die zän hefftig/ deßgeleichen dz waſſer ſo von der erſten deſtillation
halinitri vnd alaun harkom̃et/ thůt eben ſo vyl.
Sie werdend auch fein all-
gemach ſauber/ wann ſie mit pappelen wurtzel offt geriben werdend.
Sonſt iſt noch ein anders/ wölches das aller beſt/ vnd erfarẽ iſt/ es frißt
auch das zanfleiſch nit/ vnd macht die zän von wegen ſeiner reüche ſauber.
Nimb ein rinden brots/ röſt oder brenne ſie daß ſie zů koolen wirt/ darnoch
ſtoß ſie/ vnnd reib die zän mit/ dann weſch ſie mit lauterem waſſer ab.
Dem ſtinckenden athem hilffet für alle andere wolgeſchmackte ding/ der
66wie dem ſtin-
ckenden athen
geholffẽ werd
eppich/ darum̃ daß er von wegen ſeines ſtarcken geruchs/ den böſen athem

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