Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[111] Icoſa he dron.
[Figure 112]
[Figure 113]
[114] Gn@m@.
[115] a g h b e m n f c k l d 1
[116] g h b e m n f c k l d 2
[117] a k l m b e q r g f ſ t h c n o p d 3
[118] a g h b e m n f c k l d 4
[119] a k b e m g f n h c l d 5
[120] a b c d 1
[121] a b c e d 2
[122] a b c e d 3
[123] b d a e c
[124] a b 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48
[125] h c d a b g f e
[Figure 126]
[127] G E C D F B A
[128] G E D C B F A H
[129] A B E F C D G H
[130] a b c d
[Figure 131]
[132] A B C E D
[Figure 133]
[Figure 134]
[Figure 135]
[Figure 136]
[137] a e c b d f k g
[Figure 138]
[139] Acing u Metoy condy lus. Condy lus Procon dylus. Au @ u laris Acing Meta con@@yl@ Condylg Procõdy lus. Cingulg Solaris ANVV D A RIS Acing Metacõ dylus. Condylg Procõdy lus. @eneris. M E DI VS Acing. Metacõ dylus. Condylg Procondy lus IN DEX Veneris & genitalium linca. Thenar Menja. Manus. Cerebri linea Soror cerebralis Trianoulus. Hypothenar. Via lactea. Iecoraria. Soturnia. Vitę linca. Acing Meta condy lus. Condylg POL LLX Soror uitalis ſeu Martia. Stethos Carpus.
[140] a b c d
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147xciſachen/ Das dritt bůch.
Es ſeind ettliche die ſagend man habe kein vnderſcheid vnder den gern-
11Geruch vn-
derſcheyd.
chen/ darum̃ daß der menſch vnder den vollkom̃enen thieren am aller übel
ſten reüchet oder ſchmecket/ darzů nicht dañ des gůtẽ vñ böſen geruchs ent
pfinden möge.
Solliches zeigt auch an dz mã dẽ geruchẽ nitt eigene nam̃ẽ
erfunden als den geſchmackẽ/ farbẽ/ vñ qualitetẽ ſo man in angreiffen ent-
pfindet.
Es hat auch zwar võ den alten niemand daruõ gehãdlet/ als die ſo
harnach geuolget/ wölche ein groſſe belonung darum̃ entpfangen.
Wiewol
diſe auch von dem/ ſo andere angezeigt/ vm̃ ſonſt gehandlet/ vnnd habend
minder daruon reden durffen dañ ſich gezim̃et.
alſo daß diſer handel gantz
gelaſſen/ damitt wir als ein neüwer Hercules/ was andere nitt durffen vn-
22Cardani
rům.
derſthen/ angreiffend.
doch wöllẽd wir diſes zů erſt ſetzen/ wölches allen ent
pfindlichen qualiteten gemein/ nam̃lich daß der vermiſcheten vrſachẽ des
geſchmacks/ geruchs/ farben/ vñ der anderẽ/ auch vermiſchete geſchmack/
geruch/ vnd farben ſeyend.
vnnd das von den gröſſeren vrſachen/ auch grö
ſere qualiteten harfür kommend.
Vnd widerum̃ ein anders/ ſo ſich allein zů den geruchen vnd geſchmackẽ
ſchicket/ daß der geſchmack entſtande durch die feüchte/ ſo von der trockne
geendert iſt.
der geruch aber auß der jrdiſche dürre/ ſo von {der} werme verklei-
neret/ vnnd von der auffriechende feüchte.
Nun wöllend wir diſer neüwen
lehr die geruchen zů beſtimmen/ von deren bißhar niemand gehandlet/ etli
che gründ ſetzen.
wir habend auch vorhin gelernet daß der geruch auch in ei-
ner groben ſubſtantz iſt.
darum̃ ſind die ding ſo faſt ſchmecken/ feißt. Als bi-
bergeil/ byſem/ laſerſafft/ ſtyrax/ zibeten/ paradeyßholtz/ dañ die ding/ ſo
vyl mir bekant/ riechend am aller baſten.
nach diſen ſeind die negelin. Solli-
che ding ſind alleſam̃en faſt feiſt/ wie vor gemeldet.
Deßhalbẽ damitt wir den handel angreiffen/ wöllend wir zum erſten die
33Geruch ver
ſtendlicher
dann der ge
ſchmack wi
der Ariſto-
telelm.
einfache ding ſetzẽ/ in wölchẽ {der} geruch offenbar/ vñ ſollichẽ geruch zů ſeinem
tẽperamẽt richtẽ.
dañ es iſt kein zweyffel/ wañ du einẽ die augẽ verbindeſt/
vñ meyerõ chamillẽ/ roſen/ o{der} ſchöne blauwe violẽ/ für die naſen hebſt/ er
wurde nit gleich anzeigẽ wz es für ein krautes o{der} blůmẽ geruch were/ ob ſie
wol alle einen lieblichen geruch habend.
Darum̃ iſt bekant/ dz {der} geruch vn{der}
ſcheid alleſam̃en offẽbar ſeyẽd/ vñ vyl baß vñ mehr dañ der geſchmack/ dañ
mã mag durch kein geſchmack ſolliche võ einanderẽ vnderſcheidẽ.
Deßhalbẽ
bẽ habẽd ettliche geſagt/ es habe Ariſtoteles verſtã dẽ/ {der} mẽſch möge des ge-
ruchs in{der} weitte nit entpfindẽ.
es iſt aber diſes auch nitt war/ die weil wir dẽ
geruch faſt weit vermerckẽ.
Hie iſt allein ein zweyffel/ dz man vermeinet/ es
habẽd die hünd diſe entpfindlichẽ ſiñ vyl ſtercker/ die weil ſie dẽ gewild nach
eilẽ/ wölche ſie allein auß dẽ geruch außſpähẽ.
Es heiſt aber diſes nit beſſer/
ſon{der} ſcherpffer ſchmeckẽ o{der} riechẽ.
wz iſt aber diſes für ein wũ{der}/ dz{der} menſch
im geruch võ dẽ hündẽ überwũdẽ/ weiler doch in allẽ ſiñen etwañ võ einem
thier überwũdẽ wirt?
dañ {der} ſicht nitt ſo wol als ein adler. er hatt auch nit ein
ſollichẽ ſubteilẽ angriff/ als die ſpiñ.
So ſagſt du/ deßhalben hatt {der} philoſo-
phus nitt geirret.
darum̃ ſtreitt ich nit/ ſo ver vnnd du bekeñeſt dz auß diſen
wortẽ ſich begeben/ die weil die nam̃en nitt vorhandẽ/ dz mã des geruchs vn
derſcheid nun faſt bey zweytauſet jaren gemanglet.
wer wolte aber leügnen
daß das faul fleiſch ein anderen geruch/ ein anderẽ dz ſchim̃let/ ein anderẽ {der}
knoblauch/ ein anderẽ das oppiũ vñ magſaamẽ ſafft/ weil die ding doch alle
ſtinckẽd.
auß dẽ geruch mag mã alle ding vn{der}ſcheidẽ/ ob mã ſiewol nit ſicht.

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