Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 31]
[Figure 32]
[33] lapidis longitudo C E D A F B
[34] a k @ c d g f e b
[35] d b e c a f g
[36] a d b c
[37] a c b d e
[38] f a d b r c g
[39] f a d ſ b c g
[40] A L H F C E G D K M B
[Figure 41]
[42] Ecliptica ſept@t. linea refleya. Erratira @@ ſectio. Ecliptica merid. A B
[43] f m @ o e q h k l a n u c d g
[44] a k g b @ @ @ l e m f q p o n b
[45] a c d b
[46] C B A F D E G
[47] Axis primus. Axis terts. Axis ſecundg Turris horologij uicem prim@ axis gereus. cla@@s verſa @lis. Rota horologij principalis. Fums. Capſula molę. Mola XXXV Q P O VII N LXX III M L R H LXXXX VI K G XV F D C E A B
[Figure 48]
[49] f g d b a c e h m k
[50] l f e i g h
[51] a b c d
[52] Rotacochlearis.
[53] D C A E B
[54] D F C A B
[55] D D F F C E A A B B
[Figure 56]
[57] E C B A f D
[58] Meridies Oriens. Styl@ lap. Her. Arge@ cule us. Occidens Septentrio A B C D E F G H K L M N O P Q R S T V X Y Z ?? ℞ {στ} θ
[59] D C B A
[60] L H G H K
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420ccclxiiijVon mancherlei wunderbaren geſündert/ iſt es nit gůt zů künſten/ noch zů der menſchen gemeinſchafft/
ſonder verſteth göttliche ding.
Welche aber an dem vnderen theil gar kreff
@ig vnd ſteiff angehenckt/ iſt geſchickt etwas außzůrichten.
Darumb iſt ge-
wiß daß niemand zů allen dingen geſchickt.
wann erſt ein brauch darzů kom
met/ ſo mit der natur ſtim̃et/ werden ſie wunderbar.
wa nit/ werden ſie mit
telmeßig.
wann der gebrauch nit darzů kom̃et/ werdẽ ſie gar vnadelich. Da-
rumb übertrifft ein jedes land in denen ſachen/ in welchẽ es vyl leüt hatt/
ſo dem ſelbigen ernſtlich obligen.
Man findet auch etliche vnder anderen/
die von wegen des aberglaubẽs o{der} des warẽ Gottes dienſt/ oder auß eigen-
ſchafft jrer natur/ o{der} auß krafft jres gemüts/ oder auß gebet des Pſalters/
ſo Dauid gemachet/ ein beſonder liecht in jren ſeelen eingoſſen haben/ oder
nit.
Es iſt gewiß daß die reinen vnd nüchteren leib/ auch ſolliche gemü-
ter/ der zůkünfftigen dingen wiſſenheit überkommen.
Doch ſeind diſe die
fürnembſten menſchen/ die an gehör/ oder geruch/ oder an einem anderen
auſſeren ſinn übertreffen.
oder auch an gedechtnuß vnd verſtand/ welches
dann mehr zůuerwunderen.
vyl minder aber diſe/ die an ſtercke oder leibs
ringfertigkeit fürnem ſeind.
diſe aber ſo wol mögen eingedenck ſein/ ſeind
denen am nechſten/ ſo ein gůten verſtand habend.
doch iſt diſes nitt nur
ein tugent.
Von des menſchen wunderwerck/
Das xliij. Capitel.
ES übertrifft der menſch die anderen thier nit minder an wun-
derwercken/ dann am leib vnd gemüt.
S. Auguſtinus zeigt von
etlichen menſchẽ an/ ſo jr haar habẽ mögẽ fürſich zů der ſtirnen
vnd wider hinderſich ziehẽ/ mit vnbeweglichem haubt/ welches
zwaar zůuerwunderen.
dann es mag kein krafft inn dem haar
ſein/ ſonder man můß alle vrſach zů der haut lidweiche vnd ſtercke richten.
Man ſagt von einem prieſter ſo Reſtitutus genennet/ welcher ſo offt jm ge-
fallen/ für tod gelegen on alles athmen.
er entpfand auch nitt allein deren
nicht/ ſo jn raufften/ ſonder auch deren nit ſo jn zupfften.
wann man ihn
auch zů dem feüwr hielt/ that ihm das brennen nit weh.
diſes möchten vyl
für ein wunder vnd vngläublich halten/ ſo nit wüſtẽ/ daß ſolliches bey den
Türcken offt beſchehe.
vnd vyl minder/ wann wir auch etwas der gleichen
von vns anzeigen.
Ich hab vier ding von natur an mir/ ſo ich biß har niemand eroffnet/
11Cardani vier
wunderbare
eigenſchafftẽ.
welche alle nach meinem verſtand wunderbar ſeind.
Das erſt iſt/ daß ich/
ſo offt ich will/ auſſerthalb den ſinnen verzuckt wird.
Ich will anzeigen/
wie ſolliches zůgang/ vnd wie ich deſſen empfinde.
dann es geth mir nit wie
dem vorgemeldten prieſter/ der ſelbig entpfand keines großen ſchmertzẽs/
vnd hatt kein athem/ wie angezeigt.
doch höret er die ſtimmen als von weit
nuß.
vmb mich ſteth es nit alſo. dann ich höre die ſtimmẽ gar wol/ verſthen
aber nit was man ſagt.
Ich weiß nit ob ich ein großen ſchmertzen entfinden
wurd/ dann ob man mich ſchon hert zupffet/ darzů den großen ſchmertzen
des Podagra/ entpfind ich gar nit.
Ich mag aber nit lang alſo bleibẽ. Wañ
es mich ankommet/ oder vyl mehr wann ich es thůn/ entpfinden ich ein ab
ſünderung bey dem hertzen/ als wann die ſeel hinweg füre/ vnnd beſchicht

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