Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 101]
[Figure 102]
[103] c d b a
[104] a c b d g l e l f
[105] a b c d e f k g h o
[106] d e a b c
[107] b a e d c
[108] Tetra cedron.
[109] Exace dron.
[110] Octo cedron
[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
[121] a b c e d 2
[122] a b c e d 3
[123] b d a e c
[124] a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
[125] h c d a b g f e
[Figure 126]
[127] G E C D F B A
[128] G E D C B F A H
[129] A B E F C D G H
[130] a b c d
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144lxxxviijVon mancherlei wunderbaren wertigẽ ding/ ſind bey einẽ. Alſo ſind {der} beſchribenẽ kälte ſchõ drey geſchmack.
dañ weil diſe in ein grobe ſubſtantz würcket/ wirt ſie vngeſchmack/ in ein ſub
teile/ ſaur/ in ein mittelmäſſige härb.
dañ es mögẽd nitt mehr ſein. Es kom
met auch kein geſchmack (wie vor gemeldet) võ {der} einigẽ kälte/ wie auch kein
geruch võ {der} feüchte.
Es wirt aber dẽ ſauren etwz ſchörpffe o{der} räſſe von wegẽ
der feüle vermiſchet/ die weil von der feüle die ſaure entſthet/ vñ alſo wirt
des eſſigs geſchmack.
Wölcher deßhalbẽ nitt faſt kältet. In {der} ampfferẽ aber
vñ Limonẽ/ weil die võ natur alſo werden/ findet man einẽ lauteren ſaurẽ
geſchmack.
der gleichẽ weil in dẽ wein ein wermer theil iſt/ machet {der} ſüeß ge-
ſchmack/ ſo vn{der} dem herben vermiſchet/ ein reüche.
Darum̃ kälten die rau-
che ding nitt faſt.
Es hatt auch {der} Galenus diſe nitt dürffen als ein ſtuck des
geſchmacks zellẽ/ vñ bezeügt mã finde die allein bey dẽ wein dieweil es doch
wunderbar were/ dz man ein theil des geſchmacks allein ſolte in einẽ ding
findẽ.
Die ſeüre zeücht die zungẽ zůſam̃en von wegen {der} kelte/ aber die zarte-
re theil/ dañ mitt jrer ſubteile kom̃en ſie tieff in die zungẽ.
darũb thůt {der} ſaur
geſchmack faſt wehe in dẽ magẽ.
dañ mitt ſeiner ſubteile durchtringet er vnd
erkeltet die äderige ſubſtãtz/ ſo kein blůt hatt/ gar faſt.
Es mag aber die wer
me in einer dicken ſubſtantz nitt wircken in einer ſubteilen vñ mäſſigen/ ma
11 chet ſie einen ſueſſen geſchmack. Diſe feiſte feüchtigkeytt mag nitt bey einer
meſſigen werme ſein/ weil ſie von einer zim̃lichen entſtandẽ.
darũb iſt ſie ſub
teil/ wie {der} ſüeß wein/ vñ behalt deßhalben die ſüeſſe küm̃erlich.
vñd wañ die
verſch weinẽ/ ſo wirt die ſüeſſe in ein rauhe verkeert.
Dañ {der} mehrteil wein ha
bẽd ſchon von inẽ ſelbs etwz bitterkeytt/ aber doch geminderet/ ſo wir ein a-
ſtrictiõ o{der} zůſam̃en ziechũg neñend.
deßhalbẽ ſind ſie einer mittlẽ ſubſtantz
zwiſchẽ {der} ſeüre vñ zůſam̃enziechung.
Dañ wañ der dick iſt/ in wölchẽ die käl-
te nicht wirckẽ mag/ werdẽ wir in zů hinderſt ſetzen.
Den dickẽ herbẽ aber/ in
wölche die kälte nitt würcket/ zů auſſereſt/ vñ dẽ ſubteilẽ in dz ander auſſerſt
theil/ vñ dẽ ſaurẽ in die mitte.
es ſol auch nach ein an{der} zeil beſtim̃et werdẽ/ {der}
mittelmäſſigẽ ſubſtãtz/ in wölche die kelte wircket.
vñ wirt ein aſtringieren-
der o{der} zůſam̃en ziehender geſchmack ſin.
Darũb wirt {der} ſüeß/ ſo zwiſchen di-
ſen iſt/ wañ die werme überhãd nim̃et/ verſaltzẽ/ wz ſubteil iſt/ (wie geſagt)
ſaur.
Wañ aber die kälte überhand nim̃et/ werden die beid. ſaur. Verſaltzen
aber/ allein võ {der} werme/ ſo einer zim̃lichẽ ſubſtantz iſt/ vñ nit gar feücht.
da
rũb wirt weder die milch noch der wein alſo/ wañ mã die ſchon ein jar kochet.
Alſo wirt dz mittelmäſſig mitt einer zim̃lichẽ werme verſaltzẽ/ dz außgetro-
cknet bitter/ dz feücht aber feiſt.
wölches bitter allein võ wegẽ des geſchma-
cks/ iſt dz aller böſt/ vñ dẽ ſüeſſen zů wi{der}.
Das feiſt iſt auch vnlieblich/ als {der}
feiſte/ vñd am mehrſtẽ des vnſchlet/ vñ marcks.
Darũb wz einer zim̃lichẽ werme/ hatt dreyerley geſchmack/ nam̃lich ein
22Bitter. feiſte/ verſaltzene/ vñ bittere.
Der kälte (wie geſagt) vier/ der zim̃lichen wer
me eine/ der vnzim̃lichen zwo.
alſo ſeind mit einanderẽ neün/ vñ mögẽd nit
mehr ſein/ ſo du es recht bedẽckeſt.
Ich neñe ein zim̃liche werme die groß iſt/
die mã aber doch küm̃lich erleidẽ mag.
mäſſiglich aber/ ſo klein iſt/ vñ faſt ge
temperiert.
vnmäſſig aber die man nitt erleyden mag. deßhalben wirt auß
dem verſaltzenen/ wañ es außkochet/ ein bitterkeytt/ ſo die feüchte daruon
kom̃et.
Auß dem feiſten aber vñ auß dem ſüeſſen ſo einer zim̃lichen ſubſtãtz/
das verſaltzen.
auß dem ſůſſen von wegen der gemeinen ſubſtantz. auß dem
feiſten/ von wägen gleich fermigkeyt der werme.
Vnnd alſo auß widerwer-

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