Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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563dvijſachen/ Das zwölfft bůch. ein kugel/ vñ die erdẽ in mitte ſteth als wañ ſie angehenckt were/ můß man
vorhin etwas von den circklen wiſſen/ ſo die größe
91[Figure 91] ren genennet werden.
Deßhalbẽ geth ein yeder cir
ckel/ ſo außwendig inn der kugel beſchriben wirt/
durch der kugel Centrum vnd mittel puncten/ vñ
theilet die in der mitte/ wölcher auch der gröſt iſt vnder allen/ vnd ein cen-
trum mit der gantzen kugel centrum hatt/ der wirt groß genennet.
Die ander propoſition vnd ſchlußred iſt. Weil die großẽ circkel die kugel
11Ettlich ſ@luſs
redẽ von d@n
den circklen.
gantz gleich zertheilen/ beſchicht wan ſie ſich theilen/ daß diſes auch gleiche
theil gibt in der mitte.
Die dritt. die ſelbigen werden in ccclx gleiche theil ge
theilet/ alſo dz ye der viertheil xc theil habe.
Die vierdte. der Polus iſt ein
punct ſo an der kugel kreiß ſther/ gãtz geleich vnd xc theil von einem yeden
puncten an dem circkel ſo der Polus iſt.
deßhalbẽ bekañt daß ein yeder gro-
ſer circkel zwen Polos hatt/ welches zwen puncten ſeind/ ſo gegen einander
ſthond.
Die fünffte. weil ein großer circkel den großẽ circkel nach der ſchnůr
zertheilt/ ſo geth er durch deſſen Polus/ ja alle beid/ durch des anderen Po
lus/ ſo in mitte der halben circkel ſeind.
Die ſechßt. Alle theil der circklen die
da von den Polis zů ſeinen circklen gezogẽ werdẽ/ die ſthond ſchnůr ſchlecht
oben darauff.
darũb ſeind die eck zů beiden ſeytten gerad. Die ſibende. Wañ
zwen circkel/ einen circkel ſchnůrſchlecht zertheilen/ vnnd alle groß ſeind/
werden ſich die circkel vnder einander zertheilen/ in deßen Polo/ welchẽ ſie
zertheilen.
Die acht. die kürtzeſte weitte von einem puncten zů dem anderẽ
an der kugel iſt durch ein großen circkel/ wie auff einer ebene durch ein gera
de linien.
Die neünt. durch zwen puncten in der kugel/ die nit gegen ein an
der über ſthond/ mag allein ein großer circkel gezogen werden/ wie durch
die ander propoſition mag bewiſen werden.
Wann ſolliches verſtanden ſo võ Monteregio vñ Theodoſio angezeigt/
welches ſchlußreden ſeind/ ſoll man wüßen daß die erden vnbeweglich vnd
der himmel beweglich ſeye/ vnnd zů ring harumb lauffe.
es ſeind auch die
Poli ein vnbewegliche achs deß teglichẽ lauffs/ an dem großen circkel ſo die
erden vnd himmel zertheilet/ welcher Aequinoctialis geneñet wirt.
Sonſt
lauffet die ſonn durch ein vm̃gende liniẽ deß großen circkels/ ſo Eclyptica
genennet/ in ccclxv tagẽ vnd faſt ſechs ſtunden.
Es theilet aber die Eclyp
tica den Aequino ctialen in zwen gleich theil als auß der anderẽ propoſition
offenbar/ vnd wirt võ dem auch zertheilt.
92[Figure 92]Frigula.Habitabilis Borea@is.EclipticaTor ri daHabitabilis Auſhalis.Frigida.23{1/2} c 23{1/2} g 43 m 23{1/2} b 23{1/2} n 43 f 23{1/2} d 23{1/2} h 43 l 23{1/2} a 23{1/2} k 43 47 47 Wañ diſe aber am weyteſten von dẽ Aequi
noctial iſt/ trifft es xxij grad vnnd ein hal
ben/ daß diſe gantze neigũg xxxxvij grad
ſeye.
Der circkel aber ſo durch der welt Po-
los ghet/ vnnd ſchnůr ſchlecht ob dem Ae-
quinoctial ſthet/ wirt auß der ſechſten pro
poſition/ Meridian genennet.
Deßbalben
werde der Meridian A C B D geordnet.
Der polus gegen Mitnacht ſeye A/ gegen
Mittag B.
der Aequinoctial C D/ die E-
tliptica E F.
Alſo iſt bekant daß der bogen
C E/ C G/ D H vnd D F xxiij grad vnd
ein halben habe/ vnd E G/ vñ H F

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