850dccxciiijAußzug von allen
ſchütze thůn/ wöllicher das bulffer/ noch dem das geſchütz groß oder klein
iſt/ in aller proportz recht zůbereitet.
iſt/ in aller proportz recht zůbereitet.
Wie es mit dem geſchütz zůghet/ haltet es ſich auch mitt dem vndergra-
ben vnnd heimlichen gengen/ doch mehr wunderbar. Diſen grauſammen
fund hatt Franciſcus Georgius von Senis erdacht. dann diſer hatt den
Spanieren weg angezeiget/ wie ſie das ſchloß Luculliana bey Neaplaß/
wölliches die Frantzoſen innhatten vnnd auff heüttigen tag Ouum oder
ein Ey genennet/ eroberen vnnd zerſprengen möchtend/ alſo daß ſie die Kir
chen mitt den Frantzoſen/ ſo darinnen geweſen/ vonn demm berg inn das
meer geſtürtzet habend.
150[Figure 150]A C E D Bben vnnd heimlichen gengen/ doch mehr wunderbar. Diſen grauſammen
fund hatt Franciſcus Georgius von Senis erdacht. dann diſer hatt den
Spanieren weg angezeiget/ wie ſie das ſchloß Luculliana bey Neaplaß/
wölliches die Frantzoſen innhatten vnnd auff heüttigen tag Ouum oder
ein Ey genennet/ eroberen vnnd zerſprengen möchtend/ alſo daß ſie die Kir
chen mitt den Frantzoſen/ ſo darinnen geweſen/ vonn demm berg inn das
meer geſtürtzet habend.
Wañ ein ſchloß auff dem berg ligt/ vnnd mann es vn
11Feſte plätz zů
vndergraben. über windtlich achtet/ grabend ſie ein krummen gang/
vier ellen hoch vnnd zwo ellen weyt. es ligt auch nichts
an der krumme wann du noch weyt zů dẽ orth haſt/ wañ
du aber zů dem platz kommeſt/ wöllichen du zerſprengen
wilt/ můſt du den gang krumm machen/ wie du bey dem
A ſichſt. es můß auch daſelbſten ein ſtarcker gantzer felß
ſein/ damit nit das beſchloſſen feüwr durch die lufftlöch-
lin verſchweine. auff diſes ſoll man das gantz orth mitt
reinem büchſenbulffer füllen. dann ſoll man ein ſeil le-
gen von dem A durch den gantzen gang biß zů dem B/
wölliches bey dem A da das bulffer ligt/ dict vnnd breit/
darzů von einander zogen ſein ſoll. das gantz ſeil ſoll in eſ
ſig/ ſchwebel/ vnnd ſalpeter geſotten ſein. dann beſpren-
get man diſes mit büchſenbulffer/ vnnd dörret es an der Sonnen. dar noch
beſprenget man es wider mitt reinem büchſen bulffer/ vnnd leget das ſeil in
ein rohr von dem A biß zů dem B. dann verſchleuſſet man den eingang C
mitt ſteinen vnd gůten wecken oder biſſen/ vnnd beſchleüßt den gang fleiſ-
ſig biß zů dem D/ daß allein dem rohr platz gelaſſen. wann man nun das ſeil
bey dem B anzündet/ kommet das feüwr von wegen deß bulffers/ ſchnellig
lich zů dem A/ vnd zündet das bulffer an. wann nun das ſelbig orth mit biſ
ſen vnnd wecken wol beſchloſſen/ vnd auch kein rechter außgang/ wann ſie
ſchon wider außgeſtoſſen werden/ weil das Enit geſtrackt gegen dem A iſt/
noch das D gegen dem C/ noch das B gegen E D/ můß der berg zerſprin-
gen/ vnnd alles ſo darauff gebauwen/ vmbgekeeret werden. darumb můß
der gang A B nitt zů kurtz ſein/ darzů das A nit an einem dünnen oder wei
chen orth deß berg ſthen/ damit das feüwr nit hindurch tringe/ vnd das ort
ſo oben gelegen vnbeſchediget beleibe.
11Feſte plätz zů
vndergraben. über windtlich achtet/ grabend ſie ein krummen gang/
vier ellen hoch vnnd zwo ellen weyt. es ligt auch nichts
an der krumme wann du noch weyt zů dẽ orth haſt/ wañ
du aber zů dem platz kommeſt/ wöllichen du zerſprengen
wilt/ můſt du den gang krumm machen/ wie du bey dem
A ſichſt. es můß auch daſelbſten ein ſtarcker gantzer felß
ſein/ damit nit das beſchloſſen feüwr durch die lufftlöch-
lin verſchweine. auff diſes ſoll man das gantz orth mitt
reinem büchſenbulffer füllen. dann ſoll man ein ſeil le-
gen von dem A durch den gantzen gang biß zů dem B/
wölliches bey dem A da das bulffer ligt/ dict vnnd breit/
darzů von einander zogen ſein ſoll. das gantz ſeil ſoll in eſ
ſig/ ſchwebel/ vnnd ſalpeter geſotten ſein. dann beſpren-
get man diſes mit büchſenbulffer/ vnnd dörret es an der Sonnen. dar noch
beſprenget man es wider mitt reinem büchſen bulffer/ vnnd leget das ſeil in
ein rohr von dem A biß zů dem B. dann verſchleuſſet man den eingang C
mitt ſteinen vnd gůten wecken oder biſſen/ vnnd beſchleüßt den gang fleiſ-
ſig biß zů dem D/ daß allein dem rohr platz gelaſſen. wann man nun das ſeil
bey dem B anzündet/ kommet das feüwr von wegen deß bulffers/ ſchnellig
lich zů dem A/ vnd zündet das bulffer an. wann nun das ſelbig orth mit biſ
ſen vnnd wecken wol beſchloſſen/ vnd auch kein rechter außgang/ wann ſie
ſchon wider außgeſtoſſen werden/ weil das Enit geſtrackt gegen dem A iſt/
noch das D gegen dem C/ noch das B gegen E D/ můß der berg zerſprin-
gen/ vnnd alles ſo darauff gebauwen/ vmbgekeeret werden. darumb můß
der gang A B nitt zů kurtz ſein/ darzů das A nit an einem dünnen oder wei
chen orth deß berg ſthen/ damit das feüwr nit hindurch tringe/ vnd das ort
ſo oben gelegen vnbeſchediget beleibe.
Es möcht mir jemandt hie fürwerffenn/ es ſthünde keinem artzet zů die
ding an zů zeigen ſo den menſchen zů ſchadẽ dienen/ als diſe ding ſeind/ wie
auch dz gifſt nit. Antworten ich/ ich lerne diſe ding nitt/ weil ſie vorhin bey
mencklichem wol bekanndt/ ſonder ich zeig die vrſach an/ wölche bißhar vn
bekanndt geweſen. ich hab auch nie etwas geſchriben/ durch wölches ein neü
wer ſchaden entſthen möchte/ ſonder allein bekanndter ſachen vrſach gebẽ.
deßhalben ſeind die krummen geng ſolches wunderwerck vrſach/ daß auch
die berg zerſprengt vnd vmbkeeret werden.
ding an zů zeigen ſo den menſchen zů ſchadẽ dienen/ als diſe ding ſeind/ wie
auch dz gifſt nit. Antworten ich/ ich lerne diſe ding nitt/ weil ſie vorhin bey
mencklichem wol bekanndt/ ſonder ich zeig die vrſach an/ wölche bißhar vn
bekanndt geweſen. ich hab auch nie etwas geſchriben/ durch wölches ein neü
wer ſchaden entſthen möchte/ ſonder allein bekanndter ſachen vrſach gebẽ.
deßhalben ſeind die krummen geng ſolches wunderwerck vrſach/ daß auch
die berg zerſprengt vnd vmbkeeret werden.
Wir wöllend aber wider zů dem feüwr kommen/ von wölchem mancher-
22Feüwr bleibt
in der äſchen. ley fragen entſthond. dañ weil vor geſagt/ daß diſes durch bewegung erhal-
22Feüwr bleibt
in der äſchen. ley fragen entſthond. dañ weil vor geſagt/ daß diſes durch bewegung erhal-