Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 101]
[Figure 102]
[103] c d b a
[104] a c b d g l e l f
[105] a b c d e f k g h o
[106] d e a b c
[107] b a e d c
[108] Tetra cedron.
[109] Exace dron.
[110] Octo cedron
[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
[121] a b c e d 2
[122] a b c e d 3
[123] b d a e c
[124] a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
[125] h c d a b g f e
[Figure 126]
[127] G E C D F B A
[128] G E D C B F A H
[129] A B E F C D G H
[130] a b c d
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176cxxVon mancherlei wunderbaren war vñ/ ſich allgemach hinauff etwas außſpitzet/ faſt wie ein tañenkernẽ/
ſchwartz/ an welchem ettliche figuren natürlichen vorhandẽ.
darumb ſagt
man es were der Sonnen ſtein/ habe auch deren warhaffte bildnuß/ vnnd
deßhalben nitt allein bey den ſelbigen völckerẽ in hochen ehrẽ/ ſonder auch
bey den vm̃ligenden herrſchafften.
Sy rümeten ſich auch es were diſer ſtein
von himmel gefallen/ do mit ſie ſolliche verehrung mehren köndten.
Diſes ſoll niemands verwunderen/ warumb ich deß ſteins hyſtorien an-
zeige/ wölchen ich bey Wilhelmen Caſanaten dem artzet zů Byſantz geſehẽ
hab.
Diſer war mit läderfarb vnnd duncklen ſpreüwerfarb gemiſchet/ als
groß wie ein degenknopff.
an dem orth do die ſpreüwerfarb geweſen/ hatt
er mancherleyen bildnuſſen eigentlichen geſtellet.
Vnder anderẽ hatt er die
bůchſtaben G.
vnnd C. mit welchem deß ſelbigen nammen vnnd zůnam-
men bedeütet.
demnach ein ſägen/ ein breitſchwert/ ein delphin/ vnnd ein
ſchwanen/ alles wol außgemachet/ wölche durch den gãtzen ſtein giengen.
Wañ diſer etwas herter geweſen/ were billich daß man in lobet/ weil er ſich
aber leichtlich hauwen ließ/ vnnd nit leüchtet/ was er nit gar köſtlich.
Wir haben ein anderen bey ihm geſehen/ der Carneolẽ gattung als groß
wie ein ärpſen/ welches eigentlich ein edelgeſtein gewäſen.
in der mitten a-
ber war ein weyſſer vnnd gemeiner ſtein/ als groß wie ein linſſen/ ſie gaben
diſen für ein Alecktorien auß.
aber ich achten es ſeye in der mitte der wüſte
vnnd vnreinikeit gewäſen.
dann ich mag nitt dohin gebracht werden/ daß
ich das vngeſeüber für gůt halte.
Vnd wie allwegen beſchicht/ wachſen die
edlẽ geſtein in den weicheren vnnd vnreineren ſteinen/ dañenhar beſchicht
daß ſie aneinanderen wachſen.
Boethius zeigt an/ daß zů Faſt in einem Schottlendiſchẽ ſchloß ein ho-
ler ſtein ſeye/ ſo außwendig einẽ ſchwum geleichet/ durch wölchen das meer
waſſer/ wañ es geſächtet/ ſüß wirt.
Er můß zim̃lich dick on geſchmack ſein/
dann weil es ſich do verzeücht/ wirt das verbreñet theil abgezogẽ/ welches
wir auch angezeigt/ mit dem wachs vnd leim zůghen.
Er ſagt es ſeye auch in Atholien ein Cronen auß groſſen ſteinen/ welche
wañ man ſie ſchlecht ein thon gend/ wie das ertz (es iſt Atholien ein land in
Schotten) dz ertz erſchallet/ dann es iſt iñwendig hol.
dorumb ſchallet das
bley vnnd das gold nit.
Es hatt aber auch der bintzſtein kein thon/ wie wol
er hol iſt.
Wie ghet es dann zů daß ettlichs widerſchallet/ vnd ettliches nit?
vnnd ettliche metall mehr dañ die ſtein? vnnd der kaat gar nicht? vnnd die
ſtein der mehrteil allſammen/ doch mehr dann die metall?
vnnd vnder dem
metall das kupffer?
Es iſt offenbar daß ein ſchall vnd gethön wirt/ wañ der lufft mechtig ge-
11Thons vnder
ſcheid.
ſchlagen.
Wañ nun der ſubteil iſt/ gibt es einen hälen thõ/ wañ er aber trüb
iſt.
einen ſchweren thon. Darumb mag alles das ſo weich iſt kein mächtigen
thon haben/ als der kaat iſt.
dar zů nit/ wañ allein der ein theil hert iſt/ dañ
der lufft wirt nit zůſam̃en geſchlagen.
auß dem einẽ aber/ wie in den kuglẽ/
ſo auß den büchſen geſchoſſen werden/ ein ſchnelles pfüßen.
Wañ die ſtuck
hert vnd aber lär ſeind/ ſo wider thönen ſie/ aber der bintzſtein widerthönet
nit/ dann er iſt zart.
Was aber hol vnd hert iſt/ das gibt einẽ ſchall. wañ die
höle klein iſt vnd die ſubſtãtz hert/ als in dem kupffer/ ſo thönet es lenger/
vnd das ſo vyl mehr/ wann ſie ein figur habend daß der lufft ſich zůſam̃en
ſamlet/ vnd zů dẽ offterenmalen widergeſchlagen wirt/ als in den ſchällen.

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