Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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330cclxxiiijVon mancherlei wunderbaren von dem ſaamen an jhrer gewüſſen ſtatt geborn werdẽ/ als die vollkom̃enẽ
ſeind
/ etlich aber on ſaamẽ vnd jhr beſonder orth/ als diſe/ wölche allein
der
faulung fürkom̃en.
alſo werden auch etlich auß dem ſaamen/ aber nitt
in
jhrer gewüſſen vnd beſonderen ſtatt/ als die äl ſeind.
Der ſaamen iſt et-
was
feißtigkeit/ wölche nitt von einem beſonderen orth harkommet.
Doch
wirt
der gewüſſer zeytt vollbracht/ als in dem October/ vnnd wann ſich
jhren
vyl zůſamen thůnd.
Es ſeind auch etlich vnder jhnen ſo den meñlinẽ
geleichend
/ die ein dickeren/ breitteren/ vnd kürtzen kopffhand.
die weiblin
halten
ſich nach dem widerſpil.
Hie erzeigt ſich wunderbar deß Rondeletij
liederlichkeit
/ wölcher faſt in einem blat/ do er die mennlin beſchreibt/ yetz
ſagt
/ ſie haben ein lengeren/ dañ ein kürtzern kopff/ alſo daß man im kümer
lich
in einem handel vertrüwen mag.
Ich begeret von hertzẽ daß er die ding
ſo
er hat laſſen außghen corrigierete/ dann wann ſolches bſchehe/ were ſein
arbeit
nitt verachten.
wann ſie todt ſeind/ flieſſen ſie nit auff dem waſſer
dohar
wie andere fiſch.
dann ſie hand kein blatern die voll lufft ſeye/ als die
anderen
.
Deßhalben werden die äl erſten auß der einigen feülung {der} feiß-
ten
feüchtigkeit erborn/ wie die Im̃en vnd weſpen.
demnach vyl ringer auß
deß
einen ſafft oder ſchaum/ vnd am aller leichtiſten/ wann deren vyl zůſa-
men
kommen.
Darumb iſt kein wunder daß ſie vnder der erden wachſend/
wie
auch die ſchlangen.
dañ weil faſt allenthalben vnder der erden (wie ge-
ſagt
) waſſer iſt/ wie auch in einem ſchwam/ als die ſchlangen auß der feüch-
ten
erden/ werden auch die äl auß dem waſſer/ ſo vnder der erden iſt.
Vnnd
(wie gemeldet) wann eine harfür kom̃en/ werden auß deren auch andre.
Sy
werden
auch auß denen dingen erneeret/ auß wölchen ſie wachſen.
dann die
meerigel
vnd die würme werdend von dem ſand erhaltten.
Geleicher geſtalt werden auch die hecht vnd ſchleyen on ſaamen vnd auß
dem
ſaamen geborn.
dann man findet ſie in den weyeren/ in wölliche man ſie
doch
nit geſetzet hatt.
Wir haben aber an einem anderen orth angezeigt/ dz
es
nit vnmüglich ein fiſch von dem ſaamẽ vnd von jhm ſelbs geborn wer
den
/ wiewol Ariſtotelis rechnung ſolliches nitt anzeigt.
Die ſchleyen keñet
yederman
/ denn man vermeinet daß deren brüen ein yede maſen vnd fleckẽ
hinnem̃e
/ dieweil ſie zäch vnd kläberecht iſt/ alſo dz ſie der maſen materien
an
ſich zeücht.
Bellonius zeigt an/ ſie haben ſtein im kopff. doch hab ich diſe
nach
nitt geſehen.
dañ ſie ſeind klein/ vnd mancherley farben/ faſt zwiſchen
dem
grünen vnd gälen.
ſie habend jhre zän bey dem ſchlund/ wie ich geſagt
hab
/ ob wol Rondeletius darwider iſt.
Er mag entſchuldiget werden/ weil
er
geſagt/ ſie ſeyend nitt in dem maul/ diſes heiſſet aber betriegen vnnd nit
lernen
.
dann wann wir ſagen ſie habẽ weder zän nach zungen im maul/ ver
ſthond
wir diſes von allẽ orthen deß mauls.
Man glaubt daß die hecht auß
der
ſchleyen ſaamen geboren werdend/ es ſeye auch ein früntſchafft zwiſchẽ
jhnen
.
Es iſt gewüß daß diſe in dem früling von einem anderen ſaamen in
den
weyeren geboren werdẽ/ weil ſie weder allein/ nach ſo man ſie ſetzet/ von
jhnen
ſelbs in diſen fürkom̃en.
Wölche reſpirieren vnd athmen/ die werden
auß
dem geblüt on eyer geborn/ vnnd villicht nitt alle.
dann daß die wiſelin
athmen
/ zeigt das maul an/ ſo in dem obern theil deß hauptes ſthet/ vnd ge
berẽ
doch kein thier.
Deßhalbẽ gebirt {der} Turſio o{der} meerſchwein ein thier wie
11Turſio oder
Meerſchwein
ſolches offtermalẽ ſicht.
Ich hab gſehẽ dz dern vyl Dieppẽ in Neu
ſtriẽ
geweſen.
darzů neüwlich ein gefangnẽ S. Valerino/ {der} über tauſent

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