Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[11] d h k l c g f
[12] a h k l g b c d f e
[13] a b c d
[14] e f g
[15] l h k m
[16] A C D B
[17] g k f e c b b d l A
[18] h g b a d c f k e
[19] c b a d e
[20] a k c b d f e m n g h l
[21] e b g a c d f
[22] 135 30
[23] a b
[24] Piceę fructus. Pineę fructus.
[Figure 25]
[26] Colocynthis. Cucurbita longa. Cucur bita mari na.
[27] d a e l b k f c g h
[28] OS. Venter. Inteſtinũ. A@@s. A D B C >A B C D
[29] a b
[Figure 30]
[Figure 31]
[Figure 32]
[33] lapidis longitudo C E D A F B
[34] a k @ c d g f e b
[35] d b e c a f g
[36] a d b c
[37] a c b d e
[38] f a d b r c g
[39] f a d ſ b c g
[40] A L H F C E G D K M B
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205cxlixſachen/ Das ſechßt bůch. bekant daß diſe jr natur/ geſchmack vnd geruch/ enderen/ dieweil ſie noch
ihren zweyg vnd bletter habend.
Man ſagt wañ man mit einem kupfferen karſt/ ſo in bocks blůt abgelö-
ſchet iſt/ das graß auß hacket/ wachſe es nit mehr wider.
dañ man můß fleiſ-
ſig acht haben/ das die erdẽ feißt werde/ wölches on zweifel durch den miſt
beſchicht.
es iſt aber eſels miſt am beſten. Demnach das die erden nit erſchö-
pfet oder verderbt werde/ wölches dañ võ des nußbaums ſchattẽ oder nähe
beſchicht/ wie man daruon redt.
welches vrſach wir an einẽ orth angezeigt.
demnach das ſie nit von vnnůtzen dingen verhindert werde/ als von faar-
kraut vnd graß.
doch iſt von denen dingen jetz geſagt.
Alle gewächs haben etwas gemein miteinanderẽ/ welches doch nach jrer
11wie diege-
wächs auffze
bringen.
natur ſoll geendert werden/ nam̃lich das ſie an kom̃lichem boden/ himmel/
land/ orth vnd zeit/ gepflantzet werden.
als an einem dürrẽ/ drocknẽ/ feüch
ten/ feißten kreidechtigen/ vnd ſandigẽ bodẽ/ vnder einem naſſen/ ſchönẽ
regechtigen/ warmen/ vnd windigen him̃el.
In einem Orientaliſchẽ/ Occi-
dentaliſchẽ/ mitnechtigẽ vnd mittägigẽ land.
An einẽ orth/ als in Teütſch-
land/ Syrien/ Vngerland/ auff den bẽrgẽ/ auff den felderen/ in den maa
ſen/ vnd am ſchattẽ.
zů Herpſt zeit/ im früling/ im ſom̃er/ wann die geſtirn
auff ghond oder niderghand.
Demnach ligt vyl an der ſorg vnd am bauw/ ab grabẽ/ furchen/ ecken/
miſten/ wäſſeren/ bedecken/ kleiden/ vnd ſeüberen.
es ſollend auch die ding
alle eintweders/ geſeyet/ eingeflantzet/ eingeſproſſet/ geimpffet/ eingrabẽ/
oder an ein ander orth gepflantzet werden.
Die reben zerbricht man vnnd
ſeübert ſie vonn den vnnützen bletteren/ damitt die treübel mögend zeitig
werden.
alſo auch von den ſchedlichen thieren/ als von den ameyſſen/ käfe
ren/ krautwürmen/ vnnd anderen der gleichen.
darzů von den vnnützen
früchten/ damit nit ein theil auß vermaßgung verderbẽ/ oder mangel hal-
ben der narung welck werden.
Man ſoll auch etwan die nützlichen hinweg
thůn/ damit die übrigen deſter leichter mögen fürkommen.
Alſo iſt beſchehen/ dz die gar großen kürpſen art gewach
26[Figure 26]Colocynthis.Cucurbita
longa.
Cucur bita
mari na.
ſen ſeind.
dann es ſeind dreyerley kürpſen/ faſt lãg/ meer-
kürpſen/ vñ wilde.
die wild iſt rund/ vnd die aller kleineſt
vnd bittereſt/ welche man Colocinth nennet/ ſonſt iſt ein
andere welche ſomphos heißt/ gantz lär/ vnd wachſet zwi-
ſchen den ſteinen.
Die lange iſt etwan größer dann ein el-
lenbogen.
diſe brauchend wir in der ſpeyß/ welche innwen-
dig vnd außwendig weiß iſt/ doch nitt gar ſehr.
das marck
iſt gar leicht vñ vngeſchmackt/ welches man friſch gekocht
iſſet.
Die meerkürpſen wirt treffenlichen groß/ inn der ge-
ſtalt wie du hie ſiheſt/ dañ ich hab diſe mit kurtzem nit baß
oder verſtendiger können erklären/ dañ durch dz gemeld.
Ich hab bey Hieronymo Amatẽ einem ſchreiber vnd No-
tarien/ zwo geſehen/ deren die eine lxxxj.
die ander Cxxij. pfund gewegen.
es iſt gar ein wunderbare ſach/ daß ein eintziger ſaamen ein ſolliche groſ-
ſe kürpſen machen ſoll/ vnd iſt doch der ſamen nit größer dañ anderer din-
gen/ noch die wurtzel groß/ ſonder gar klein.
Es iſt nit wũderbar dz etwan
ein ſeltzame frucht wachſet/ es iſt aber auß gewõheit die ſelbe abzůſchneidẽ
darzů kommen/ daß ein ſtock o{der} gewächs nit mehr dann ein kürpſen tregt/

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