Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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[1] CARDANVS ÆTATIS AN XLVIIII HIER
[2] Notus Meſolibanotus Libanotus Vpoſibanotus Notolijbicus Meſafricus Africus Vpafricus Zephijrus Meſocorus Corus Vpocorus Borrholijbicus Vpocircius Circius Mejocircius Septentrio Vpaguilo Aguilo Meſaguilo Borrhapeliotes Vpocœcias Cœcias Meſocœcias Subſolanus Vpeurus Eurus Meſeurus Notapeliotes Vpophœnix Phœnix Meſophœnix
[3] A C D E F G H B
[4] c a b d e f
[5] a b d c
[6] a d @ f g b h c
[7] A B C
[8] a b c e d f
[9] k a b m f g h l c d
[10] a b c
[11] d h k l c g f
[12] a h k l g b c d f e
[13] a b c d
[14] e f g
[15] l h k m
[16] A C D B
[17] g k f e c b b d l A
[18] h g b a d c f k e
[19] c b a d e
[20] a k c b d f e m n g h l
[21] e b g a c d f
[22] 135 30
[23] a b
[24] Piceę fructus. Pineę fructus.
[Figure 25]
[26] Colocynthis. Cucurbita longa. Cucur bita mari na.
[27] d a e l b k f c g h
[28] OS. Venter. Inteſtinũ. A@@s. A D B C >A B C D
[29] a b
[Figure 30]
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62viVon mancherlei wunderbaren habend allein/ daß ſie minder gebärend/ was nit faſt feücht/ das es minder
möge
volbracht werden.
deßhalben ſeind das dürr vnd das kalt priuatio-
nes
des weſens/ nit qualitates.
Darumb was mäſſigklichen beyde qua
litates
hatt/ die habend auch ein ſympathia vnd gleichförmigkeit in ihnen.
als do ſeind die ding/ ſo an geſtalt vnd alter einanderen gleich ſeind/ dem-
nach
allein an geſtalt/ oder auch der geſtalt nach/ als ein menſch mit einem
hund
oder roß.
dañ der menſch wirt durch des roß athem erhalten vor der
peſtilentz
/ es wirt auch von einem hündlin/ wañ man den vff den magen
legt
/ die töuwung gefürdert.
Die dritt ſympathia vnd gleichförmigkeit kommet von gleiche der ſub-
113 ſtantz vnd weſens här/ alſo erbarmet ſich ein menſch über den kranckẽ men
ſchen
/ es wirt auch das lebẽ eines kinds/ von dem leben eines ſtarckẽ mañs
geendert
.
Es werden auch des einen geſchwer allein durch des andern athẽ
geheylet
/ als etwan ſonſt geſagt worden.
Diſes iſt aber vyl heiterer in der
anthipathia
vnd widerwertigkeyt.
deßhalben ſo man von deren ein exem-
pel
nimmet/ kan niemand mehr zweifflen.
Die vierdte gleichförmigkeit iſt deren/ ſo von einer vrſach har kommen/
224 alſo beſchicht das ihren vyl ſich nach einem richtẽ (das ſag ich allein der Co-
meten
halben) vnnd ihren worten in allem glaubend/ ob ſie ihn wol nit er-
kennend
.
Alſo bekümmeret ſich ein brůder vonn wegen des abweſenden
brůders
vnfal/ darumb das ſie von gleichen eltern erboren ſeind.
dann was
wir
vermeynend durch die weite vnderſcheyden zůſein/ ſeind inn der ſub-
ſtantz
eines/ vnnd betreügt vnns inn dem der ſinn.
alſo das auch ihren vyl
von
mir gewarnet/ ſolliche einigkeit/ ſo an vnderſcheidlichen ohrten/ vnd
vorauß
ſo weit von einanderen gelägen/ nit verſthon mochtend/ dañ durch
die
exempel.
Dergleichen iſt auch zwiſchen der ſeügammen kind/ vnd das
ſo
ſie allein ſeüget.
Die fünffte iſt/ zwiſchen dem gebietenden vnd dem dienenden/ als dem
335 hertzen vnd den anderen glideren/ zwiſchen der Soñen vnnd dem anderen
geſtirn
.
dañ es laßt ſich anſehen/ als wañ eines mit dem andern mittleiden
hette
/ dañ ſie nemmend den gröſten theyl jrer krefften von dem.
Die ſechßte iſt zwiſchẽ der ſpeiß vnd narung/ vnd dem das erneret wirt.
446 darumb zeücht ein jedes gewächs an ſich/ was ihm wol dienet/ alſo daß die
feygen
bonen die erden ſeübern von der bitterkeyt.
vnd ſolliche einhällig-
keit
wirt am mehrſten geſpürt an den thieren.
Die ſiebẽd iſt die werme eines yeden/ gegen dem durch wölches ſie erhal-
557 ten wirt.
alſo ſähend wir daß das feüwr/ ob es wol nit läbt/ ſich neyget wie
die
lebendigen gegen dem theyl/ da die narung iſt/ vnnd ſtrecket ſich wun-
derbar
deren auß.
Die achteſt iſt von wegen gemeyner einigkeit/ durch wölche die werme
668 mitt der feüchte vereinbaret/ die leichte vnd trockne an ſich zeücht.
Alſo zie
hend
der agſtein/ der adamant/ vnnd der merhentheil alle edle geſtein/ die
haar
vnnd ſpreiſſen ann ſich/ wann man ſie auff einem tůch reibet/ diſe al-
le
ſind einandern gar gleichförmig/ dann wie inn dem mentſchlichen cörper
alles
mitt einandern ſtimpt/ vnnd das auß mancherley vrſachen/ alſo be-
ſchicht
auch in der Welt.
Die ſeel vergleicht ſich dem him̃el/ das hertz dem
liecht
vnnd glaſt/ wie der himmel alles enderet/ alſo thůt die ſeel dem leib/
vnnd
wie der leib beküm̃ert iſt wañ das hertz leidet/ alſo beſchicht der Welt

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