Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 101]
[Figure 102]
[103] c d b a
[104] a c b d g l e l f
[105] a b c d e f k g h o
[106] d e a b c
[107] b a e d c
[108] Tetra cedron.
[109] Exace dron.
[110] Octo cedron
[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
[121] a b c e d 2
[122] a b c e d 3
[123] b d a e c
[124] a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
[125] h c d a b g f e
[Figure 126]
[127] G E C D F B A
[128] G E D C B F A H
[129] A B E F C D G H
[130] a b c d
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724dclxviijVon mancherlei wunderbaren
In der mitte ſetzet man ein liecht/ welches die trommẽ vmbkert/ wie ein
flam̃ den bratſpiß.
weil auch allwegẽ etliche figuren den augen begegnen/ ſo
an jrer gelegenheit vnderſcheiden/ vermeint man ſie farẽ alle überſich oder
vnderſich.
welches gantz wunderbar iſt.
Es iſt auch gar fein ein geſchirr mit einem zwifachen glaß zůzebereiten/
142[Figure 142] als du hie beſeitz ſichſt.
in der mitte breñet ein liecht. Zwiſchẽ
dem glaß ſoll man waſſer habẽ/ oder ſonſt ein ſeltzame feüch-
tigkeit/ die durchſichtig ſeye.
alſo wirt ein zwifacher ſchein/
vnd ſcheinet ein wunderbare enderũg der farben dardurch.
Es haben auch etlich zwiſchen die gleſer fiſchlein gethon/ al
ſo das ſich die vögel ab diſen verwundert/ vñ etlich mal mit
den ſchneblen nach jnen gebicket haben.
man mag mächerley feüchte/ liech-
ter/ vnnd geſchirren zůſammen thůn/ damit der handel deſter wunderba-
rer ſeye.
Wilt du machen daß die leüt ſehen/ ſam werend ſie tod/ ſo ſeüd wein vnd
11Die menſchen
als werend ſie
tod.
ſaltz miteinanderen den dritten theil ein/ darnach zünd den ſelbigen wein
an/ vnnd thůn die anderen liechter alle hinweg.
wann ſich nun die men-
ſchen nit bewegend/ werden ſie ſehen als werend ſie tod.
diſes hab ich an ei-
nem anderen orth auff ein anderen weg lernen machen.
Man ſagt auch/
man möge durch des fiſch Sepien ſchwertze die vmbſtender all/ den Moren
geleich vñ ſch wartz machẽ.
etliche thůnd calcanth/ etlich ſpangrün darein/
wañ kein ander liecht ſonſt vorhanden.
dañ es zeiget das liecht ſein ſub ſtãtz
vnd eigne farb an.
es iſt auch das liecht dem geleich/ von welchem es gema-
chet/ wann es ſchnell brennet.
es breñt aber alles das feißt iſt durch den flam̃
gar ſchnell.
darumb brennet dintẽ nit/ wañ man ſchon öl darzů thůt. Man
vermeinet auch es ſeye dz geſotten fleiſch noch rauw/ wann man drockẽ lam̃
blůt darauff ſprenget.
dann diſes zerſchmiltzet/ vnd verendert des fleiſches
farb.
Du ſolt inn ein gleſen geſchirr/ ſo einer bruntzkachlen geleich/ waſ-
ſer thůn/ vund dann ſaffran inn einem lumpen haben/ vnnd inn dem waſ-
ſer reyben/ biß das waſſer geferbt wirt.
dann leg das weyß von dem ey/ daß
mit den fingeren ſieben oder acht malen geklopffet iſt/ darein/ vnnd wirff
es dann alles in das geſchirr mit waſſer/ vnd rür es durcheinander.
dañ du
wirſt (wie man ſagt) in dem waſſer etwas wie ſchlöſſer/ ſtett/ vnnd thürn
ſehen außgeſpreittet.
Damit du aber alles inn was farben geſtalt du wilt/ eigentlich ſeheſt/ ſo
mach ein gantze laternen von rainem vnnd durchſichtigem horn/ welches
doch zů mertheil weyß ſeye/ vnnd am anderen theil ein farb habe wie dir ge
fallet.
wann du nun die anderen liechter alle hinweg gethon/ ſo wend das
geferbt orth gegen den leüten/ die du begereſt diſe farb zůhabenn/ ſo wirt
das gantz hauß ſcheinbar ſein/ aber diſe ſchwartz/ oder grün/ oder wie
du ſie habenn wilt.
diſes iſt faſt wie ein ſchatten/ der ſchatten aber iſt alle
zeit ſchwartz.
wann aber diſes geferbt glaß über die leib geth/ bringet es ihr
farb auch über diſe/ wie wir an anderen orthen angezeigt haben.
Deßhal-
ben ſolt du gleich er geſtalt nit allein die farben/ ſonder auch bewegungen/
vnnd mancherley geſtalten erlernen.
Man mag auch on alles verwunderẽ die nateürliche farb mit bůchtruck
er ſchwertze verenderẽ/ welche võ der feißte wegẽ nit bald abgeweſchẽ wirt.
Sie machet auch ſeer ſchwartz/ weil ſie von wegen jrer ſubteyle/ alles über-

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