Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 101]
[Figure 102]
[103] c d b a
[104] a c b d g l e l f
[105] a b c d e f k g h o
[106] d e a b c
[107] b a e d c
[108] Tetra cedron.
[109] Exace dron.
[110] Octo cedron
[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
[121] a b c e d 2
[122] a b c e d 3
[123] b d a e c
[124] a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
[125] h c d a b g f e
[Figure 126]
[127] G E C D F B A
[128] G E D C B F A H
[129] A B E F C D G H
[130] a b c d
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199cxliijſachen/ Das ſechßt bůch. wechs ein hertz oder große werme haben. Dieweil auch ein yetlich Planta
vnnd gewechs in die lẽge wachßet/ můß allenthalben holtz ſein.
deßhalben
iſt in den thieren fleiſch/ dañ die feüchte theilt ſich von der trückne/ als die
bein vnnd kröſpel/ welliche ſich nitt mitt dem fleiſch vermiſchend.
Wider-
umb iſt ein frag/ warumb etliche gwächs in dem meer entpfindtlich ſeyen/
vnd nitt vff {der} erden?
Solches wirt hernach angezeigt. Deßhalben wirt vil
licht in einem dicken lufft nitt vnmüglich ſein/ das etwan ein gewechs ent-
pfintlich ſeye/ vnnd einem vnuollkommenen fleiſch geleiche/ als der ſchne-
cken vnnd fiſchen.
Vnder den wunderbaren gewechßen ſoll billich auch die meerwe
25[Figure 25]11Meerwäge-
rich.
geris gezellet werden/ welches eines tiſch geſtalt hatt mitt vier hör-
neren.
wir haben diſe an deß großen meers gſtad in Neuſtria wach-
ſen geſehen.
Es iſt auch bey vns ein gemein kraut/ ſo garten diſtel geneñet wirt/ wel-
ches zů beiden ſeitten bletter hatt/ ſo zůſamen ghond/ wie zwey geſchirr/ vñ
das waſſer auffſamlend/ auß wellichen die vogel zů dürrer zeytt pflägen zů
trincken.
wann du auch das waſſer darauß ſchütleſt/ wirſt du ein tauw fin-
den.
Ob diſes on gefahr beſchehe/ oder etwan auß einer verborgenen nateür
lichen vrſachen/ damit es diſe feüchte behalten möge/ iſt mir nit zů wüſſen.
doch will ich inn gemein an einem anderen orth daruon reden.
Es iſt auch ein wunderbar gewächs/ welliches Auerroes ein erdbiden nen-
net.
Ich weiß von deſſen vrſprung nichts zů ſagen/ doch iſt gewüß das es
nach dem erdbidem wachſet/ als wann es auß dem dunſt vnnd dampff ke-
me/ durch welchen der erdbidem entſtanden.
Inn der gwächßen vrſprung iſt auch diſes zůuerwundern/ daß das Ma
cedoniſch Peterlin (welches Alexandriniſch ſoll genennet werden/ als et-
wan vor geſagt) vnnd der ſaffran/ inn dem winter grůnend vnnd harfür@
brechend/ ſo doch andere kreüter verderbend/ vnd die gewächs jre bletter
verlierend.
Solches wirt man kümerlich an den beümen finden/ diſes ha-
bend wir inn vnſerem land mitt den augen ſelbs geſehen.
Ich acht daß die
feißte feüchtigkeit daran ſchuldig ſeye/ dann ſie ſeind das gantz iar grün/
vnnd überkommend inn dem herpſt ein größere werme/ wie auch die men-
ſchen/ darumb müßend diſe gewechs warm ſein.
Diſes iſt auch wũderbar daß man ſagt/ es ſeye in dẽ land Peru die baum
wollen mancherley farben/ wiewol es auch ſeine vrſachen hatt/ namlich zũ
theil weiß/ zům theil rott/ grün/ oder blauw.
was iſt aber diſes? dieweil auch
der ſaamen einerley arth als deß ſenffs/ darzů die blůmẽ als die roſen/ man
cherley farben habend.
Es iſt aber mehr zůuerwundern/ daß man ſagt es ſeye ein baum welches
bletter gleich dürr werdend/ wañ man ſie anrüret.
Villicht möcht yemand
ſagen/ vnnd das billich/ die bletter wurdend dür/ weil ſie ein gantz ſubteile
feüchtigkeit in jnen habend.
dañ dergleichẽ müßen leichtlich welck werden.
Welche aber gäle blůmẽ hand/ vñ epich bletter/ die freſſen dz gſund fleiſch
vff/ vnd heilẽ die böſe gſchwär/ welches doch nitt zůuerwundern.
wañ aber
ein geſchwär nitt wüſt iſt/ mag diſes nitt beſchehen.
Es mag auch wol vnder die wunderwerck gezellet werden/ dz man ſagt
es werde {der} ölbaum vnfruchtbar/ wañ mã diſen gegẽ einer eichẽ überſetzet/
er ſoll ſich auch inn den gegentheil biegen/ als welte er ſeinen feind fliehen.

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