Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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[1] CARDANVS ÆTATIS AN XLVIIII HIER
[2] Notus Meſolibanotus Libanotus Vpoſibanotus Notolijbicus Meſafricus Africus Vpafricus Zephijrus Meſocorus Corus Vpocorus Borrholijbicus Vpocircius Circius Mejocircius Septentrio Vpaguilo Aguilo Meſaguilo Borrhapeliotes Vpocœcias Cœcias Meſocœcias Subſolanus Vpeurus Eurus Meſeurus Notapeliotes Vpophœnix Phœnix Meſophœnix
[3] A C D E F G H B
[4] c a b d e f
[5] a b d c
[6] a d @ f g b h c
[7] A B C
[8] a b c e d f
[9] k a b m f g h l c d
[10] a b c
[11] d h k l c g f
[12] a h k l g b c d f e
[13] a b c d
[14] e f g
[15] l h k m
[16] A C D B
[17] g k f e c b b d l A
[18] h g b a d c f k e
[19] c b a d e
[20] a k c b d f e m n g h l
[21] e b g a c d f
[22] 135 30
[23] a b
[24] Piceę fructus. Pineę fructus.
[Figure 25]
[26] Colocynthis. Cucurbita longa. Cucur bita mari na.
[27] d a e l b k f c g h
[28] OS. Venter. Inteſtinũ. A@@s. A D B C >A B C D
[29] a b
[Figure 30]
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248cxcijVon mancherlei wunderbaren
Deßhalben iſt die weich ſubſtantz auß dem thünneren theil der feüchte/
auß der jrrdiſchen werdẽ die ringlein.
dieweil aber die werme faſt ſchwach/
treibt es die feüchte ehe zůſammen/ dann das es die verzeere.
Alſo wirt die
zäch materien gemachet/ auß wölcher die krautwürm die rinden/ die ſpin-
nen jr gewüpp/ die immen ihr wachs/ die ſeydenwürm jr ſeyden/ vñ anders
der geleichen vollbringen.
darumb laßen ſie auch wenig kaat von jnen/ vñ
leben lang on ſpeyß.
ſie können nit eſſen weil ſie ſo weich ſeind/ vñ ob ſie wol
eßend/ möchten ſie es nit verteüwẽ/ weil die werme alſo ſchwach iſt.
welche
aber groß ſeind/ die eſſen vnnd verteüwen als der fiſch polypus/ ſo vyl füß
hatt.
dañ er iſt der gröſt vnder den blůtloſen thieren/ vnd ſauget doch mehr
mit den haaren an ſich/ dañ er mit dem mund iſſet.
doch wachſet er vyl grö-
ſer dañ die zeit ſeines lebens erforderet.
dañ man ſagt er läbe nitt über zwey
jar.
ſolliches iſt die vrſach/ daß die thier ſo auß einer faulenden materien
herfür kommen/ nit lang lebend/ vnd das ſo vyl mehr/ daß ſich ein ſolliche
matery nit ongefar ſammlen möchte/ darumb ſeind die anfeng klein/ die
wachſung auch ſo hernach volget/ ſtimmet mitt dem anfang.
Doch ſeind
ſie in den heiſſen landen größer/ leblicher vnd ſtercker.
Die andere abtheilung/ müſſen wir von den vorgehnden har nemmen.
Dañ wir haben geſagt/ daß die ding ſo geboren werden/ kommend von ei-
nem thier/ oder ey/ oder feülung.
Die vogel vnd vierfüßige thier bringend
volkommene eyer.
die fiſch vnd blůtloſe thier vnuollkommene/ welche erſt
außwendig zůnemmend/ von welchen wir allein hie handlen wellend.
Alſo
geht es mit denen zů ſo auß der feülung werden/ dañ etliche ſeind würm/ ſo
ſich nit enderen/ etliche ſeind zů erſten würm/ demnach werdẽ es thier nach
jrer arth.
Die anderen werden zů erſten gleich wie die thier geboren/ als die
binlin.
Deßhalben iſt bekañt/ das die würm zů erſten/ vnd am leichteſten
mögen fürkommen.
doch iſt von diſem gnůg gerẽdt.
Was nun von den würmen entſthat/ als die ſommeruögelin vnd Neci-
dalen/ die haben ein dreifachen vrſprung.
Zů erſten wañ auß einer faulẽ ma
terien ein würmlin wirt.
diſer iſſet/ dañ er bedarff einer wachſung/ darzů
můß er die feüchte zůſammen leſen/ mit welcher er ſich bekleidet.
deßhalbẽ
thůt er auch den kaat von ihm.
Zů dem anderen ziehend ſie ein herte ſchalen
vmb ſich/ vnd wirt auß dem wurm faſt ein ey.
dañ es bleibt kein glid recht
vnderſcheyden/ ich will geſch weigen das er etwas eß/ oder den kaat von jm
thüge.
er iſt vnbeweglich/ doch wann man jn an rüret/ zeücht er ſich zůſam
men/ vnd wirt dann ein Aurelia oder goldwurm genennet.
Zůletſt aber ſchleifft dz ſom̃eruögelin auß dem ey/ welches fleügt/ ſaugt/
vnd eyer gebirt/ dann diſes geſchicht nit allein bey denen thierlinen/ ſo võ
der feülung har kom̃en/ ſonder auch bey denen/ ſo einerley geſtalt von ei-
nem wurm oder auß einem ey werdẽ/ vnd ein ander geſtalt an ſich nem̃en/
als bey den ſeydenwürmen.
dañ es iſt offenbar das die ſeydenwürm zů end
des ſom̃ers eyer legẽ/ welche man in einem tůch biß an frülind behaltet/ an
einem warmen orth.
wañ man diſe an die Sonnen legt/ werden ſeydẽwürm
darauß.
Es iſt aber nit verborgen das ſie viererley nam̃en haben. drey nach
der zeit gelegenheit/ vnd einen gemeinen nam̃en/ als in den kraut ſeyden-
würmẽ/ wölches eines thierlins nam̃en/ ſo zů erſten ein würmlin/ darnach
ein ſeydenwurm/ vnd zůletſt ein necidalus wirt.
Vnd inn den raupen oder
krautwürmen/ zů erſt ein würmlin/ darnach ein goldwurm/ vñ zůletſt ein

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