Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 141]
[Figure 142]
[143] fum ad re ci pi en dũ ſpen Lig num per fo ra Gladuisſpendens. Populea uirgn pro medieta teex cori a@@. Radry cucu@ bite hu@ figur Vas Ierr. Ol@um mirrtyd Vas Æ@eũ. Vinum limbus @@neũ lintũ. Aqua limbus V@@ Vitr@@m Diſcus mundpictus Locus eminentior ſditarius ap@@s huir a@@. @p @ſ op Collis ſuper {qo} ſi@ ars. Planum Terra.
[144] A B C F E D
[145] B E C D A F
[146] A D C B E
[147] E D C B A
[148] A T K R H Q V G P F O E N D M C L S B
[Figure 149]
[150] A C E D B
[151] K H F E B D G A C I N M L P O
[Figure 152]
[153] D C A B
[Figure 154]
[155] A B D C E F H G T L N M O P R Q S T X V
[156] H F B G D A E C
[157] B A C
[158] Milãt. Vitalot. Vah
[Figure 159]
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674dcxviijVon mancherlei wunderbaren
Von wunderzeichen an zamen thieren/
Das lxxv Capittel.
ALs Keyſer Iulianus bey Cteſiphonte der Perſier in einer klei-
11Ochſen ab-
gang.
nen ſchlacht M M D vmbgebracht/ vnd auch lxx Römer vmb
kommen/ dem Gott Marti von deß figs wegen wolte opfferen/
ſeind auß den zechen ſtieren wölche er metzgen wolt/ ehe ſie zům
altar gebracht/ neün von jnen ſelber geſtorben.
der zechend hatt
die ſeyl zerriſſen/ vnnd iſt kümerlich wider gefangen/ vnnd zů dem altar ge
füret worden.
wie er doſelbſten getödet/ hatt er mancherley böſer wunder-
werck erzeiget.
vnnd hatt nit gefälet. dann der zeüg iſt hungers halben ver-
dorben/ der Keyſer in dem ſtreyt erſchlagen/ ein ſchandtlichen frid ange-
nommenu/ die ſtett den Perſieren verrathen/ die ihnen doch nie vor vn-
derworffen geweſen.
Die neün ſtier ſo von jnen ſelbs geſtorben/ bedeüttend
daß der größer theil deß gezeügs mitt hunger vnnd kranckheit verderben
ſolte.
der zechend aber ſo floch/ daß der gezeüg ſolte vnder ligẽ. daß er gefan-
gen/ vnnd vnglücklich getödet/ deß Fürſten todt.
Dann was der natur zů-
wider beſchicht/ ſoll man nitt für ein vergebenlich wunderwerck/ vnnd der
teüffel kunſt/ ſonder auff zůkünfftige ding/ ſo von ewiger ordnung der na-
tur kommen/ rechnen.
Vnd zwar wie vns bedaucht/ mögend wir ſolliches
den teüfflen zůgeben.
ob aber dem ſelbigen alſo ſeye/ zimmet vns nitt zůſa-
gen/ vorab wañ wir Gott dem Herren mitt ſtarckem glauben vertreüw en.
Als zů Piſtorien ein eſel in der dritten ſtund deß tag auff den richter ſtůl ge
ſtigen/ in bey ſein alles volcks/ vnnd ein groß geſchrey gehabt/ hatt es ſich
begeben daß ein beck mit nammen Terentius den vogt deß ſelbigen landts
eines diebſtals angeklagt/ vnnd er harnoch vogt worden iſt/ ob er wol nitt
von dem adel geweſen/ wöllicher doch bald darnoch offenlich etlicher laſte-
ren halben gerichter worden.
Ehe dann Keyſer Iulius vmbgebracht/ habend die pferd ſo von ihm zů
Rubicon geweyhet worden/ geweynet/ wölches die waarſager für ein gro-
ßes gehalten.
es hat aber mein Schottlendiſcher zelter in meinem hauß offt
geweinet/ alſo daß ihm die trehen abgefallen/ vnnd hab die vrſach nie erfa
ren mögen.
diſes iſt am mehrſten in dem Som̃er geſchehen. dann es iſt mir
nicht böſes begegnet.
Diſes iſt vyllicht etlicher pferden natur/ oder ein
kranckheit.
Es hat Steffan Cardanus ein mann von achtzig jaren ein katz aufferzo
22wunderbar
katzen.
gen/ ſo ein mennlin geweſen/ mit der ſelbigen hat er ſein kurtzweil/ wie dañ
der alten brauch iſt.
wie der nun tödtlich kranck geweſen/ vnnd anfieng zů
rochlen/ wie dann denen ſo an hinzügen ligend beſchicht/ hatt ſich die katz
auff den ſchemel geſtellet/ vnd mitt den zwey vorderen fuſſen auff das ſpañ
bett gelanget/ vnnd den herren/ ſo in großer arbeit geweſen/ lang beſichti-
get.
Zů letſt hat ſie tin großen ſchrey gelaſſen/ vnd hinweg gangen/ iſt auch
harnoch nit mehr geſchen worden.
Alſo hab ich auch von einem metzger gehört/ wöllicher ſich über ein klei-
ne vnnd reüdige katzen erbarmet/ vnnd die aufferzogen hatt/ auch wider
ſeiner frauwen willen/ dieweil ſie diſe vyl zů wüſt bedaucht.
diſe ſchlieff zwi-
ſchen dem mann vnnd der frauwen.
es hatt ſich auff ein zeyt begeben/ daß

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