Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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[1] CARDANVS ÆTATIS AN XLVIIII HIER
[2] Notus Meſolibanotus Libanotus Vpoſibanotus Notolijbicus Meſafricus Africus Vpafricus Zephijrus Meſocorus Corus Vpocorus Borrholijbicus Vpocircius Circius Mejocircius Septentrio Vpaguilo Aguilo Meſaguilo Borrhapeliotes Vpocœcias Cœcias Meſocœcias Subſolanus Vpeurus Eurus Meſeurus Notapeliotes Vpophœnix Phœnix Meſophœnix
[3] A C D E F G H B
[4] c a b d e f
[5] a b d c
[6] a d @ f g b h c
[7] A B C
[8] a b c e d f
[9] k a b m f g h l c d
[10] a b c
[11] d h k l c g f
[12] a h k l g b c d f e
[13] a b c d
[14] e f g
[15] l h k m
[16] A C D B
[17] g k f e c b b d l A
[18] h g b a d c f k e
[19] c b a d e
[20] a k c b d f e m n g h l
[21] e b g a c d f
[22] 135 30
[23] a b
[24] Piceę fructus. Pineę fructus.
[Figure 25]
[26] Colocynthis. Cucurbita longa. Cucur bita mari na.
[27] d a e l b k f c g h
[28] OS. Venter. Inteſtinũ. A@@s. A D B C >A B C D
[29] a b
[Figure 30]
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18Vorred.
Das ſeye aber weyt von vnns. dann ich hab nitt darumb denen dingen
nochgedacht
/ oder die ding beſchriben/ wölche über vnſerẽ verſtand ſeind/
ſonder
daß ich/ als gefürderet/ demm größeren gewalt vnnd krafft gehor-
ſam̃et
.
Vnnd ob wol etliches auch vorhin durch andere angezeiget/ iſt doch
diſes
nit ein kleines/ daß die ding von ſo vyl jrrthummen vnnd fäleren ge-
reiniget
worden.
daß auß ſo mancherley falſchen dingen/ durch ein recht vr-
theil
/ die waarheit erſůcht/ vnnd allwegen gewüſſe vrſach darzů gethon/
vnnd
durch die erfarnuß beſtetiget worden.
vnnd daß auch die ding mitt
wenig
worten angezeiget/ wölliche vorhin weytleüffig beſchriben wordenn.
Deßhalben habe ich etliche ding ſo gefahrlich geweſen/ dunckler geſtalt
müeſſen
anzeigen/ andere ding auff das kürtzeſt begreiffen/ damitt ſie nitt
verachtet
/ weil ſie ſonſt gemein warend/ vnd letſt der mehrtheil/ weil ſie
ſchwer
geweſen/ eigentlicher eroffnet.
Dann ich acht diſes gar ſchandtlich
wann
man alſo ſchreibet daß niemandts verſtande.
Es bedarff beiden
theilen
geleiche kunſt/ wann man gemeine ſachen will höherem verſtand
richten
/ oder die ſchwereſte ding (wie man ſpricht) für die augen ſtellen.
Dieweil aber alſo mancherley ſachen hie gehandlet werdẽ/ hab ich diſem
11Des büch Tit
tel
.
bůch kein beſſeren Tittel geben können/ dann diſen/ durch wöllichen alles
ſo
hie begriffen eroffnet/ vnnd der gantz innhalt mit einem oder wenig wor
ten
begriffen.
Darumb achtich es ſeye recht De varietate rerum/ oder ein
Polypragmatographia
/ daß iſt ein offenbarung beſchreibung von man-
chen
wunderbaren nateürlichen vnd künſtlichen ſachen genennet worden.
Diſen Tittel achtet ich genůgſam ſein etwas von deß bůchs nutzbarkeit an
zeigen/ wann man bey billichen Richteren handlete.
Weil aber etliche al
ſo
boßhafftig vnnd hartneckig/ daß ſie allein diſes annemmend/ ſo von A-
riſtotele
angezeiget/ vnnd alſo den großen ſchatz der Göttlichen weyßheit
vnderſthond
in ein kleines menſchlich geſchirr/ wölches doch nit gar gantz/
ein
ſchlieſſen/ hab ich müeſſen etwas mehr anzeigen.
dann wann ſie diſes
waarlich
alſo haltend/ ſeind es groß thoren/ wo aber nit/ ſoll man ſie für ver
bünſtig
vnd neidiſch leüt ſchetzen.
Darnoch werden mir etliche noch ſchant
licher
fürwerffen/ als wann ich nicht namhafftigs vnnd wunderbars/ vn-
der
ſo vyl experimenten vnnd erfindungen beſchriben/ dieweil ſie mancher
liederlichen
leüten lugenhafftigeren büecheren gewonet/ geleich als wann
niemandt
loben/ er habe dann weidlich vnnd vnuerſchambt gelogen.

Ich
will aber diſe nitt anderſt halten/ als wann ſie meine büecher nie gele-
ſen
.
dieweil nitt minder waarhaffte ſachen hie/ dann inn anderer fablen be
griffen
.
doch ſeind alle ding mit ſollicher kunſt bedecket/ daß es allein hoch
uerſtendige
köpff vnd weyſe leüt verſthen mögen.
Deßhalben habe ich/ gůtmüettiger frommer Fürſt/ diſe üwerem nam-
men
zůgeeignet/ nitt allein weil ihr alle zeytt gůten künſten günſtig/ ſon-
der
daß ihr auch diſe ding alle recht cenſieren vnnd vrtheilen mögend/ al-
ſo
daß ihr nitt allein diſer nateürlichen/ ſonder auch der Göttlichen ein ver
ſtand
habend/ wie dann ſolliches vyl wunderbare heimliche ſtuck der na-
tur
anzeigend/ wölliche eüch bekanndt ſeind.
Dieweil nun der ſpruch Platonis waarhafftig/ namlich daß die gemei-
nen
nütz glückſelig/ inn wöllichen die Philoſophy vnnd weyſe leüt herr-
ſchend
/ wirt eüch der nammen vor vylen anderen billich zůgeeignet.
Alſo

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