Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

< >
< >
page |< < (ccccxiij) of 997 > >|
469ccccxiijſachen/ Das neündt bůch. ſeind/ namlich B D F G/ vnd die übrigen nit/ namlich A vnnd C/ werden
die vier erſten theil den zweyen Polis gleich ſthen/ vnd deßhalben einan-
deren gleich.
die übrigen vier einem allein/ vnd darumb auch vndereinan-
deren gleich.
Darumb nim ich B C F/ inn wölchen auch die puncten B C/
vnd C F den puncten A B vnd A F geleich ſeind/ weil ſie zwiſchen dem polo
vnd beweglichen puncten ſthond/ darumb iſt jr bewegung bekannt.
Es iſt aber noch überig daß wir von des B F lauff redẽ. Deßhalbẽ nim̃
ich den puncten A/ wölcher auß jm ſelbs nit lauffet/ weil es ein Polus iſt/
ſonder mit des F bewegung gegen Orient allein wol niden/ ſo bald es aber
auß ſeiner ſtatt kommen/ wirt das A B von dem Mathematiſchen pun-
cten vmbgetriben/ durch den kleinen circkel gegen Mittnacht/ vnnd wer-
den diſe circkel allwegen gemehret/ wie die übrige/ durch wölche es gegen
Orient lauffet/ geminderet werden.
weil es aber/ als das B bey dem C
G ſteth/ vonn Occident inn Orient lauffet/ durch den Parallelum der
größer iſt dann der halb Aequinoctial/ volget daß das B ehe zů dem C G
kommen/ dann zů dem halben C G gegen dem G.
Dann weil das A durch
gleiche Parallelos bewegt/ iſt es miten zů B F kommen.
darũb wirt B ne-
her zů dem C kommen dann das halb C G ſeye.
die punctẽ aber die zwiſchẽ
B vnd F ſthond/ biß zů der mitte/ werden inn C G fallen.
der puncten E
aber/ wirt eigentlichen in das C fallen.
dann wann er allein durch des Po-
li B lauff bewegt/ wurde er inn mitten B C fallen.
wann er auch allein
durch die bewegung F/ in mitten F C/ wirt er zů beiden theilen geleich ei-
gentlichen in das C fallen.
deßhalben wirt das A zů ſeinẽ gegentheil kom
men/ durch die linien A E C.
Die puncten aber ſo auſſerthalben E gegen
dem F ſeind/ werden inn das C D fallenn/ die etwas neher dem C dann B
ſeind/ dann ſie lauffend/ von wegen des Poli B/ ſchneller dañ das F.
Weil
ſie auch mit des Poli B lauff dahar faren in das B C/ vnd mitt des Poli F
lauff/ in das F C/ werden ſie zů beyden theilen mehr bey dem C dañ D ſein.
Es entſteth aber ſolliche enderũg des lauffs/ weil in dem exempel er nit
allein von dem F in das F C faret/ ſonder auch gegen F D.
darũb beſchicht
auß beyden/ daß es in C D falle.
Weil es auch biß zů dem E in das C G fie-
le/ vnd das E in C/ darumb auch auſſerthalben dem E in C D.
ſonſt möch
te man die gleich förmigkeit nit behalten.
Deßhalbẽ hat man auß diſem den lauff der mittelſtẽ puncten/ weil auch
11Der himelen
vermiſcheten
lauff.
alle puncten gegen allen orthen bewegt/ mögen ſie doch nit zů allen Mathe
matiſchen puncten kommen.
Wañ aber zwen vngleich bewegung ſein wer
den (dañ man mag die vermiſchete lauff mitt keinem inſtrumẽt anzeigen/
wiewol etliche ſollichs vnderſtanden/ als ſie die kreiß mit den henden vmb-
keert/ vnd aber doch nicht dann die vngleicheit erlanget) ſagen wir/ wann
ein puncten durch zwo vngleich bewegung/ die in zwifacher zeit auffeinan
der ghond/ zů einem Mathematiſchen puncten kommen/ wirt er zů dem
ſelbigen in halber zeit durch den vermiſcheten lauff auß
44[Figure 44]a k g b @ @ @ l e m f q p o n b diſen bewegungen nit kom̃en.
Deßhalben ſeye der punct
A/ welcher in einẽ tag biß zů dem F keme/ durch den mit-
tel bogen A F/ welcher ſeye A C.
vnd in der ſelbigen zeit/
wann er inn dem C were/ füre er durch den Parallelum
C E O in das E (dann man ſetzen/ als in einer anderen
figur/ daß diſe bogen alle quadranten ſeyen/ vnd das F

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index